Orchesterprobenbesuch
Dirigent
Kent Nagano
Hamburgischer Generalmusikdirektor
Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Generalmusikdirektor und Chefdirigent der Hamburgischen Staatsoper und Hamburgischer Generalmusikdirektor des Philharmonischen Staatsorchesters. Sehr stark setzt er sich zudem als Künstlerischer Leiter des Wagner Projektes „The Wagner Cycles“ der Dresdner Musikfestspiele mit dem Dresdner Festspielorchester und Concerto Köln und als Schirmherr der Herrenchiemsee Festspiele ein. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, seit 2019 von Concerto Köln, seit 2021 des Orchestre symphonique de Montréal sowie seit 2023 des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg.
Die Saison 2024/25 ist die letzte Spielzeit von Kent Nagano als Generalmusikdirektor in Hamburg und bringt vier Neuproduktionen unter der musikalischen Leitung Naganos an die Staatsoper: Carl Orffs Trionfi, Richard Strauss' Ariadne auf Naxos, Unsuk Chins Die Dunkle Seite des Mondes, sowie Rodolphe Bruneau-Boulmiers Die Illusionen des William Mallory. Darüber hinaus dirigiert Nagano wie in jeder Saison Sinfoniekonzerte mit dem Philharmonischen Staatsorchester in der Elbphilharmonie, darunter die Neujahrsaufführung sowie die Uraufführung von Alex Nantes Symphonie Anahata, einem Auftragswerk des Philharmonischen Staatsorchesters.
Höhepunkte der vergangenen Spielzeiten in Hamburg waren u. a. Opernproduktionen wie Boris Godunow, Salome, Aufführungen von Sciarrinos Venere e Adone und Brittens Peter Grimes, Les Troyens, Lulu, Lessons in Love and Violence und die Uraufführung Stilles Meer sowie Les Contes d’Hoffmann in der Neuinszenierung von Daniele Finzi Pasca (bei EuroArts auf DVD erschienen, Februar 2022) die „Philharmonische Akademie“ in St. Michaelis, Open-Air-Konzerte auf dem Rathausmarkt sowie die Uraufführung von Pascal Dusapins Werk Waves für Orgel und Orchester in der Elbphilharmonie. Orchestertourneen mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg führten Kent Nagano in den vergangenen Jahren nach Japan, Spanien und Südamerika.
Zudem dirigiert Kent Nagano in der Saison 2024/25 unter anderem das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in Passau, das Orchestre symphonique de Montréal in Montréal und das Deutsche Symphonie-Orchester in Berlin. Darüber hinaus leitet er Dusapins Il Vaggio, Dante in einer Inszenierung von Claus Guth an der Pariser Oper und die Wiederaufnahme von Ligetis Le Grand Macabre in einer Inszenierung von Krzysztof Warlikowski an der Bayerischen Staatsoper in München.
Als vielgefragter Gastdirigent arbeitet Kent Nagano regelmäßig weltweit mit den führenden internationalen Orchestern, u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre Philharmonique Radio France, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre de l’Opéra national in Paris, dem Chicago sowie Detroit Symphony Orchestra, dem Radio Filharmonisch Orkest und den Wiener Symphonikern. Ein besonderes Projekt war die Bernstein-Oper A quiet place an der Pariser Oper. Weitere Opernproduktionen waren u. a. die Uraufführung von Dusapins Il viaggio, dante bei dem Festival d‘Aix-en-Provence, Hindemiths Cardillac, Henzes Die Bassariden und die Uraufführung von Saariahos L’amour de loin bei den Salzburger Festspielen. Zu den weiteren Uraufführungen, die er dirigiert hat, zählen Bernsteins A White House Cantata sowie die Opern Alice in Wonderland von Unsuk Chin, Three Sisters von Peter Eötvös und The Death of Klinghoffer und El Niño von John Adams.
Unter der künstlerischen Gesamtleitung von Kent Nagano und dem Intendanten der Dresdner Musikfestspiele Jan Vogler wird Wagners „Ring-Tetralogie“ im Rahmen des mehrjährigen Projekts "The Wagner Cycles" der Dresdner Musikfestspiele von 2023 bis 2026 neu erarbeitet – im künstlerischen Kontext seiner Entstehungszeit, auf Basis aktueller Erkenntnisse der Wagner- und Aufführungspraxis-Forschung, eingebunden in ein umfangreiches Rahmenprogramm. Den Auftakt bildete 2023 die Aufführung von Das Rheingold bei den Dresdner Musikfestspielen sowie die Tournee nach Köln, Ravello und Luzern unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano. Mit Die Walküre folgte 2024 das zweite Werk der epochalen Erzählung in Prag, Amsterdam, Köln, Dresden, Hamburg und Luzern. 2025 widmet sich das Projekt Richard Wagners Siegfried in internationalen Konzert- und Opernhäusern als historisch informierte und konzertant Aufführungen.
Die Höhepunkte von Kent Naganos Zusammenarbeit mit dem Orchestre symphonique de Montréal von 2006 bis 2020 waren u. a. die Einweihung des neuen Konzertsaals Maison symphonique im September 2011, die Aufführung der kompletten Zyklen der Symphonien von Beethoven und Mahler, Schönbergs Gurrelieder, der konzertanten Versionen von Wagners Tannhäuser, Tristan und Isolde und Das Rheingold, Honeggers Jeanne d’Arc au Bücher sowie Messiaens Saint François d’Assise. Tourneen führten Nagano und das Orchester nach Kanada inklusive der nördlichen Territorien, Japan, Südkorea, Europa (zuletzt 2019), Südamerika und durch die USA. Im Juli 2018 dirigierte Kent Nagano das Orchester mit der Lukas-Passion von Krzysztof Penderecki beim Eröffnungskonzert der Salzburger Festspiele.
Zu seinen Einspielungen mit dem Orchestre symphonique de Montréal bei Sony Classical/Analekta gehören 2013 Mahlers Orchesterlieder mit Christian Gerhaher sowie 2015 eine Gesamtaufnahme aller Symphonien von Beethoven. 2016 erschien bei Decca die von Nagano im März 2015 dirigierte Nordamerika-Premiere von L’Aiglon auf CD, einer selten aufgeführten Oper von Honegger und Ibert. Ferner erschien bei Decca 2016 Danse Macabre mit Werken von Dukas, Saint-Saens, Ives u. a. sowie 2018 Bernsteins A quiet place anlässlich des 100. Geburtstagsjubiläum des Komponisten. 2019 erschien John Adams’ Common tones in simple time und Harmonielehre bei Decca und 2020 die Lukas-Passion von Penderecki bei BIS sowie die Einspielung von Werken von Alberto Ginastera, Bernstein und Samy Moussa bei Analekta.
Während seiner Zeit als Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München von 2006 bis 2013 hat Kent Nagano deutliche Akzente gesetzt. Unter seiner musikalischen Leitung wurden die Opern Babylon von Jörg Widmann, Das Gehege von Wolfgang Rihm und Alice in Wonderland von Unsuk Chin uraufgeführt. Darüber hinaus leitete er Neuproduktionen wie Mussorgskys Boris Godunow und Chowanschtschina, Strauss‘ Ariadne auf Naxos und Die Schweigsame Frau, Poulencs Dialogues des Carmelites, Messiaens Saint François d’Assise, Bergs Wozzeck, George Benjamins Written on skin und Wagners Der Ring des Nibelungen. Tourneen mit dem Bayerischen Staatsorchester führten Nagano und das Orchester durch Europa und nach Japan. Neben Einspielungen der Symphonien Nr. 4 und 7 von Bruckner bei Sony hat Kent Nagano mit dem Bayerischen Staatsorchester verschiedene Opernaufführungen auf DVD veröffentlicht: Unsuk Chins Oper Alice in Wonderland (2008) und Mussorgskys Chowanschtschina (2009) bei unitel classica/medici arts, Dialogue des Carmélites bei Bel Air Classiques (2011) sowie Lohengrin (2010) bei Decca.
Eine weitere wichtige Station in Naganos Laufbahn war seine Zeit als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin von 2000 bis 2006. Mit dem Orchester führte er u. a. Schönbergs Moses und Aron auf (in Zusammenarbeit mit der Los Angeles Opera) und gastierte bei den Salzburger Festspielen mit Zemlinskys Der König Kandaules und Schrekers Die Gezeichneten sowie im Festspielhaus Baden-Baden mit Parsifal und Lohengrin, inszeniert von Nikolaus Lehnhoff. Parsifal, Die Gezeichneten und Lohengrin sind auf DVD erschienen. Zu Naganos Aufnahmen mit dem Orchester gehören Bernsteins Mass, Bruckners Symphonien Nr. 3 und 6, Beethovens Christus am Ölberge, Wolfs Mörike-Lieder, Mahlers Symphonie Nr. 8, Schönbergs Jakobsleiter und Friede auf Erden sowie Johannes Brahms‘ Symphonie Nr. 4 und Arnold Schönbergs Variationen für Orchester op. 31, erschienen bei Harmonia Mundi. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte das Orchester seinen scheidenden Chefdirigenten 2006 zum Ehrendirigenten – eine Auszeichnung, die in der sechzigjährigen Geschichte des Orchesters erst zum zweiten Mal vergeben wurde. Bis heute verbindet ihn eine enge Freundschaft mit dem Orchester.
Im Oktober 2019 erschien die 4-CD-Box mit Kent Nagano, der Pianistin Mari Kodama und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin mit sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens, inklusive des Nullten, sowie mit dessen Rondo für Klavier und Orchester WoO 6, dem Tripelkonzert für Klavier, Violine und Violoncello op. 56 und den Eroica-Variationen op. 35 bei Berlin Classics.
Mit Labels wie BIS, Decca, Sony Classical, FARAO Classics und Analekta verbindet ihn eine langjährige Zusammenarbeit, aber auch Berlin Classics, Erato, Teldec, Pentatone, Deutsche Grammophon und Harmonia Mundi ergänzen seine Diskografie. Seine Aufnahmen von Busonis Doktor Faust mit der Opéra National de Lyon, Prokofjews Peter und der Wolf mit dem Russian National Orchestra sowie Kaija Saariahos L’amour de loin mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin wurden mit einem Grammy ausgezeichnet.
Anlässlich Kent Naganos 70. Geburtstag erschien im Oktober 2021 eine 3-CD-Box mit Werken von Messiaen bei dem BR Klassik Label. Die Veröffentlichung beinhaltet Live-Mitschnitte von Messiaens Poèmes pour Mi, Chronochromie und La Transfiguration de Notre Seigneur Jésus-Christ von Konzerten mit dem Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks, die die enge Vertrautheit Naganos mit der Musiksprache Messiaens auf besondere Weise zeigen.
Im September 2021 veröffentlichte Kent Nagano im Berlin Verlag sein zweites Buch, in „10 Lessons of my Life“ erinnert er sich an sehr persönliche Begegnungen seines Lebens, aus denen er nicht nur für seine Karriere Entscheidendes gelernt hat. Darunter finden sich unter anderen die isländische Pop-Künstlerin Björk, Frank Zappa, Leonard Bernstein, Pierre Boulez oder auch der Physik-Nobelpreisträger Donald Glaser. 2015 veröffentlichte Kent Nagano mit “Erwarten Sie Wunder!” im Berlin Verlag ein Plädoyer für die Klassische Musik. 2019 wurde das Buch bei dem kanadischen Verlag McGill-Queen‘s University Press unter dem Titel ″Classical Music – Expect the Unexpected“ auf Englisch sowie 2015 unter „Sonnez, merveilles!“ auf Französisch bei Éditions du Boréal herausgegeben.
Als gebürtiger Kalifornier hält Kent Nagano engen Kontakt zu seiner Heimat. Von 1978 bis 2009 war er Music Director beim Berkeley Symphony Orchestra und ist dort weiterhin als Conductor Laureate tätig. Seine ersten großen Erfolge feierte er 1984 beim Boston Symphony Orchestra, als Messiaen ihn für die Uraufführung seiner Oper Saint François d’Assise zum Assistenten des Dirigenten Seiji Ozawa ernannte. Sein Erfolg in den USA führte zu Berufungen in Europa: Von 1988 bis 1998 war er Music Director der Opéra National de Lyon und von 1991 bis 2000 Music Director des Hallé Orchestra. 2003 wurde Nagano zum ersten Music Director der Los Angeles Opera ernannt, nachdem er bereits zwei Jahre lang Principal Conductor der Oper gewesen war.
Seit 2005 ist Kent Nagano Ehrendoktor der McGill University in Montréal, seit 2006 Ehrendoktor der Université de Montréal und seit 2018 Ehrendoktor der San Francisco State University. 2021 ernannte ihn die Hochschule für Musik und Theater Hamburg zum Professor. Seit 2017 ist Kent Nagano „Compagnon“ des „Ordre des arts et des lettres“ von Québec und im Herbst 2023 wurde Kent Nagano außerdem der Titel des „Chevalier“ im „Ordre des art et des lettres“ Frankreichs verliehen. Im Februar 2024 wurde Kent Nagano durch den Bundespräsidenten mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet und im Juni 2024 wurde ihm der Order of Canada, die höchste zivile Auszeichnung von Kanada verliehen. Kent Nagano wurde 2024 mit dem renommierten Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet.
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Foto: Dominik Odenkirchen
Tenor
Stuart Skelton
Tenor
Stuart Skelton ist einer der besten Heldentenöre auf der heutigen Bühne und wird von der Kritik für seine herausragende Musikalität, Klangschönheit und intensiv dramatische Darstellung gelobt.
Zu den Aufführungen der Saison 2024–25 gehören die Titelrolle von Tristan und Isolde mit Marek Janowski und der Dresdner Philharmonie und ein Debüt mit dem Philadelphia Orchestra unter der Leitung von Musikdirektor Yannick Nézet-Séguin, die Titelrolle von Parsifal und Beethovens Missa Solemnis mit Marek Janowski am Pult des NHK Symphony Orchestra, Die Walküre mit dem Sydney Symphony Orchestra unter der Leitung von Simone Young und der erste Akt der Walküre am Teatro Comunale Bologna mit Oksana Lyniv am Pult. Weitere Höhepunkte der Saison sind der 2. Akt von Tristan und Isolde mit Sir Simon Rattle und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Beethovens Neunte Sinfonie mit Fabio Luisi und dem NHK Symphony Orchestra sowie Mahlers Das Lied von der Erde mit Kent Nagano und dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg, mit Nikolaj Szeps-Znaider und dem Orchestre National de Lyon sowie mit Marin Alsop und dem Polnischen Nationalen Rundfunk-Sinfonieorchester.
In der letzten Saison debütierte Stuart Skelton in der Titelrolle von Tristan und Isolde sowohl am Teatro de la Maestranza unter der Leitung von Henrik Nánási als auch in Glyndebourne in Aufführungen unter der Leitung von Robin Ticciati. Zu seinen Konzertauftritten gehörten der erste Akt der Walküre mit Jaap van Zweden und dem Seoul Philharmonic Orchestra, Tristan und Isolde in konzertanten Aufführungen mit Marek Janowski und dem NHK Symphony Orchestra sowie eine ausgedehnte Tournee mit dem Australian Chamber Orchestra, bei der er seinem Heimatland die Schönberg-Bearbeitung von Mahlers Das Lied von der Erde vorstellte.
Zu den jüngsten Opernhöhepunkten zählen ein Debüt am Teatro San Carlo in einer Neuproduktion von Tristan und Isolde unter der Leitung von Constantin Trinks sowie Auftritte als gequälter Edelmann an der Bayerischen Staatsoper in zwei unterschiedlichen Aufführungsreihen unter der Leitung von Juraj Valčuha und Lothar Koenigs. Ein abwechslungsreicher internationaler Konzertplan umfasste den zweiten Akt von Tristan und Isolde mit Susanna Mälkki am Pult des Helsinki Philharmonic Orchestra, den ersten Akt der Walküre mit Jaap van Zweden und dem Concertbegouworkest und die Titelrolle in konzertanten Aufführungen von Parsifal mit Edward Gardner am Pult des Bergen Philharmonic Orchestra.
In den letzten Spielzeiten war er an der Bayerischen Staatsoper in zahlreichen Rollen zu erleben, darunter in der Rolle des Parsifal in einer Produktion von Pierre Audi unter der Leitung von Marek Janowski und Peter Grimes unter der Regie von Stefan Herheim und unter der Leitung von Edward Gardner. An der Wiener Staatsoper sang Stuart Skelton gemeinsam mit Philippe Jordan eine Wagner-Gala unter der Schirmherrschaft des Musikvereins für Steiermark in Graz und verbeugte sich auf der Hauptbühne als Siegmund in der Walküre unter der Leitung von Axel Kober. Er sang die Titelrolle von Tristan und Isolde beim Festival d’Aix en Provence und Laca Klemen in einer Neuproduktion von Jenůfa an der Staatsoper Unter den Linden, beide Rollen unter der Leitung von Sir Simon Rattle. Stuart Skelton sang den Florestan in Beethovens Fidelio am Teatro alla Scala unter der Leitung von Myung-Whun Chung in einer Inszenierung von Deborah Warner, die Titelrolle des Otello an der Metropolitan Opera unter der Leitung von Gustavo Dudamel und im Festspielhaus Baden-Baden in einer Neuproduktion von Robert Wilson mit Zubin Mehta am Pult der Berliner Philharmoniker, Lohengrin an der Opéra national de Paris unter der Leitung von Philippe Jordan, Die Walküre an der Deutschen Oper Berlin unter der Leitung von Donald Runnicles und im Festspielhaus Baden-Baden mit Valery Gergiev am Pult des Mariinsky-Orchesters, Jenůfa mit der Bayerischen Staatsoper unter der Leitung von Tomáš Hanus, Parsifal am Opernhaus Zürich unter der Leitung von Daniele Gatti, Samson et Dalila an der Ópera National de Bordeaux und Wozzeck bei einem Debüt an der Metropolitan Opera unter der Leitung von James Levine. Er ist international bekannt für seine Interpretationen von Peter Grimes und hat die Titelrolle an der English National Opera, der Opera Australia, der Opera de Oviedo, dem New National Theatre in Tokio und in Konzerten mit dem London Philharmonic unter Vladimir Jurowski, mit David Robertson und dem Sydney Symphony Orchestra, mit dem San Francisco Symphony Orchestra und Michael Tilson Thomas sowie mit Edward Gardner und dem Bergen Philharmonic bei den BBC Proms und dem Edinburgh Festival gesungen.
Der Tenor gab sein mit Spannung erwartetes Debüt am Royal Opera House, Covent Garden als Siegmund unter der Leitung von Sir Antonio Pappano, und weitere Bühnenaufführungen der Walküre fanden an der Metropolitan Opera unter der Leitung von Philippe Jordan, in Budapest unter der Leitung von Ádám Fischer und in Madrid unter der Leitung von Pablo Heras-Casado statt.
Stuart Skelton hatte die Ehre, die Saison 2016–17 der Metropolitan Opera mit der Neuproduktion von Tristan und Isolde des Unternehmens unter der Leitung von Sir Simon Rattle zu eröffnen. Den Höhepunkt des Tenorrepertoires erreichte er erstmals – als Tristan – im Festspielhaus Baden-Baden in einer Neuproduktion von Mariusz Treliński und später erprobte er sich in englischsprachigen Aufführungen in einer Neuproduktion von Sir Anish Kapoor an der English National Opera unter der Regie von Daniel Kramer und der Leitung von Edward Gardner.
Stuart Skeltons umfangreicher Konzertkalender umfasst Aufführungen von Mahlers Das Lied von der Erde mit Sir Andrew Davis und dem Melbourne Symphony Orchestra, Esa-Pekka Salonen und dem MET Orchestra sowie mit Sir Simon Rattle und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem London Symphony Orchestra; Liszts „Faust-Sinfonie“ mit Vladimir Jurowski und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin; Beethovens Missa Solemnis mit Gianandrea Noseda und dem BBC Philharmonic Orchestra sowie mit David Robertson und dem St. Louis Symphony Orchestra; und seine Neunte Sinfonie mit Sir Antonio Pappano und der Accademia Nazionale di Santa Cecilia sowie mit Franz Welser-Möst und dem Cleveland Orchestra. Er hat Elgars Der Traum des Gerontius mit Sir Andrew Davis und dem Melbourne Symphony Orchestra sowie mit Sakari Oramo und dem BBC Symphony Orchestra aufgeführt.
Stuart Skeltons erstes Soloalbum, Shining Knight, präsentiert ein Programm mit Wagner, Griffes und Barber, begleitet von Asher Fisch und dem West Australian Symphony Orchestra, und präsentiert nahtlos sowohl heroischen Gesang als auch musikalische Sensibilität. Zu seinem umfangreichen Aufnahmekatalog gehören außerdem Tristan und Isolde mit Asher Fisch und dem West Australian Symphony Orchestra, Brittens Peter Grimes, Schönbergs Gurre-Lieder und eine für den Grammy nominierte Glagolitische Messe von Janáček mit Edward Gardner und dem Bergen Philharmonic Orchestra, eine mit dem Gramophone Magazine ausgezeichnete Aufnahme von Elgars The Dream of Gerontius mit Sir Andrew Davis und dem BBC Symphony Orchestra, Die Walküre mit Sir Simon Rattle und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Strawinskys Oedipus Rex mit Sir John Eliot Gardiner unter der Leitung des London Symphony Orchestra, Beethovens Neunte Symphonie mit Sir Charles Mackerras und dem Scottish Chamber Orchestra sowie Mahlers Das Lied von der Erde mit Michael Tilson Thomas und dem San Francisco Symphony, mit Sir Simon Rattle und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, mit Ádám Fischer und den Düsseldorfer Symphonikern sowie mit Vladimir Ashkenazy und dem Sydney Symphony Orchestra. Darüber hinaus hat er an vier Aufnahmen von Wagners Ring des Nibelungen mitgewirkt: mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Jaap van Zweden, mit den Philharmonikern Hamburg und Simone Young sowie mit der Seattle Opera und der State Opera of South Australia, beide unter der Leitung von Asher Fisch.
Herr Skelton wurde bei den International Opera Awards 2014 zum Sänger des Jahres gekürt und zweimal mit dem Sir Robert Helpmann Award geehrt: einmal für seine Darstellung des Siegmund in der Inszenierung des Ring-Zyklus der State Opera of South Australia im Jahr 2004 und 2010 erneut als Bester männlicher Hauptdarsteller für seine Darstellung des Peter Grimes für Opera Australia. Er erhielt 2010 einen Green Room Award für Endstation Sehnsucht und wurde für seine Darstellung des Peter Grimes mit der English National Opera für einen Olivier Award für herausragende Leistungen in der Oper nominiert.
Foto: Sim-Canetty-Clarke
Mezzosopran
Karen Cargill
Mezzosopranistin
Die schottische Mezzosopranistin Karen Cargill ist eine der renommiertesten Sängerinnen ihrer Generation. Als Gewinnerin des Kathleen Ferrier Award 2002 wurde Karen Cargill für einen Grammy Award in der Kategorie "Beste Opernaufnahme" für die Aufnahme von Dialogues des Carmélites durch die Metropolitan Opera nominiert. Im Juli 2018 wurde Karen die Ehrendoktorwürde des Royal Conservatoire of Scotland verliehen.
Zu Karens Opernrollen zählen Geneviève Pelléas et Mélisande, Judith Bluebeard's Castle, Mère Marie Dialogues des Carmélites, Dryade Ariade auf Naxos, Dido Dido und Aeneas & Anna Les Troyens. Berühmt für ihre Wagner-Interpretationen, singt Karen regelmäßig Erda Das Rheingold und Siegfried, Fricka Das Rheingold, Brangäne Tristan und Isolde, Waltraute Götterdämmerung und Magdalena Die Meistersinger von Nürnberg. In der vergangenen Spielzeit gab Karen ihr Rollendebüt als Zia Principessa Il trittico an der Scottish Opera unter der Regie von Sir David McVicar und kehrte für die Neuinszenierung von Barrie Koskys Dialogues des Carmélites als Mère Marie nach Glyndebourne zurück.
In der Opernsaison 23/24 kehrt Karen nach Glyndebourne als Brangäne Tristan und Isolde zurück. Robin Ticciati, Judith in konzertanten Aufführungen von Bluebeard's Castle mit dem Boston Symphony Orchestra, Ltg. Karina Cannellakis, und Fricka Die Walküre in einer Konzerttournee mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra cond. Yannick Nézet-Séguin. Darüber hinaus kehrt Karen an die Metropolitan Opera zurück und gibt ihr Hausdebüt an der Deutschen Staatsoper Berlin.
Da Karen seit langem mit verschiedenen Dirigenten zusammenarbeitet, plant sie für die Saison 23/24 eine Zusammenarbeit mit Yannick Nézet-Séguin bei ihrer Rückkehr an die Metropolitan Opera für das Verdi-Requiem, Alma Mahler-Lieder mit dem Philadelphia Orchestra, Lili Boulangers Psalm 130 mit dem Orchestre Métropolitain und Fricka Die Walküre in einer Konzerttournee mit den Rotterdamer Philharmonikern. Mit Robin Ticciati und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin singt Karen Beethovens Symphonie Nr. 9, Akt II Tristan und Isolde & Das Lied von der Erde, sowie für die Wiener Symphoniker. An anderer Stelle singt Karen die Mahler-Sinfonie Nr. 2 mit dem Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen. Esa-Pekka Salonen und mit dem Sinfonieorchester Wuppertal unter Ltg. Patrick Hahn, Das Lied von der Erde mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra, Ltg. Alpesh Chauhan und mit dem Lahti Symphony Orchestra cond. Matthias Pintscher, das Verdi-Requiem mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, Ltg. Kazuki Yamada und mit dem Philharmonia Orchestra, Ltg. Santtu-Matias Rouvali, und La Mort de Cleopatre mit dem Scottish Chamber Orchestra.
Mit ihrem Konzertpartner Simon Lepper trat Karen in der Wigmore Hall London, im Concertgebouw Amsterdam, im Kennedy Centre Washington und in der Carnegie Hall New York auf und gibt regelmäßig Liederabende für BBC Radio 3. Mit Simon hat Karen kürzlich ein von der Kritik hoch gelobtes Liederkonzert mit Liedern von Alma und Gustav Mahler für Linn Records aufgenommen, für die sie bereits Berlioz Les nuits d'été und La mort aufgenommen hat.
Foto: Nadine Boyd
Klavier
Pierre-Laurent Aimard
Klavier
"Pierre-Laurent Aimard ist ein brillanter Musiker und ein außergewöhnlicher Visionär" (Wall Street Journal). Er wird weithin als Autorität auf dem Gebiet der Musik unserer Zeit gefeiert und ist auch dafür bekannt, dass er die Musik der Vergangenheit in neuem Licht erscheinen lässt. Sein internationales Programm an kreativ konzipierten Konzerten, Sendungen und Aufnahmen wird durch eine langjährige Lehrtätigkeit ergänzt, bei der er weltweit Konzertvorträge und Workshops hält.
Pierre-Laurent Aimard hat mit vielen führenden Komponisten eng zusammengearbeitet, darunter Helmut Lachenmann, Elliott Carter, Harrison Birtwistle, György Kurtág, Karlheinz Stockhausen, Marco Stroppa, Pierre Boulez und Olivier Messiaen. In der Saison 2023/24 feiert er die Musik von György Ligeti mit Projekten in ganz Europa, Nordamerika, Japan und China. Zu seinen Gastkonzerten zählen die Tschechische Philharmonie, die Staatskapelle Dresden, das Teatro alla Scala Mailand, das Orchestre National de France, das Danish National Symphony Orchestra und das New York Philharmonic. Aimards umfangreiche Konzerttournee führt ihn ins Southbank Centre London, in die Elbphilharmonie Hamburg, den Musikverein Wien, die Philharmonie Luxemburg und das Concertgebouw sowie nach Philadelphia, Chicago und San Francisco.
Im Pariser Théâtre des Champs Elysees arbeitet er mit dem französischen Schauspieler Denis Podalydès zusammen, um das Thema "Fateless" mit Musik von Ligeti, Kurtag, Schönberg und Cage zu erforschen. Aimard setzt auch seine Zusammenarbeit mit langjährigen Kammermusikpartnern fort, insbesondere mit Tamara Stefanovich in der Tonhalle Zürich und dem Centro Nacional de Difusión Musical in Madrid sowie mit dem Jazzpianisten Michael Wollny in der Alten Oper Frankfurt.
Zu den bevorstehenden Uraufführungen gehören Clara Iannottas Klavierkonzert für das Acht Brucken Festival in Köln und die portugiesische Erstaufführung von Klaus Ospalds Se da contra las piedras la libertad, ein Auftragswerk der Casa da Musica in Porto und des WDR Sinfonieorchesters Köln. Zu den früheren Uraufführungen von Aimard gehören Carters letztes Stück Epigrams, Sir Harrison Birtwistles Werke Responses, Sweet disorder and the carefully careless und Keyboard Engine für zwei Klaviere.
Die Saison beginnt im September mit der Veröffentlichung einer neuen Aufnahme der gesamten Bartók-Klavierkonzerte mit Esa-Pekka Salonen und dem San Francisco Symphony Orchestra. Diese Aufnahme ist die jüngste in einer Reihe von von der Kritik gefeierten Kooperationen mit Pentatone, nach Visions de l'Amen (2022), aufgenommen mit Tamara Stefanovich, Beethovens Hammerklaviersonate & Eroica-Variationen (2021) und Messiaens Opus magnum Catalogue d'oiseaux (2018), das mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem mit dem renommierten Preis der Deutschen Schallplattenkritik.
Als innovativer Kurator und einzigartiger Interpret des Klavierrepertoires aller Epochen wurde Aimard eingeladen, zahlreiche Residenzen zu leiten und aufzuführen, darunter kürzlich für das Musikkollegium Winterthur, wo er im Laufe der Saison verschiedene Komponisten feierte und mit dem kompletten Zyklus der Beethoven-Klavierkonzerte eröffnete. Darüber hinaus hat er bahnbrechende Projekte in der Casa da Musica in Porto, der New Yorker Carnegie Hall und dem Lincoln Center, dem Wiener Konzerthaus, der Alten Oper Frankfurt, dem Lucerne Festival, dem Mozarteum Salzburg, der Cité de la Musique in Paris, dem Tanglewood Festival, dem Edinburgh Festival und als künstlerischer Leiter des Aldeburgh Festivals von 2009 bis 2016 aufgeführt.
Aimard ist Preisträger zahlreicher Auszeichnungen. 2017 erhielt er den renommierten Internationalen Ernst von Siemens Musikpreis als Anerkennung für ein Leben im Dienste der Musik und 2022 den Leonie Sonning Musikpreis, die bedeutendste Musikauszeichnung Dänemarks.
Aimard ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, hatte eine Professur an der Hochschule Köln inne und war zuvor außerordentlicher Professor am College de France in Paris. Im Frühjahr 2020 hat er in Zusammenarbeit mit dem Klavier-Festival Ruhr eine große Online-Ressource Explore the Score neu gestartet, die sich auf die Aufführung und Vermittlung von Ligetis Klaviermusik konzentriert.
Orchester
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Orchester
Das Philharmonische Staatsorchester ist Hamburgs größtes und ältestes Orchester und blickt zurück auf einen langen musikalischen Werdegang. Als 1934 das „Philharmonische Orchester“ und das „Orchester des Hamburgischen Stadttheaters“ fusionierten, trafen zwei traditionsreiche Klangkörper aufeinander. Bereits seit 1828 wurden Philharmonische Konzerte in Hamburg gespielt, Künstler wie Clara Schumann, Franz Liszt und Johannes Brahms waren regelmäßige Gäste der Philharmonischen Gesellschaft. Die Historie der Oper reicht noch weiter zurück: seit 1678 gibt es in Hamburg Musiktheater, wenngleich sich ein festes Opern- bzw. Theaterorchester erst später konstituierte. Bis heute prägt das Philharmonische Staatsorchester den Klang der Hansestadt, ist Konzert- und Opernorchester in einem.
In seiner langen Geschichte traf das Orchester auf große Künstlerpersönlichkeiten wie Telemann, Tschaikowsky, Strauss, Mahler, Prokofjew oder Strawinsky. Seit dem 20. Jahrhundert prägten Chefdirigenten wie Karl Muck, Joseph Keilberth, Eugen Jochum, Wolfgang Sawallisch, Horst Stein, Hans Zender, Christoph von Dohnányi, Gerd Albrecht, Ingo Metzmacher oder Simone Young den Klang der Philharmoniker. Bedeutende Kapellmeister der Vorkriegszeit wie etwa Otto Klemperer, Wilhelm Furtwängler, Bruno Walter, Karl Böhm oder Hans Schmidt-Isserstedt brillierten ebenso am Pult wie herausragende Dirigenten unserer Tage: Christian Thielemann, Semyon Bychkov, Kirill Petrenko, Adam Fischer, Marek Janowski oder Sir Roger Norrington.
Seit 2015 ist Kent Nagano Hamburgischer Generalmusikdirektor sowie Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters und der Staatsoper Hamburg und seit Juni 2023 auch dessen Ehrendirigent. Zu seinem Amtsantritt initiierte Nagano mit der „Philharmonischen Akademie“ ein neues Projekt, das den Auftakt zur jeweils neuen Opern- und Konzertsaison bildet und neben besonderen Spielorten auch ein großes Open-Air-Konzert auf dem Hamburger Rathausmarkt umfasst. 2016 waren Nagano und die Philharmoniker auf Südamerika-Tournee, 2019 folgten Konzertreisen nach Spanien und Japan, im Frühjahr 2023 gab das Philharmonische Staatsorchester unter seiner Leitung sein von Publikum und Presse bejubeltes Debüt in der New Yorker Carnegie Hall. Seit 2017 führt Kent Nagano mit dem Philharmonischen Staatsorchester die traditionsreichen Philharmonischen Konzerte in der Hamburger Elbphilharmonie fort, zu deren Eröffnung das Oratorium ARCHE bei Jörg Widmann in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde. Der Konzertmitschnitt ist bei ECM erschienen, Widmann erhielt dafür den OPUS KLASSIK als Komponist des Jahres 2019, und 2023 wurde ARCHE erneut mit großem Erfolg aufgeführt.
Das Philharmonische Staatsorchester gibt pro Saison insgesamt rund 35 Konzerte in Hamburg und spielt über 240 Vorstellungen der Staatsoper Hamburg und des Hamburg Ballett John Neumeier. Damit ist es Hamburgs meistbeschäftigter Klangkörper. Die stilistische Bandbreite der 140 Musiker, die von historisch informierter Aufführungspraxis bis hin zu den Werken unserer Zeit reicht und sowohl Konzert- als auch Opern- und Ballettrepertoire umfasst, sucht in Deutschland ihresgleichen.
Auch Kammermusik hat bei den Philharmonikern eine lange Tradition: Was 1929 mit einer Konzertreihe für Kammerorchester begann, wurde seit 1968 durch eine reine Kammermusikreihe fortgesetzt.
2008 wurden die damalige Generalmusikdirektorin Simone Young und das Philharmonische Staatsorchester mit dem Brahms-Preis der Brahms-Gesellschaft Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Auf CD liegen ein kompletter Wagner-Ring sowie sämtliche Symphonien von Brahms und Bruckner vor – letztere in den selten gespielten Urfassungen – sowie Werke von Mahler, Hindemith, Berg und DVDs mit Opern- und Ballettproduktionen von Hosokawa, Offenbach, Reimann, Auerbach, Bach, Puccini, Poulenc und Weber.
Der musikalischen Tradition der Hansestadt fühlen sich die Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters ebenso verpflichtet wie der künstlerischen Zukunft Hamburgs. Bereits seit 1978 besuchen die Musikerinnen und Musiker regelmäßig Hamburger Schulen. Heute betreibt das Orchester ein breit gefächertes Education-Programm, das Schul- und Kindergartenbesuche, musikalische Patenschaften, Kindereinführungen, Familienkonzerte und Orchesterproben für Schulklassen beinhaltet und in der eigenen Orchesterakademie junge Musiker auf den Beruf vorbereitet. Damit leisten die Philharmoniker mit viel Spaß an der Sache einen wertvollen Beitrag zur musikalischen Nachwuchsarbeit in der Musikstadt Hamburg.
Foto: Foto: Felix Broede