So 07.12.2025, 18.00 - 20.00 Uhr | Großes Haus Premiere
Einführung um 17.15 Uhr
Der Zyklus Surrogate Cities entstand 1994 und gilt als eines der weitreichendsten Projekte des deutschen Komponisten und Musiktheater-Innovators Heiner Goebbels (*1952). Das Werk ist eine Auseinandersetzung mit dem Kosmos Stadt in seiner ganzen Komplexität, seinen positiven und negativen Verästelungen sowie seiner Vergangenheit und Gegenwart. Es geht um Dynamik und Macht, um die Kräfte, die zwischen Menschen und Städten wirken, sich potenzieren und gegenseitig beeinflussen. Die Komposition ist sinnlichfaszinierend und variabel in der Zusammenstellung der einzelnen Stücke, wodurch sich immer wieder neue Synergien ergeben.
2024 ließ sich Demis Volpi von dieser einzigartigen und differenzierten Komposition zu einem großangelegten, abendfüllenden Stück inspirieren. Kreiert wurde es für das Ballett am Rhein; nun entsteht eine Neufassung für das Hamburg Ballett. Dabei setzt Volpi nahezu das ganze Ensemble ein: große Gruppenszenen wechseln sich mit intimen Pas de deux ab; zärtliche oder humorvolle Momente werden durch unruhestiftende Episoden durchbrochen. So vielfältig die Musik, so abwechslungsreich auch die Choreografie; stets treibt Goebbels´ gewaltige, vielschichtige Musik das Geschehen voran, wirbelt und fegt die Tänzer:innen buchstäblich über die Bühne. Mit dem Finger stets am Puls der Musik und unserer Zeit greift Volpi das urbane Lebensgefühl einer Großstadt auf und setzt es reflektiert in Tanz um.
Choreografie: Demis Volpi
Musik: Heiner Goebbels
Bühne: Katharina Schlipf
Kostüme: Thomas Lempertz
Licht: Elana Siberski
Dramaturgie: Julia Schinke
2 Stunden | 1 Pause
URAUFFÜHRUNG:
Ballett am Rhein, Düsseldorf, 26. April 2024
HAMBURGISCHE NEUFASSUNG:
Hamburg Ballett, Hamburg, 7. Dezember 2025
Altersempfehlung: ab 12 Jahren / Klasse 7
Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper