Richard Strauss | Salome
Musikalische Leitung
Alexander Soddy
Dirigent
Der britische Dirigent Alexander Soddy war von 2016 bis 2022 Generalmusikdirektor des Nationaltheaters Mannheim und ist bis zur Spielzeit 2022/23 auch künstlerischer Leiter der Mannheimer Akademiekonzerte, mit deren Ring-Produktion er auch in Südkorea gastiert ist. Unter seiner Leitung wurde in den Akademiekonzerten des Nationaltheater-Orchesters ein groß angelegter Bruckner-Zyklus aufgeführt. In der Spielzeit 2023/24 wird sich Soddy als Gastdirigent auf die wichtigsten Opernhäuser Europas konzentrieren. Zunächst wird er Kirill Serebrennikovs Neuproduktion von Lohengrin an der Opéra national de Paris leiten, danach wird er das Kalenderjahr mit einer längeren Präsenz an der Wiener Staatsoper beenden, wo er Otello, Elektra und Hänsel und Gretel dirigieren wird. In der zweiten Hälfte der Spielzeit 2023/24 wird Soddy an der Wiener Staatsoper in der Wiener Erstaufführung von Animal Farm des Komponisten Alexander Raskatov zu sehen sein, neben Aufführungen von Carmen und Parsifal. Im Frühjahr kehrt er an die Staatsoper unter den Linden zurück und dirigiert Lohengrin, um dann weiter in London, um Così fan tutte am Royal Opera House Covent Garden zu leiten. Im weiteren Verlauf der Saison wird Soddy sein Debüt beim Orchestra dell´Accademia Nazionale di Santa Cecilia und beim Sinfonieorchester Bern geben.
Als GMD in Mannheim konzentrierte sich Soddy auf das Kernrepertoire der deutschen und italienischen Oper. Neben zahlreichen anderen Titeln dirigierte er dort Tristan und Isolde, Der fliegende Holländer, Der Ring des Nibelungen, Tannhäuser, Parsifal, Salome, Der Rosenkavalier, Tosca, La Bohème und Turandot. Zu den Höhepunkten seiner Saison 2022/23 gehörten sein Debüt mit dem Londoner Philharmonia Orchestra mit Bruckners 6. Symphonie, mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra mit Tschaikowskys 4. und mit dem Copenhagen Philharmonic Orchestra mit Dvoraks 7. In dieser Saison debütierte er mit großem Erfolg an der Londoner Royal Opera mit Salome und Tannhäuser, an der Deutschen Oper Berlin mit Elektra und am Tokyo Nikikai Theatre mit La Traviata.In jener Spielzeit kehrte er auch an die Wiener Staatsoper mit Lady Macbeth von Mzensk, Die Zauberflöte, Elektra und Carmen sowie an die Berliner Staatsoper mit Madama Butterfly und Der Rosenkavalier zurück.
Konzerteinladungen führten ihn in den letzten Spielzeiten an die Staatsphilharmonie Nürnberg, das Niedersächsische Staatsorchester Hannover, das Münchner Rundfunkorchester, das Royal Swedish Orchestra, das Norwegian National Opera Orchestra, das Orquestra de Valencia, das Oregon Symphony Orchestra, das Atlanta Symphony Orchestra, das Bournemouth Symphony Orchestra und das Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra.
An der Metropolitan Opera feierte er 2017 mit La Bohème große Erfolge und kehrt im Frühjahr 2022 mit Madama Butterfly zurück. In den vergangenen Spielzeiten dirigierte Alexander Soddy regelmäßig an der Bayerischen Staatsoper in München (Die Zauberflöte, La bohème) und an der Berliner Staatsoper (Die Zauberflöte, Der Freischütz, la Bohème, Fidelio). Nach seinem erfolgreichen Debüt (Barbiere) kehrte er mit Elektra, Salome und Carmen an die Wiener Staatsoper zurück. Weitere Gastengagements führten ihn zuletzt an die Oper Frankfurt (Warten auf heute von Schönberg / Martin), die Königlich Schwedische Oper Stockholm (La Bohème, Madama Butterfly), die Semperoper in Dresden (Der Freischütz) und die English National Opera in London (Midsummer Night's Dream).
Von 2013 bis 2016 war er Chefdirigent am Stadttheater Klagenfurt, wo er u.a. die Neuproduktionen von Der Rosenkavalier und Macbeth leitete. Von 2010 bis 2012 war er als Kapellmeister an der Hamburgischen Staatsoper engagiert, wo er in der Spielzeit 2008/09 mit Mozarts Zauberflöte debütierte und in der Folge u.a. La Bohème, Rigoletto, Don Giovanni, La Traviata, Lucia di Lammermoor, Faust und Carmen dirigierte.
Alexander Soddy wurde in Oxford geboren und erhielt seine Ausbildung an der Royal Academy of Music, der Universität Cambridge und am National Opera Studio in London.
Foto: Miina Jung
Herodes
Peter Hoare
Tenor
Geburtsort:
Bradford (Yorkshire), Großbritannien
Studium:
Schlagzeug an der Huddersfield School of Music; London Goldsmiths
Wichtige Partien:
Mortimer (Lessons in Love and Violence), Sapkin (From the House of the Dead), Faust (The Damnation of Faust), Hauptmann (Wozzeck), Laca (Jenufa), Tichon/Boris (Katja Kabanova), Desportes (Die Soldaten), Scharikow (Das Herz eines Hundes), Larry King (Anna Nicole), Kapitän Vere (Billy Budd), Fatty (Der Aufstieg und Fall von Mahagonny), Dr. Caius (Falstaff), Sinowy (Lady Macbeth von Mzensk), Herodes (Salome), u. a.
Bühnen:
Royal Opera House Covent Garden, Metropolitan Opera, Teatro alla Scala, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Staatsoper Hamburg, Opernhaus Zürich, Opéra de Lyon, Liceu Barcelona, English National Opera, De Nationale Opera Amsterdam, La Monnaie, Opéra Bastille, Welsh National Opera, Grange Park Opera, Ruhrtriennale, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
David Pountney, David McVicar, Calixto Bieito, Katie Mitchell, Peter Sellars, Annilese Miskimmon, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Sir Simon Rattle, Esa Pekka Salonen, Sir Mark Elder, Sir Charles Mackerras, George Benjamin, Mark Wigglesworth, Sian Edwards, u. a.
Herodias
Claudia Mahnke
Mezzosopran
Geburtsort:
Crimmitschau, Deutschland
Studium:
Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden
Auszeichnungen:
Kammersängerin in Frankfurt und Stuttgart
Wichtige Partien:
Fricka, Waltraute (Der Ring des Nibelungen), Brangäne (Tristan und Isolde), Kundry (Parsifal), Magdalena (Die Meistersinger von Nürnberg), Judit (Herzog Blaubarts Burg), Prinz Orlofsky (Die Fledermaus), Charlotte (Werther), Marguerite (La damnation de Faust), Adalgisa (Norma), Die fremde Fürstin (Rusalka), Marie (Wozzeck), Didon (Les Troyens), Selika (L´Africaine), Dorabella (Così fan tutte), La Muse, Nicklausse und Giulietta (Les Contes d´Hoffmann), Le Prince Charmant (Cendrillon), Simplicius (Simolicius Simplicissimus),), Adriano (Rienzi), Lucretia (The Rape of Lucretia), Charlotte (Die Soldaten), La Conception (L´heure espagnole), u.a.
Bühnen:
Oper Frankfurt, Wiener Staatsoper, Staatsoper unter den Linden Berlin, Bayerische Staatsoper, Semperoper Dresden, Staatsoper Stuttgart, Oper Köln, Aalto Theater Essen, Komische Oper Berlin, San Francisco Opera, LA Opera, Houston Grand Opera, Opera National de Lyon, Teatro Real Madrid, Opera Vlaanderen, Bayreuther Festspiele, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Christof Loy, Barrie Kosky, Margarethe von Trotta, Kirill Serebrennikov, Dmitri Tcherniakov, Achim Freyer, Frank Castorf, Claus Guth, Jossi Wieler, Christof Nel, Willy Decker, Elisabeth Stöppler, Johannes Erath, Harry Kupfer, Anselm Weber, Johannes Schaaf, Uwe Eric Laufenberg, Tobias Kratzer, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kirill Petrenko, Christian Thielemann, Sebastian Weigle, Bertrand de Billy, Lothar Zagrosek, Nikola Luisotti, Fabio Luisi, Donald Runnicles, Peter Eötvös, Simone Young, Erik Nielsen, Kent Nagano, Antonello Manacorda, Constantinos Carydis, Stefan Soltesz, Alejo Pérez, Patrick Summers, Steven Sloane, Paolo Carignani, Silvain Cambreling, Enoch zu Guttenberg, Michael Gielen, Herbert Blomstedt, Johannes Debus, u.a.
Foto: Monika Rittershaus
Salome
Vida Miknevičiūtė
Sopran
Herkunft:
Litauen
Studium:
Magister in Gesang an der Litauischen Akademie für Musik und Theater in Kaunas, Ersamus-Stipendium an der Leipziger Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ (2003)
Auszeichnungen:
Erster Preis und Publikumspreis beim Robert-Stolz-Gesangswettbewerb „Wiener Operette“ in Hamburg, dritter Preis beim Gesangswettbewerb „Operette meine Liebe“ in Kaunas (Litauen), Stipendiatin der Barenberg-Bank für künstlerische Entwicklung Hamburg sowie des Concorso Riccardo Zandonai in Riva del Garda und Diplomandin bei Gesangswettbewerben in Litauen und Russland
Wichtige Partien:
Hebe und Phani (Les Indes galantes), Pamina und Papagena (Die Zauberflöte), Zerlina (Don Giovanni), Adina (L’Elisir d’Amore), Sandmännchen und Gretel (Hänsel und Gretel), Micaëla (Carmen), Wellgunde und Freia (Rheingold), Helmwige (Walküre), Elisabeth (Tannhäuser), Senta (Der fliegende Holländer), Elettra (Idomeneo), Eva (Eva), Lydia Ivanovna (Fatinitz), Natalie Prinzessin von Oranien (Der Prinz von Homburg), Tatjana (Eugen Onegin), Fiordiligi (Così fan tutte), Margherita (Mefistofele), Violetta Valéry (La Traviata), Eva (Die Meistersinger von Nürnberg), Margarete(Faust), Blanche (Dialogues des Carmélites), Mimi (La Boheme), Ursula (Mathis der Maler), Elisabeth (Don Carlo), Die grosse Hure (Antikrist), Kaiserin (Die Frau ohne Schatten), Sylva Varescú (Die Csárdásfürstin), Irene (Rienzi), Chrysothemis (Elektra), Maddalena di Coigny (Andrea Chenier), u.a.
Bühnen:
Opernhaus Zürich, Hamburgische Staatsoper (Mitglied des Internationalen Opernstudios von 2008-2010), Staatstheater Mainz, Festival Aix-en-Provence, Theater Basel, Staatstheater Kassel, Oper Frankfurt, Oper Leipzig, Staatstheater Wiesbaden, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Lettische Nationaloper, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Lorenzo Fioroni, Katharina Thalbach, Johannes Schütz, Tilman Knabe, Harry Kupfer, Christof Nel, Tom Ryser, Vera Nemirova, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Simone Young, Daniel Barenboim, Adam Fischer, Valery Gergiev, Alexander Joel, Eun Sun Kim, Peter Schneider und Hermann Bäumer, u.a.
Mehr über Vida Miknevičiūtė
Jochanaan
Christopher Maltman
Bariton
Geburtsort:
Cleethorpes, England
Studium:
Gesang an der Royal Academy of Music
Auszeichnungen:
Cardiff Singer of the World Lieder Prize (1997)
Wichtige Partien:
Don Giovanni (Don Giovanni), Posa (Don Carlo), Simon Boccanegra (Simon Boccanegra), Falstaff (Falstaff), Conte di Luna (Il trovatore), Guy de Montfort (Les Vêpres siciliennes), Don Carlo di Vargas (La forza del destino), Rigoletto (Rigoletto), Papageno (Die Zauberflöte), Guglielmo (Così fan tutte), Forester (The Cunning Little Vixen), Marcello (La Bohème), Ramiro (L’Heure Espagnole), Lescaut (Manon Lescaut), Conte di Luna (Il trovatore), Enrico (Lucia di Lammermoor), Figaro (Le nozze di Figaro), Sid (Albert Herring), Tarquinius (The Rape of Lucretia), Alfonso (Così fan tutte ), Vitelozzo Tamare (Die Gezeichneten), Albert (Werther), Šiškov (From the House of the Dead), Eugene Onegin (Eugene Onegin), Figaro (Il Barbiere de Sivigilia), Prospero (The Tempest), Mandryka (Arabella), Ford (Falstaff), Almaviva (Le Nozze di Figaro), Oreste (Iphigénie en Tauride), Wozzeck (Wozzeck), Gawain (Gawain), Oedipe (Oedipe), Billy Budd (Billy Budd), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Silvio (I Pagliacci), Mark Rutland (Marnie), Laurent (Therese Raquin), Beaumarchais (The Ghost of Versailles), Alfio (Cavalleria rusticana), Tonio (Pagliacci), u. a.
Bühnen:
Royal Opera House, Salzburger Festspiele, Deutsche Staatsoper Berlin, Bayerische Staatsoper München, Oper Köln, Oper Frankfurt, Wiener Staatsoper, Dutch National Opera, Théâtre du Capitole, Ravinia Festival, San Sebastian Festival, Edinburgh International Festival, Glyndebourne Festival, Liceu Opera Barcelona, Opéra National de Paris, Opernhaus Zürich, Osterfestspiele Salzburg, Welsh National Opera (WNO), Teatro Regio di Torino, Metropolitan Opera, Seattle Opera, Opera House of National Grand Theatre Beijing, San Francisco Opera, Wiener Konzerthaus, Amsterdam Concertgebouw, Salzburg Mozarteum, Alte Oper Frankfurt, Kölner Philharmonie, Teatro alla Scala, Carnegie Hall, Lincoln Center, Cheltenham Festival, Edinburgh International Festival, Schubertiade, Aldeburgh Festival, London’s Wigmore Hall, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Gustavo Dudamel, James Conlon, Franz Welser-Möst, Christoph von Dohnányi, John Adams, Sir Roger Norrington, Sir Simon Rattle, Tadaaki Otaka, Valery Gergiev, Sir Colin Davis, Nikolaus Harnoncourt, Daniel Harding, Sir John Eliot Gardiner, James Conlon, Sir Colin Davis, Kurt Masur, u. a.
Foto: Pia Clodi
Page
Clare Presland
Mezzosopran
Nationalität:
Irisch, Britisch
Studium:
Guildhall School of Music and Drama
Auszeichnungen:
Susan Chilcott Award 2014
Wichtige Partien:
Hermia (Ein Sommernachtstraum), Miss Jessel (The Turn of the Screw), Komponist (Ariadne auf Naxos), Varvara (Katya Kabanova), Carmen, (Carmen), Aksinya, Sonyetka (Lady Macbeth of Mtsensk), Marie, Margret (Wozzeck), Gräfin Susanna (Il segreto di Susanna), Küchenjunge (Rusalka), Page (Salome), Mrs Lovett (Sweeney Todd), u. a.
Bühnen:
Royal Opera House Covent Garden, Gran Teatre del Liceu, Opéra de Lille, Théatre des Champs Elysées, Opéra de Lyon, English National Opera, Irish National Opera, Aldeburgh Festival, Copenhagen Festival, Hyogo Performing Arts Center, Musikfest Bremen, Wigmore Hall, Royal Albert Hall mit BBC Prom, Barbican, Royal Festival Hall u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Deborah Warner, Richard Jones, Calixto Bieito, Dmitri Tcherniakov, Claus Guth, Robert Carsen, Laurent Pelly, Antony McDonald, Carrie Cracknell, Peter Konwitschny, Simon McBurney, Netia Jones, Amy Lane u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Edward Gardner, Mark Wigglesworth, Thomas Adès, Josep Pons, Kazushi Ono, Ryan Wigglesworth, Alexander Soddy, Jérémie Rhorer, Sian Edwards, Gianluca Marciano, Yutaka Sado, u. a.
Mehr über Clare Presland
Narraboth
Florian Panzieri
Tenor
Geburtsort:
Paris, Frankreich
Studium:
Geschichte und Politik, University of Warwick
Singing, Guildhall School of Music and Drama in London
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper seit der Spielzeit 2022/2023
Wichtige Partien:
Peter Quint (The Turn of the Screw), Nemorino (L'elisir d'amore), Primo Pastore (Orfeo), Don Ottavio (Don Giovanni), Berthold (Scoring a Century), Erasmus (Silvesternacht), 1. und 3. Vorarbeiter (Lady Macbeth von Mzensk), Un Venditore di Canzonette (Il trittico), u. a.
Bühnen:
Garsington Opera, Reggio Emilia Teatro Valli, The Merry Opera, British Youth Opera, Royal Opera House London, Staatsoper Hamburg, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Paul Curran, John Caird, Keith Warner, Fabio Condemi, Axel Ranisch, Mart Van Berckel, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Negano, Giampaolo Bisanti, Francesco Bossaglia, Ivan Repusic, u. a.
Mehr über Florian Panzieri
Foto: Benjamin Reason
1. Jude
N.N.
Es liegen leider noch keine Informationen vor.
2. Jude
Jürgen Sacher
Tenor
Geburtsort:
Augsburg, Deutschland
Studium:
Kirchenmusik und Musikerziehung am Augsburger Leopold-Mozart Konservatorium, Gesangsstudium bei Leonore Kirschstein
Auszeichnungen:
Stipendiat des Richard Wagner Verbandes, Förderpreis der Hamburgischen Staatsoper, Ernennung zum Hamburger Kammersänger (2017)
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit 1991/92
Wichtige Partien:
Mime (Siegfried), Mime/Loge (Das Rheingold), Herodes (Salome), Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Hauptmann/Andres (Wozzeck), Monostatos/1. Geharnischter (Die Zauberflöte), Maler/Prinz/Marquis/Kammerdiener (Lulu), Dr. Cajus (Falstaff), Tichon (Katja Kabanova), Truffaldino (Die Liebe zu den drei Orangen), Valzacchi (Der Rosenkavalier), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Junger Mann (Moses und Aron), Steuermann (Der fliegende Holländer), Peter Iwanow (Zar und Zimmermann), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Walther von der Vogelweide (Tannhäuser), Goro (Madame Butterfly), Graf Elemer (Arabella), Raoul de St. Brioche (Die lustige Witwe), Novagerio (Palestrina), Orontes (Flavius Bertaridus), Asasello (Der Meister und Margarita), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Graf von Kent (Lear), Reverend Adams (Peter Grimes), L´Aumonier (Dialogues des Carmélites), Aegisth (Elektra), Fedotik (Tri Sestri), Sylvester von Schaumburg (Mathis der Maler), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Staatsoper Unter den Linden, La Monnaie, Gran Teatre del Liceu, Königliche Oper von Kopenhagen, Teatro alla Scala, Salzburger Festspiele, Theater an der Wien, Budapester Staatsoper, Theatro Municipal de São Paulo, Wagner Festival Budapest, Theater Dortmund, Staatstheater Braunschweig, Staatsoper Budapest, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Harry Kupfer, Willy Decker, Claus Guth, Mario Martone, Achim Freyer, Géza M. Tóth, Livia Sabag, Roger Vontobel, Stefan Herheim, Karoline Gruber, Vincent Boussard, Jochen Biganzoli, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Adam Fischer, Bertrand de Billy, Claudio Abbado, Kent Nagano, Semyon Bychkov, Horst Stein, Christian Thielemann, Ingo Metzmacher, Michael Boder, Kirill Petrenko, Simone Young, Daniel Barenboim, u. a.
Foto: Martina Cyman
3. Jude
Daniel Kluge
Tenor
Geburtsort:
Buenos Aires, Argentinien
Studium:
Hochschule für Musik Karlsruhe bei Klaus Dieter Kern
Meisterklassen:
bei Roman Trekel, Julia Varady und Dietrich Fischer-Dieskau sowie Meisterkurse für Liedgesang bei Markus Hadulla, Mitsuko Shirai und Hartmut Höll
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2019/20
Wichtige Partien:
Normanno (Lucia di Lammermoor), Abdallo (Nabucco), Remendado (Carmen), Flavio (Norma), Knappe und 1. Gralsritter (Parsifal), Kilian (Freischütz), Dr. Blind (Die Fledermaus), Spoletta (Tosca), Schreiber (Chowanschtschina), Jacquino (Fidelio), Ein Soldat (Reigen), Chick (Der Schaum der Tage), Borsa (Rigoletto), Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Orpheus (Orpheus in der Unterwelt), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Truffaldino (Die Liebe zu drei Orangen), Balakin (Charodeyka), Max (Der Freischütz), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Steuermann (Der fliegende Holländer), Vierter Jude (Salome), u. a.
Bühnen:
Staatsoper Stuttgart, Staatsoper Wien, Volksoper Wien, Stadttheater Bern, Aalto-Theater Essen, Grand Théâtre de Genève, Nationaltheater Mannheim, Opéra National de Lyon, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Jossi Wieler, Sergio Morabito, Kirill Serebrennikov, Nicola Hümpel , Tobias Hoheisel, Imogen Kogge, Armin Petras, Demis Volpi, Axel Ranisch, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Sylvain Cambreling, Georg Fritzsch, Roland Kluttig, Giacomo Sagripanti, Johannes Witt, Hans Christoph Bünger, Kirill Karabits, Willem Wentzel, Alejo Pérez, Christopher Schmitz, u. a.
Foto: Martina Cyman
4. Jude
Aaron Godfrey-Mayes
Tenor
Geburtsort:
Mansfield, Vereinigtes Königreich
Studium:
Mascarade Emerging Artist (2022-2023)
Mascarade Opera Studio (2021-2022)
Advanced Diploma, Royal Academy Opera
Master of Arts, Royal Academy of Music
Bachelor of Music, Royal Academy of Music
Meisterklassen:
Allan Clayton, Royal Academy of Music
Dennis O’Neill, Royal Academy of Music
Carmen Santoro, Mascarade Opera Studio
Ann Murray
Ian Partridge, Royal Academy of Music
Auszeichnungen:
1. Platz, Royal Academy of Music Pavarotti-Preis
3. Platz & Wil Keune Mozart Preis, Veronica Dunne Internationaler Gesangswettbewerb
1. Platz, David Clover Festival of Singing Recital Preis
Italienischer Opernpreis des 19. Jahrhunderts, Mozart-Gesangswettbewerb
Preisträger, Richard Lewis/Jean Shanks Award
1. Platz, Nottinghamshire Masonic Music Association Bursary
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2023/24
Wichtige Partien:
Don Ramiro (La Cenerentola), Ferrando (Così fan tutte), Flöte (Ein Sommernachtstraum), Alì (Adina), Albert Herring (Albert Herring), Triquet (Eugene Onegin)
Bühnen:
Teatro La Fenice, Garsington Opera, Nevill Holt Opera, Königliches Kurtheater Bad Wildbad, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Oliver Mears, Marie Lambert-Le Bihan, Noa Naamat, Douglas Boyd, Paul Curran, Federico Grazzini, Pedro Ribeiro, Jean-Romain Vesperini, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Philippe Herreweghe, Trevor Pinnock, Iain Ledingham, Luciano Acocella, Jonathan Santagada, Douglas Boyd, Sian Edwards, Peter Robinson, Matthew Scott Rogers, Nicholas Chalmers, Dionysis Grammenos, Tom Seligman, u. a.
Foto: Jörn Kipping
5. Jude
Hubert Kowalczyk
Bass
Geburtsort:
Radom, Polen
Studium:
Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Martin Bruns und Prof. Dr. Michail Lanskoi; Istituto Superiore di Studi Musicali „Pietro Mascagni“ in Livorno bei Prof. Graziano Polidori; Young Talents Development Programme — Opera Academy in Warschau
Meisterklassen:
Lioba Braun, Helmut Deutsch, Brigitte Fassbaender, Tomasz Konieczny, Bogdan Makal, Olga Pasiecznik, Eytan Pessen, Rudolf Piernay, Matthias Rexroth, Harald Stamm, u.a.
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit
2021/22; Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg von 2019/20 bis 2020/21
Wichtige Partien:
Bartolo (Le nozze di Figaro), Collatinus (The Rape of Lucretia), Colline (La Bohème), Crespel (Les Contes d’Hoffmann), Haly (L‘italiana in Algeri), Nourabad (Les Pêcheurs de perles), Oroveso (Norma), Pistola (Falstaff), Sarastro (Die Zauberflöte), Zuniga (Carmen), u.a.
Bühnen:
Staatsoper Unter den Linden, Opernhaus Zürich, Bregenzer Festspiele, Deutsche Oper Berlin, Teatr Wielki — Opera Narodowa, Opera Rara Festival in Krakau, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Calixto Bieito, David Bösch, Frank Castorf, Petra Deidda, Brigitte Fassbaender, Herbert Fritsch, Alexander Riemenschneider, Dmitri Tcherniakov, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Matteo Beltrami, Bertrand de Billy, Giampaolo Bisanti, Jonathan Brandani, Daniele Callegari, Paolo Carignani, Nicholas Carter, Vladimir Conta, Axel Kober, Volker Krafft, Carlo Montanaro, Pier Giorgio Morandi, Kent Nagano, Ivan Repušić, Sébastien Rouland, Robin Ticciati, Keri-Lynn Wilson, Lidiya Yankovskaya, u.a.
Mehr über Hubert Kowalczyk
Foto: Martina Cyman
1. Nazarener
Liam James Karai
Bass-Bariton
Geburtsort:
Hongkong, China
Studium:
MMUS & PGDip - Royal Northern College of Music, Unterricht bei Quentin Hayes
BSC - Universität von Leicester
Meisterklassen:
Olga Peretyatko (2022 Hamburg)
Piotr Beczała (2022 Salzburger Festspiele)
John Tomlinson (2022 RNCM)
Ann Murray (2022 RNCM)
Graham Vick (2021 RNCM)
Christopher Purves (2021 RNCM)
Auszeichnungen:
Sir John Tomlinson-Stipendium (RNCM)
Andrew-Lloyd-Webber-Stipendium (RNCM)
"Frederic Cox"-Preis (RNCM)
RNCM Silbermedaille
Joaninha Trust Preis Wettbewerb
Pomerance-Preis (Universität von Leicester)
St. Cecilia Opernpreis (Leicester Festival für Musik und dramatische Kunst)
Gewinner des Opera solo Award (Leicester Festival für Musik und dramatische Kunst)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2022/23
Wichtige Partien:
Figaro (Le nozze di Figaro), Leporello/Don Giovanni (Don Giovanni), Guglielmo (Così fan tutte), Alidoro (Cenerentola), Escamillo (Carmen), Colline (La bohème)
Bühnen:
Salzburger Festspiele, Staatsoper Hamburg, English National Opera, Opera Holland Park, RNCM
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Christof Loy, Angelina Nikonova, Victoria Newlyn, Sam Brown, Stuart Barker, Jonathan Cocker
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Negano, Franz Welser-Möst, Peter Whelan, Adrian Kelly, Peter Robinson, Nicholas Kok, Paul Jenkins
Mehr über Liam James Karai
Foto: Caroline Winnicker
2. Nazarener
Nicholas Mogg
Bariton
Geburtsort:
Manchester, United Kingdom
Studium:
Internationales Opernstudio, Staatsoper Hamburg; Nationales Opernstudio, London; Royal Academy of Music, London; Clare College, Universität Cambridge
Meisterklassen:
bei Sir Simon Keenlyside, Christian Gerhaher, Malcolm Martineau, Brigitte Fassbaender, Gerald Finley, Sir Thomas Allen
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2022/23
War Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg 2019/20 bis 2021/22
Preise:
Royal Over-Seas League Singers' Section; Richard Lewis/Jean Shanks Award
Wichtige Partien:
Don Giovanni (Don Giovanni), Guglielmo (Così fan tutte), Ned Keene (Peter Grimes), Aeneas (Dido and Aeneas), Dandini (La Cenerentola), Steward (Flight), Herr Peachum (Die Dreigroschenoper), Melisso (Alcina), Jupiter (Orphée aux Enfers), u. a.
Bühnen:
Hamburgische Staatsoper, Glyndebourne Festival Opera, Wigmore Hall, Philharmonie de Paris, Het Concertgebouw, Festival Aix, Elbphilharmonie, Theater Lübeck
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Keith Warner, Herbert Fritsch, Tim Albery, Orpha Phelan, Richard Jones
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Robin Ticciati, Sir John Eliot Gardiner, Ton Koopman, Sir Roger Norrington, Yoel Gamzou, Francesco Ivan Ciampa, Alan Gilbert, Kent Nagano
Foto: linden.shots
1. Soldat
David Minseok Kang
Bass
Herkunft:
Korea
Studium:
Kyunghee University in Seoul bei Alfred Kim, Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Masterstudiengang Oper bei Ulrike Sonntag (2018-2022)
Meisterklassen:
Briggite Fassbaender, Bo Skovhus, Eytan Pessen, Christiane Karg, Malcolm Martineau, Michael Paul
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio von 2019/2020 bis 2021/2022
Ensemblemitglied seit 2022/2023
Wichtige Partien:
Sarastro (Die Zauberflöte), Colline (La Bohème), Dr. Grenvil (La Traviata), Gremin (Eugen Onegin), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Don Alfonso (Così fan tutte), Sparafucile (Rigoletto), u. a.
Bühnen:
Staatsoper Stuttgart, Ettlinger Schlossfestspiele, Theater Kiel, Oper Zürich
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Blanka Radoczy, Solvejg Bauer, Bernd Schmitt
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Nicolas Andre, Matteo Beltrami, Paolo Arrivabeni, Giampaolo Bisanti, Francesco Ivan Ciampa
Foto: Brinkhoff/Mögenburg
2. Soldat
Karl Huml
Bass
Geburtsort:
Melbourne, Australien
Studium:
Gesangsausbildung im Fach Oper am Victorian College of the Arts bei Rosamund Illing und Ruth Falcon
Auszeichnungen:
Herold-Sonnenarie, 1995
Wichtige Partien:
Philipp II (Don Carlo), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Don Quichotte, Daland (Der fliegende Holländer), Basilio (Der Barbier von Sevilla), Frère Laurent (Gounods Romeo et Juliette), Ramphis (Aida), Collin (La Bohème), Sarastro (Die Zauberflöte), Ferrando (Troubadour), Timur (Turandot), Padre Guardiano (La Forza del Destino), Eremit (Der Freischütz), Tod (Uhlmann's Kaiser von Atlantis)
Bühnen:
Salzburger Festspiele, Teatro Massimo Palermo, Maggio Musicale Firenze, Teatro San Carlo in Neapel, Oper Köln, Teatro Bellini Catania, Opera Australia, Wiener Festwochen, Volksoper Wien, Stadttheater Klagenfurt, Theater Hagen, Bremer Theater, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Barrie Kosky, Elijah Moshinsky, Pier Luigi Pizzi, Stefan Herheim, Marco Gandini, Alessandro Talevi, Günther Krämer, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Nagano, Daniele Gatti, Simone Young, Gabrielle Ferro, Omer Meir Welber, Richard Hickocks, Juras Valcuha, Gianluigi Gelmetti, Stefan Soltesz, u.a.
Foto: Garrie Davislim
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede