Richard Strauss | Ariadne auf Naxos
Inszenierung und Bühne
Dmitri Tcherniakov
Regie
Geburtsort:
Moskau, Russland
Studium:
Russische Akademie für Theaterkunst, Moskau (1993)
Auszeichnungen:
The Golden Mask, Premio Franco Abbiati, Premios Líricos Teatro Campoamor, International K. S. Stanislavsky Prize, The International Opera Award (Kategorie: Best Director), Bühnenbildner und Regisseur des Jahres (Opernwelt)
Wichtige Inszenierungen:
„Salome“ (Hamburgische Staatsoper, 2023), „Aus einem Totenhaus“ (Ruhrtriennale, 2023) „Krieg und Frieden“ (Bayerische Staatsoper, 2023), „Der Ring des Nibelungen“ (Staatsoper Unter den Linden, 2023), „Der fliegende Holländer“ (Bayreuth Festival, 2021), „Eugene Onegin“ (Wiener Staatsoper, 2020), „Cosi fan tutte“ (Aix-en-Provence Fesitval, 2020), „Les Troyens“ (Opéra national de Paris, 2019), „Tristan und Isolde“ (Staatsoper Unter den Linden, 2018), „Fürst Igor“ (Dutch National Opera Amsterdam, 2017), „Snegourochka“ (Opéra National de Paris, 20217), „Carmen“ (Festival d‘Aix-en-Provence, 2017), „Iolanta/Der Nussknacker“ (Opéra national de Paris, 2016), „Pelléas et Mélisande“ (Opernhaus Zürich, 2016), „Herzog Blaubarts Burg/Senza Sangue“ (Hamburgische Staatsoper, 2016), „Lady Macbeth of the Mtsensk District“ (English National Opera, 2015 und Deutsche Oper am Rhein, 2008), „Don Giovanni“ (Canadian Opera Company, 2015), „Parsifal“ (Staatsoper Unter den Linden, 2015), „Lulu“ (Bayerische Staatsoper, 2015), „Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kiteg“ (Teatro del Liceu, 2014 und Nederlandse Opera Amsterdam, 2012), „La Traviata“ (Teatro alla Scala, 2013), „Die Zarenbraut“ (Staatsoper Unter den Linden, 2014), „Fürst Igor“ (Metropolitan Opera, 2014), „Jenufa“ (Opernhaus Zürich, 2012), „Il trovatore“ (La Monnaie, 2012), „Don Giovanni“ (Festival d‘Aix-en-Provence, 2010), „Ruslan und Ludmila“ (Bolschoi-Theater,2011), „Simone Boccanegra“(English National Opera, 2011), „Dialogues des Carmélites“ (Bayerische Staatsoper, 2010), „Wozzeck“ (Bolschoi-Theater, 2010), „Macbeth“ (Opéra national de Paris, 2009), „Chowanschtschina“ (Bayerische Staatsoper, 2008), „Der Spieler“ (Staatsoper Unter den Linden, 2008), „Eugen Onegin“ (Bolschoi-Theater, 2006), „Boris Godunow“ (Staatsoper Unter den Linden, 2005), „Aida“(Novosibirsk, 2004), „The Rake’s Progress“ (Bolschoi-Theater, 2003), „Ein Leben für den Zaren“ und „Tristan und Isolde“ (Mariinski-Theater, 2002), u. a.
Stationen:
Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner seit 1993
Foto: Doris Spiekemann-Klaas
Musikalische Leitung
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Sehr stark setzt er sich zudem als Künstlerischer Leiter des Wagner Projektes „The Wagner Cycles“ der Dresdner Musikfestspiele mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln und als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln, seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal sowie seit 2023 des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Die Saison 2024/25 ist die letzte Spielzeit von Kent Nagano als Generalmusikdirektor in Hamburg und bringt vier Neuproduktionen unter der musikalischen Leitung Naganos an die Staatsoper: Carl Orffs Trionfi, Richard Strauss' Ariadne auf Naxos, Unsuk Chins Die Dunkle Seite des Mondes, sowie Rodolphe Bruneau-Boulmiers Die Illusionen des William Mallory. Darüber hinaus dirigiert Nagano wie in jeder Saison Sinfoniekonzerte mit dem Philharmonischen Staatsorchester in der Elbphilharmonie, darunter die Neujahrsaufführung sowie die Uraufführung von Alex Nantes Symphonie Anahata, einem Auftragswerk des Philharmonischen Staatsorchesters.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten in Hamburg waren u. a. Opernproduktionen wie Boris Godunow, Salome, Aufführungen von Sciarrinos Venere e Adone und Brittens Peter Grimes, Les Troyens, Lulu, Lessons in Love and Violence und die Uraufführung Stilles Meer sowie Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca (bei EuroArts auf DVD erschienen, Februar 2022) die „Philharmonische Akademie“ in St. Michaelis, Open-Air-Konzerte auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung von Pascal Dusapins Werk Waves für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika.
Zudem dirigiert Kent Nagano in der Saison 2024/25 unter anderem das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in Passau, das Orchestre symphonique de Montréal in Montréal und das Deutsche Symphonie-Orchester in Berlin. Darüber hinaus leitet er Dusapins Il Vaggio, Dante in einer Inszenierung von Claus Guth an der Pariser Oper und die Wiederaufnahme von Ligetis Le Grand Macabre in einer Inszenierung von Krzysztof Warlikowski an der Bayerischen Staatsoper in München.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre de l’Opéra national in Paris, dem Chicago sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest und den Wiener Symphonikern. Ein besonderes Projekt war die Bernstein-Oper A quiet place an der Pariser Oper. Weitere Opernproduktionen waren u. a. die Uraufführung von Dusapins Il viaggio, dante bei dem Festival d‘Aix-en-Provence, Hindemiths Cardillac, Henzes Die Bassariden und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Alice in Wonderland von Unsuk Chin, Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Kent Nagano und dem Intendanten der Dresdner Musikfestspiele Jan Vogler wird Wagners „Ring-Tetralogie“ im Rahmen des mehrjährigen Projekts "The Wagner Cycles" der Dresdner Musikfestspiele von 2023 bis 2026 neu erarbeitet – im künstlerischen Kontext seiner Entstehungszeit, auf Basis aktueller Erkenntnisse der Wagner- und Aufführungspraxis-Forschung, eingebunden in ein umfangreiches Rahmenprogramm. Den Auftakt bildete 2023 die Aufführung von Das Rheingold bei den Dresdner Musikfestspielen sowie die Tournee nach Köln, Ravello und Luzern unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano. Mit Die Walküre folgte 2024 das zweite Werk der epochalen Erzählung in Prag, Amsterdam, Köln, Dresden, Hamburg und Luzern. 2025 widmet sich das Projekt Richard Wagners Siegfried in internationalen Konzert- und Opernhäusern als historisch informierte und konzertant Aufführungen.
Die Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem Orchestre symphonique de Montréal von 2006 bis 2020 waren u. a. die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011, die Aufführung der kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, der konzertanten Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bücher sowie Messiaens Saint François d’Assise. Tourneen führten Nagano und das Orchester nach Kanada inklusive der nördlichen Territorien, Japan, Südkorea, Europa (zuletzt 2019), Südamerika und durch die USA. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem Orchestre symphonique de Montréal bei Sony Classical/Analekta gehören 2013 Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher sowie 2015 eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca 2016 Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u. a. sowie 2018 Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. 2019 erschien John Adams’ Common tones in simple time und Harmonielehre bei Decca und 2020 die Lukas-Passion von Penderecki bei BIS sowie die Einspielung von Werken von Alberto Ginastera, Bernstein und Samy Moussa bei Analekta.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin von 2000 bis 2006. Mit dem Orchester führte er u. a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierte bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie im Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal und Lohengrin, inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonien Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms‘ Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten – eine Auszeichnung, die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
Im Oktober 2019 erschien die 4-CD-Box mit Kent Nagano, der Pianistin Mari Kodama und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens, inklusive des Nullten, sowie mit dessen Rondo für Klavier und Orchester WoO 6, dem Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 und den Eroica-Variationen op. 35 bei Berlin Classics.
Mit Labels wie BIS, Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi ergänzen seine Diskografie. Seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Kaija Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurden mit einem Grammy ausgezeichnet.
Anlässlich Kent Naganos 70. Geburtstag erschien im Oktober 2021 eine 3-CD-Box mit Werken von Messiaen bei dem BR Klassik Label. Die Veröffentlichung beinhaltet Live-Mitschnitte von Messiaens Poèmes pour Mi, Chronochromie und La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ von Konzerten mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, die die enge Vertrautheit Naganos mit der Musiksprache Messiaens auf besondere Weise zeigen.
Im September 2021 veröffentlichte Kent Nagano im Berlin Verlag sein zweites Buch, in „10 Lessons of my Life“ erinnert er sich an sehr persönliche Begegnungen seines Lebens, aus denen er nicht nur für seine Karriere Entscheidendes gelernt hat. Darunter finden sich unter anderen die isländische Pop-Künstlerin Björk, Frank Zappa, Leonard Bernstein, Pierre Boulez oder auch der Physik-Nobelpreisträger Donald Glaser. 2015 veröffentlichte Kent Nagano mit “Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadischen Verlag McGill-Queen‘s University Press unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawa ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: Von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra. 2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal und seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University. 2021 ernannte ihn die Hochschule für Musik und Theater Hamburg zum Professor. Seit 2017 ist Kent Nagano „Compagnon“ des „Ordre des arts et des lettres“ von Québec und im Herbst 2023 wurde Kent Nagano außerdem der Titel des „Chevalier“ im „Ordre des art et des lettres“ Frankreichs verliehen. Im Februar 2024 wurde Kent Nagano durch den Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und im Juni 2024 wurde ihm der Order of Canada, die höchste zivile Auszeichnung von Kanada verliehen. Kent Nagano wurde 2024 mit dem renommierten Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
Mehr über Kent Nagano
Foto: Dominik Odenkirchen
Dramaturgie
Michael Sangkuhl
Dramaturgie
Geburtsort:
Regensburg, Deutschland
Studium:
Historische Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Regensburg
Bezug zur Staatsoper:
Dramaturgie an der Staatsoper Hamburg und für die Konzerte des Philharmonischen Staatsorchesters seit der Spielzeit 2022/23
Stationen:
Hospitanzen, Regieassistenzen, Abendspielleitung und Inspizienz für Übertitelung am Staatstheater Saarbrücken, am Theater Regensburg und bei den Tiroler Festspielen in Erl
Wissenschaftliche Lehrtätigkeit im Bereich Musikwissenschaft an der Universität Regensburg
Foto: Johannes Xaver Zepplin
Dramaturgie
Dr. Angela Beuerle
Dramaturgin
Aufgewachsen:
Freiburg im Breisgau, Deutschland
Studium:
Musikwissenschaft, Germanistik und Skandinavistik, Universität Hamburg; Promotion mit einer Arbeit zur mittelalterlichen Sprachtheorie zum Dr. phil. (s.c.l.)
Stationen:
freie Dramaturgin für Musiktheater (seit 2014), Lehrtätigkeit an der Theaterakademie der HfMT Hamburg (seit 2014), Dramaturgin für Musiktheater am Staatstheater Stuttgart (2006–2014), freie künstlerische Mitarbeit u. a. an der Hamburgischen Staatsoper, bei der Ruhtriennale (bis 2006); publiziert regelmäßig im Bereich Oper, Konzert, Musik- und Literaturwissenschaft
Zusammenarbeit:
Peter Konwitschny, La fura dels baus, Joachim Schlömer, Igor Bauersima, Yona Kim, Thomas Bischoff, Markus Dietz, Calixto Bieito, Andrea Moses, Jossi Wieler/Sergio Morabito, Lydia Steier, Philipp Himmelmann, u. a.
Musiklehrer
Martin Gantner
Bariton
Geburtsort:
Freiburg, Deutschland
Studium:
Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe
Auszeichnungen:
Ernennung zum Kammersänger (Bayerische Staatsoper München, 2005)
Wichtige Partien:
Telramund (Lohengrin), Beckmesser (Die Meistersinger von Nürnberg), Amfortas (Parsifal), Kurwenal (Tristan und Isolde), Wolfram (Tannhäuser), Kaiser Overall (Der Kaiser von Atlantis), Diktator (Der Diktator), Cardillac (Cardillac), Jochanaan (Salome), Pizarro (Fidelio), Faninal (Der Rosenkavalier), Posa (Don Carlo), Il Conte d‘Almaviva (Le nozze di Figaro), Eisenstein (Die Fledermaus), u. a.
Bühnen:
Bayerische Staatsoper, Staatsoper Unter den Linden, Deutsche Oper Berlin, Semperoper Dresden, Staatsoper Stuttgart, Teatro alla Scala, Opéra Bastille, Metropolitan Opera, San Francisco Opera, Los Angeles Opera, Lyric Opera of Chicago, Canadian Opera Company, Opernhaus Zürich, Teatro dell’Opera di Roma, Maggio Musicale Fiorentino, New National Theatre Tokyo, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
David Alden, Andreas Homoki, Arpad Schilling, Herbert Wernicke, Maximilian Schell, Martin Kusej, David Pountney, Tim Albery, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Zubin Mehta, Christian Thielemann, Kent Nagano, Semyon Bychkov, James Conlon, Peter Schneider, Fabio Luisi, Gianandrea Noseda, Bertrand de Billy, Philippe Jordan, Bernard Haitink, u. a.
Foto: Tom Jasny
Komponist
Yuriy Mynenko
Countertenor
Geburtsort:
Radomyshl, Ukraine
Studium:
Gesang an der Nationalen Antonina-Neschdanowa-Musikakademie in Odessa
Wichtige Partien:
Ottone (Gismondo, re di Polonia), Aci (Polifemo), Giulio Cesare (Giulio Cesare in Egitto), Giustino (Il Giustino), Eliogabalo (Eliogabalo ), Lel (Snegurotschka), Romeo (Giulietta e Romeo), Sesto (La clemenza di Tito), Polinesso (Ariodante), u.a.
Bühnen:
Nationaltheater Mannheim, Oper Köln, Oper Stuttgart, Staatstheater Kassel, Theater an der Wien, Opéra de Lausanne, Théâtre des Champs-Élysées Paris, Opéra Royal de Versailles, Opéra national de Lorraine Nancy, Concertgebouw Amsterdam, Kennedy Center Washington, Oper Bastille, Santa Fe Opera, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Calixto Bieito, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kazem Abdullah, Teodor Currentzis, Alan Curtis, Marc-André Dalbavie, Paul Daniel, Dan Ettinger, Diego Fasolis, Grant Gershon, Reinhard Goebel, Simon Halsey, Roman Kofman, Andris Nelsons, Christopher Molds, Vasily Petrenko, George Petrou, Mikhail Jurowski and Vladimir Jurowski, u. a.
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Foto: Svetlana Malaniuk
Tenor / Bacchus
Jamez McCorkle
Tenor
Der amerikanische Tenor Jamez McCorkle, ein begnadeter Musiker und ausgebildeter Pianist, machte Schlagzeilen, als er die Titelrolle der 2023 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Oper Omar sang, die 2022 beim Spoleto Festival uraufgeführt wurde und anschließend an der LA Opera, der Boston Lyric Opera und dem Carolina Performing Arts Center zu sehen war.
In dieser Saison wird Omar an der San Francisco Opera uraufgeführt, wobei McCorkle in der Titelrolle sein Debüt an der Oper gibt. Anschließend singt er seinen ersten Bacchus in Richard Strauss' Ariadne auf Naxos an der Königlichen Dänischen Oper in Kopenhagen und seinen ersten Laca in Robert Carsens Inszenierung von Jenůfa an der Vlaamse Opera. Auf der Konzertbühne singt er Händels Messias an der US Naval Academy, Froh Das Rheingold mit dem Dallas Symphony Orchestra und Fabio Luisi und Das Lied von der Erde mit dem Danish National Symphony Orchestra.
Zu den jüngsten Höhepunkten zählen seine umjubelte Rückkehr zum Spoleto Festival für eine innovative szenische Produktion von Schumanns Dichterliebe, wo er den berühmten Liederzyklus sang und sich selbst am Klavier begleitete; Duke of Cornwall Lear an der Bayerischen Staatsoper; sein Haus- und Rollendebüt als Telemaco in einer Neuproduktion von Il ritorno d'Ulisse in patria am Theater Basel; Peter the Honeyman in der hochgelobten Produktion von Porgy and Bess an der Metropolitan Opera; Leonard Woolfe in Kevin Puts neuer Oper The Hours mit dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin; Aufführungen von Brittens War Requiem mit dem Israel Philharmonic Orchestra; Tamino Die Zauberflöte mit der Kentucky Opera; Lensky Eugen Onegin mit dem Michigan Opera Theatre und beim Spoleto Festival, wo er auch
Beethovens 9. Symphonie sang.
McCorkle ist Absolvent des Curtis Institute of Music, des Mannes College, der New School for Music und der Loyola University, New Orleans. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und nahm 2017 am Young Artist Program der Salzburger Festspiele teil. McCorkle war Finalist beim begehrten Wettbewerb Neue Stimmen 2019 und ist Gewinner mehrerer Preise und Wettbewerbe, darunter die George London Competition, Sullivan Foundation, Brava! Opera Competition, National Opera Association Vocal Competition und der Metropolitan Opera National Council Auditions, Gulf Coast Region.
Foto: Sophia Germer
Tanzmeister
Peter Tantsits
Tenor
Geburtsort:
Allentown, Pennslyvania USA
Studium:
Yale University, Oberlin Conservatory of Music, Britten-Pears Young Artist Program
Wichtige Partien:
Emigrante (Intolleranza), Maximilian Aue (Les Bienveillantes), Herodes (Salome), Desportes (Die Soldaten), Piet vom Fass (Le Grand Macabre), Aegisth (Elektra), Wachtmeister (Die Nase), Graf Ferraud (Oberst Chabert), Alviano (Die Gezeichneten), Erik (Der fliegende Holländer), Eumolpe (Perséphone), Gandhi (Satyagraha), Andres (Wozzeck), Perelà (Perelà - Uomo di Fumo), Danilowitz (L'étoile du nord), Oscar Ekdahl (Fanny och Alexander), Pellerin (Volo di notte), Poe (The Voyage of Edgar Allan Poe), L'Autre (Point d'orgue), Michael (Donnerstag aus Licht), Elektriker (Powder Her Face), Mr. Smith (The Bald Singer), John Worthing (The Importance of Being Earnest), Georges Méliès (Journey to the Moon), u. a.
Bühnen:
Teatro alla Scala Mailand, Salzburger Festspiele, Bayerische Staatsoper, Gran Teatre del Liceu, La Monnaie / De Munt, Royal Opera Covent Garden, Grand Théâtre de Genève, Semperoper Dresden, Los Angeles Opera, Maggio Musicale Fiorentino, New National Theatre Tokyo, Theater Basel, Oper Köln, Berliner Philharmonie, Concertgebouw Amsterdam, Gewandhaus Leipzig, Musiikkitalo Helsinki, Hong Kong Arts Festival, Beijing Music Festival, Festival d'Automne à Paris, Holland Festival, Wiener Festwochen, Osterfestspiele Baden-Baden, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Lydia Steier, Calixto Bieito, Peter Sellars, Sidi Larbi Cherkaoui, Milo Rau, Ivo van Hove, William Kentridge, Herbert Fritsch, Robert Lepage, Benedikt von Peter, Barbora Horáková, Antony McDonald, Robert Woodruff, Andreas Kriegenburg, et al.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Simon Rattle, Kirill Petrenko, Sakari Oramo, Thomas Adès, Alan Gilbert, Peter Rundel, Emmanuelle Haïm, Titus Engel, Fabio Luisi, Leonard Slatkin, Lorin Maazel, Kazushi Ono, Tito Ceccherini, Joana Mallwitz, Hannu Lintu, André de Ridder, Emilio Pomàrico, Ariane Matiakh, Josep Pons et al.
Foto: Don Freeman
Perückenmacher
Grzegorz Pelutis
Bariton
Geburtsort:
Słupsk, Polen
Studium:
Bachelor und Master an der Kunstakademie in Szczecin, beide mit Auszeichnung abgeschlossen, Gesangsklasse von Janusz Lewandowski (2016-2021)
Meisterklassen:
Opernakademie Nachwuchsförderungsprogramm des Teatr Wielki - Polnische Nationaloper in Warschau (seit 2021)
Konstante Betreuung durch: Izabela Kłosińska, Olga Pasiecznik, Eytan Pessen, Matthias Rexroth, Michał Biel, Katelan Tran Terrell;
Gast-Meisterkurse bei: Edith Wiens, Ewa Podleś, Mariusz Kwiecień, Maciej Pikulski, Hedwig Fassbender, Tobias Truniger, Adrian Kelly, Vesselina Kassarova, Fausto Nardi, Małgorzata Walewska
Auszeichnungen:
3. Preis und Juan-Pons-Preis beim I. Internationalen Juan-Pons-Gesangswettbewerb - Palma de Mallorca, Spanien, Juni 2022
2. Preisträgerin beim 1. Internationalen Schweizer Musikwettbewerb - online, Juli 2021
2. Preisträgerin und Sonderpreisträgerin des Direktors des K. Namysłowski Symphonieorchesters in Zamość beim 7. Nationalen Krystyna Jamroz Gesangswettbewerb - Kielce/Busko-Zdrój, Polen, Februar 2022
3. Preisträgerin beim 7. Nationalen Gesangswettbewerb in Drezdenko, Polen, November 2021
3. Preisträgerin in der Kategorie "Opernsänger" beim Wettbewerb "Prague Romansiada", Prag 2017
Einziger polnischer Teilnehmer bei Plácido Domingos Operalia 2022
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2023/24
Wichtige Partien:
Chorąży "Fähnrich" (Hrabina - "Die Gräfin"), Dudziarz (Halka), The Mayor "Burmistrz" (Szarlatan, czyli wskrzeszanie zmarłych - "Scharlatan, oder die Auferstehung der Toten"), Escamillo (Carmen), Archiereios (König Roger), u.a.
Bühnen:
Teatr Wielki - Polnische Nationaloper, Schlossoper in Stettin, Polnische Philharmonie "Sinfonia Baltica" nach Wojciech Kilar in Słupsk, Gorzów Philharmonie, Tadeusz Baird Philharmonie in Zielona Góra, Stanisław Moniuszko Philharmonie in Koszalin, Karol Szymanowski Philharmonie in Krakau, verschiedene Konzerte in ganz Europa, z. B. Berlin, Kaliningrad, Prag, Magdeburg, Warschau, Varna
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Mariusz Treliński, Barbara Wiśniewska, Rafał Matusz, Jitka Stokalska, u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Jerzy Wołosiuk, Małgorzata Bornowska, Tadeusz Kozłowski, Michał Klauza, Agnieszka Franków-Żelazny, Stefan Plewniak, u. a.
Foto: Jörn Kipping
Haushofmeister
N.N.
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Zerbinetta
Nadezhda Pavlova
Sopran
Nadezhda Pavlova startete ihre Karriere in der russischen Republik Karelien, zuerst als Studentin an der Musikhochschule der Hauptstadt Petrosawodsk, dann als Solistin am dortigen Opernhaus. Kurz nachdem Teodor Currentzis zum Künstlerischen Leiter der Staatsoper Perm ernannt wurde, wechselte die Sopranistin ebenfalls nach Perm, wo sie seit 2012/13 Solistin ist.
Für ihre Interpretation der Titelrolle von „La traviata“ erhielt Nadezhda Pavlova 2017 die „Goldene Maske“, den bedeutendsten russischen Theaterpreis. Unter Currentzis sang sie diese Partie im Oktober 2018 in einer konzertanten Aufführung auch in der Elbphilharmonie, wofür sie vom Publikum mit Standing Ovations bedacht wurde. Sie ist regelmäßig als Gastsolistin am Musiktheater zu erleben, u.a. auch an der Lettischen National¬oper. Auf der Opernbühne feierte sie Erfolge in Partien wie der Titelrolle in Donizettis „Lucia di Lammermoor“, in Poulencs „Les dialogues des Carmélites“ und Honeggers „Jeanne d'Arc au bûcher“. Ihr Konzertrepertoire umfasst Werke von Bach bis Strauss sowie Liederzyklen russischer Komponisten. Nadezhda Pavlova ist Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe sowie Honored Artist der russischen Föderation.
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Primadonna / Ariadne
Anja Kampe
Sopran
Geburtsort:
Zella-Mehlis, Deutschland
Studium:
Gesangsausbildung in Dresden und Turin
Auszeichnungen:
Ernennung zur Bayerischen Kammersängerin (2018)
Wichtige Partien:
Brünnhilde (Die Walküre), Isolde (Tristan und Isolde), Ortrud (Lohengrin), Kundry (Parsifal), Katerina Ismailova (Lady Macbeth von Mzensk), Floria Tosca (Tosca), Giorgetta (Tabarro), Ariadne (Ariadne auf Naxos), Carlotta (Die Gezeichneten), u.a.
Bühnen:
Wiener Staatsoper, Bayerische Staatsoper, Staatsoper Unter den Linden Berlin, Opernhaus Zürich, Opéra National de Paris, Bayreuther Festspiele, Ruhrtriennale, Salzburger Osterfestspiele, Teatro alla Scala, Royal Opera House Covent Garden, Teatro Real in Madrid, Gran Teatre del Liceu, Teatro di San Carlo, Budapest Wagner Days, Washington National Opera, San Francisco Opera, Festspielhaus Baden-Baden, Glyndebourne Festival, u.a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Calixto Bieito, Willy Decker, Claus Guth, Andreas Homoki, Peter Konwitschny, Harry Kupfer, Dimitri Tschnerniakow, Richard Jones, Tatjana Gürbaca u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Zubin Mehta, Kirill Petrenko, Daniel Barenboim, Philippe Jordan, Christian Thielemann, Claudio Abbado, Semyon Bychkov, James Conlon, Mark Elder, Adam Fischer, Daniele Gatti, Valery Gergiev, Daniel Harding, Marek Janowski, Simone Young, Vladimir Jurowski, Jesùs López-Cobos, Fabio Luisi, Nicola Luisotti, Riccardo Muti, Kent Nagano, Andris Nelsons, Kazushi Ono, Donald Runnicles, Franz Welser-Möst, u.a.
Foto: Sasha Vasiljev
Harlekin
Björn Bürger
Bariton
Geburtsort:
Rodgau, Deutschland
Studium:
Gesang an der Frankfurter Musikhochschule bei Prof. Hedwig Fassbender
Meisterklassen:
Bei Kurt Moll, Helmut Deutsch und Christoph Pregardien
Auszeichnungen:
Preisträger des Frankfurt Polytechnic Society Wettbewerbs (2012),
1.Preis des Bundeswettbewerbs Gesang in Berlin (2012)
Wichtige Partien:
Don Giovanni/Masetto (Don Giovanni), Il Conte di Almaviva (Le Nozze di Figaro), Marquis von Posa (Don Carlos), Doktor Malatesta (Don Pasquale), Papageno (Die Zauberflöte), Figaro (Il Barbiere di Siviglia), Dr. Falke (Die Fledermaus), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Wolfram von Eschenbach (Tannhäuser), Billy Budd (Billy Budd), Georg (Der Mieter), Dandini (La Cenerentola), Owen Windgrave (Owen Windgrave), Frank/Fritz (Die tote Stadt), Pelléas (Pelléas et Mélisande), König Argante (Rinaldo), Osmin (Mozarts Zaide), Bengtsson (Die Gespenstersonate), Schaunard (La Boheme), Astolfo (Orlando Furioso), Don Bucefalo (Le cantatrici villane)
Bühnen:
Théâtre Royal de la Monnaie, Opéra National du Rhin, Staatsoper Stuttgart, Opéra National de Paris, Opernhaus Oslo, Bayerische Staatsoper, Semperoper Dresden, Staatsoper Unter den Linden, Opéra de Lausanne, De Nationale Opera, Oper Frankfurt, Grand Théâtre de Genève, Glyndebourne Festival Opera, Händelfestspiele Karlsruhe
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Christof Loy, Robert Carsen u.a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Ingo Metzmacher, Kirill Garrijewitsch Petrenko, u.a
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Foto: Matthias Baus
Scaramuccio
Florian Panzieri
Tenor
Geburtsort:
Paris, Frankreich
Studium:
Geschichte und Politik, University of Warwick
Singing, Guildhall School of Music and Drama in London
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper seit der Spielzeit 2022/2023
Wichtige Partien:
Peter Quint (The Turn of the Screw), Nemorino (L'elisir d'amore), Primo Pastore (Orfeo), Don Ottavio (Don Giovanni), Berthold (Scoring a Century), Erasmus (Silvesternacht), 1. und 3. Vorarbeiter (Lady Macbeth von Mzensk), Un Venditore di Canzonette (Il trittico), u. a.
Bühnen:
Garsington Opera, Reggio Emilia Teatro Valli, The Merry Opera, British Youth Opera, Royal Opera House London, Staatsoper Hamburg, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Paul Curran, John Caird, Keith Warner, Fabio Condemi, Axel Ranisch, Mart Van Berckel, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Kent Negano, Giampaolo Bisanti, Francesco Bossaglia, Ivan Repusic, u. a.
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Foto: Benjamin Reason
Truffaldin
Stephan Bootz
Bass, Bass-Bariton
Geburtsort:
Mainz, Deutschland
Studium:
Gesang/Musiktheater (Diplom), HfM Hanns Eisler Berlin
Wichtige Partien:
Wotan (Das Rheingold), Wotan (Die Walküre), Der Wanderer (Siegfried), König Marke (Tristan und Isolde), Kaspar/Eremit (Der Freischütz), Figaro (Le nozze di Figaro), Il grande Inquisitore (Don Carlo), Pimen (Boris Godunov), Jochanaan (Salome), Il padre Guardiano (La forza del destino), Don Alfonso (Così fan tutte), Oroveso (Norma), Ramfis (Aida)
Bühnen:
Staatstheater Mainz (Stammhaus), Staatsoper Stuttgart, Ruhrtriennale, Theater Freiburg, Landestheater Niederbayern, Staatstheater Darmstadt, Stadttheater Gießen, Staatstheater Oldenburg, Staatstheater Cottbus, Badisches Staatstheater Karlsruhe
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Dimitri Tcherniakov, Elisabeth Stöppler, Lydia Steier, Immo Karaman, Alexander Nerlich, Johannes Reitmeier, Eva-Maria Höckmayr, Robert Lehmeier, Stefan Tilch, Luise Kautz, Bernd Mottl, Frank Hilbrich
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Dennis Russel Davies, Hermann Bäumer, Gennady Rozhdestvensky, Phillipe Jordan
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Foto: Peter Litvai
Brighella
Daniel Kluge
Tenor
Geburtsort:
Buenos Aires, Argentinien
Studium:
Hochschule für Musik Karlsruhe bei Klaus Dieter Kern
Meisterklassen:
bei Roman Trekel, Julia Varady und Dietrich Fischer-Dieskau sowie Meisterkurse für Liedgesang bei Markus Hadulla, Mitsuko Shirai und Hartmut Höll
Bezug zur Staatsoper:
Ensemblemitglied der Staatsoper Hamburg seit der Spielzeit 2019/20
Wichtige Partien:
Normanno (Lucia di Lammermoor), Abdallo (Nabucco), Remendado (Carmen), Flavio (Norma), Knappe und 1. Gralsritter (Parsifal), Kilian (Freischütz), Dr. Blind (Die Fledermaus), Spoletta (Tosca), Schreiber (Chowanschtschina), Jacquino (Fidelio), Ein Soldat (Reigen), Chick (Der Schaum der Tage), Borsa (Rigoletto), Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Orpheus (Orpheus in der Unterwelt), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Truffaldino (Die Liebe zu drei Orangen), Balakin (Charodeyka), Max (Der Freischütz), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Steuermann (Der fliegende Holländer), Vierter Jude (Salome), u. a.
Bühnen:
Staatsoper Stuttgart, Staatsoper Wien, Volksoper Wien, Stadttheater Bern, Aalto-Theater Essen, Grand Théâtre de Genève, Nationaltheater Mannheim, Opéra National de Lyon, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Jossi Wieler, Sergio Morabito, Kirill Serebrennikov, Nicola Hümpel , Tobias Hoheisel, Imogen Kogge, Armin Petras, Demis Volpi, Axel Ranisch, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Sylvain Cambreling, Georg Fritzsch, Roland Kluttig, Giacomo Sagripanti, Johannes Witt, Hans Christoph Bünger, Kirill Karabits, Willem Wentzel, Alejo Pérez, Christopher Schmitz, u. a.
Foto: Martina Cyman
Najade
Olivia Warburton
Sopran
Geburtsort:
Lincolnshire, Vereinigtes Königreich
Studium:
Royal Academy of Music, London (Bachelor of Music mit Auszeichnung, Master of Arts mit Auszeichnung, Artist Diploma in Opera Studies), Hochschule für Musik und Tanz, Köln (Erasmus MA), Georg Solti Accademia, Toskana
Meisterkurse:
Anne Sofie von Otter (Britten-Pears Young Artist Programme), Richard Bonynge (Georg Solti Accademia), Barbara Frittoli (Georg Solti Accademia), Rachel Willis-Sørensen (Royal Academy of Music), Florian Boesch (Royal Academy of Music)
Auszeichnungen:
Gewinnerin des Arthur-Bucher Gedächtnispreises für die beste Note im Abschlusskonzert, Preisträgerin beim 1. Internationalen Haydn-Wettbewerb in Wien, Finalistin beim Renata-Tebaldi-Wettbewerb 2022
Wichtige Partien:
Zerlina (Don Giovanni), Gretel (Hänsel und Gretel), Euridice (L'anima del Filosofo), Anne Frank (Das Tagebuch der Anne Frank), Teseo (Teseo), Valetto (L'incoronazione di Poppea), Fox (The Cunning Little Vixen), L'enfant (L'enfant et les sortilèges), u. a.
Bühnen:
Deutsches Nationaltheater Weimar; Festival d'Aix en Provence; The Grange Festival; Théâtre des Champs-Elysées, Paris; Londoner Händelfestspiele; Händelfestspiele Halle; Wigmore Hall, London; Oxford Lieder Festival; The Queen's Gallery, Buckingham Palace; Aldeburgh Festival; Lincoln Centre, New York; Royal Festival Hall, London u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseur*innen:
Simon McBurney, Tim Supple, Jack Furness, Jonathan Moore, Kay Kuntze, Martin Duncan, Olivia Fuchs, Oliver Platt
Zusammenarbeit mit Dirigent*innen:
John Adams, Masaaki Suzuki, Jane Glover, Gregor Bühl, Eivind Gullberg Jensen, Jan Pascal Tortelier, Finnegan Downie Dear, Laurence Cummings, Victor Jacob, Ruben Gazarian, u. a.
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Foto: Elena Ramirez
Dryade
Aebh Kelly
Mezzosopran
Geburtsort:
Dublin, Irland
Studium:
Mascarade Emerging Artists, Florence
Georg Solti Accademia
Irish National Opera Studio
Royal Irish Academy of Music (BMus)
Meisterklassen:
Richard Bonynge, Aigul Akhmetshina, Freddie De Tommaso (Georg Solti Accademia), Vivica Genaux (Mascarade Emerging Artists), Tara Erraught, Paula Murrihy (Irish National Opera), Bernarda Fink (Neue Stimmen Masterclass), Ann Murray (Royal Irish Academy of Music)
Auszeichnungen:
2. Preis & Dermot Troy Preis (Veronica Dunne International Singing Competition)
Endrunde (Neue Stimmen)
1. Preis (Maura Dowdall Concerto Competition)
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg ab der Spielzeit 2024/25
Wichtige Partien:
Dido (Dido & Aeneas), Flora (La Traviata), Olga (Eugen Onegin), Popova (Der Bär), Endimione (La Calisto), Catherine (A Thing I Cannot Name), Melissa (La liberazione di Ruggiero dall'isola d'Alcina), u. a.
Bühnen:
Teatro La Fenice, Theater und Orchester Heidelberg, Teatr Wielki Opera, National Opera House Wexford, Cork Opera House, National Concert Hall Dublin
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Marie Lambert-Le Bihan, Noa Naamat, Jean-Romain Vesperini, Pedro Ribiero, Federico Grazzini, Olivia Fuchs, Sonja Trebes
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Laurent Wagner, Roland Kluttig, Jonathan Santagada, Jonathan Bloxham, Wyn Davies, Christian Curnyn, Fergus Sheil, Killian Farrel, David Brophy, Jonathan Cole-Swinard
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Foto: Jörn Kipping
Echo
Marie Maidowski
Sopran
Geburtsort:
Berlin, Deutschland
Studium:
Bachelor in Gesang und Musiktheater bei KS Prof. Julie Kaufmann an der Universität der Künste Berlin Master in Konzertgesang bei KS Prof. Christiane Iven an der Hochschule für Musik und Theater München
Meisterklassen:
19. Lotte-Lehmann-Woche in Perleberg (2016
Masterclass bei Prof. Marga Schiml in der Schweiz (2019)
Masterclass bei Prof. Gabriele Lechner in Baden bei Wien (2020)
Auszeichnungen:
Stipendium der Jungen Musiker Stiftung in Mühlheim (2018)
Stipendium der Studienförderung des Cusanuswerks (seit 2020)
Finalistin beim Bundeswettbewerb Gesang in der Kategorie Juniorwettbewerb (2020)
Stipendium des Deutschen Bühnenvereins (2023)
Staetshuys Fund Prize und Van Amelsvoort Prize für die beste Interpretation eines Werkes einer Komponistin bei der International Vocal Competition 2023 in `s Hertogenbosch mit Lied Duo Partner YoungSeob Jeon
Publikums- und Jurypreis beim HIDALGO Liedpreis 2023 mit Lied Duo Partner YoungSeob Jeon
Bezug zur Staatsoper:
Mitglied im Internationalen Opernstudio der Staatsoper Hamburg ab der Spielzeit 2024/25
Wichtige Partien:
Susanna (Die Hochzeit des Figaro), Pflegerin (Alzheim), Barbarina (Le nozze di Figaro), Silvia (L’isola disabitata), Lovis (Der Baumgeist), Papagena (Die Zauberflöte), Daphne Colgate (Georgia Bottoms), u. a.
Bühnen:
Staatstheater Cottbus, Philharmonie Luxembourg, Cuvilliéstheater München, u. a.
Zusammenarbeit mit Regisseuren:
Frank Hilbrich, Bernarda Horres, Tomo Sugao, Maximilian Berling, Isabel Hindersin, u. a.
Zusammenarbeit mit Dirigenten:
Errico Fresis, Johannes Zurl, Johanna Soller, Aris Blettenberg, Henri Bonamy, Gad Kadosh, u. a.
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Foto: Jörn Kipping
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede