"Ein Ballett mit der großartigen Musik von Olivier Messiaens 'Turangalîla-Symphonie' zu kreieren, ist ein lang gehegter Wunschtraum von mir. Was das Thema des Balletts anbelangt, ist es mir nicht möglich, eine Beschreibung des Inhalts anzubieten. Ich betrachte die Kreation als sinfonisches Ballett, das heißt für mich, dass die Musik selbst die Inspiration – den Kern des Balletts bildet. An diesen Grundsatz habe ich mich in der Vergangenheit gehalten, beispielsweise als ich mehrere (im Ganzen neun!) Sinfonien von Gustav Mahler choreografiert habe."
John Neumeier
"Lîla heißt wörtlich: Spiel. Gemeint ist aber Spiel im Sinne eines göttlichen Einwirkens auf das kosmische Geschehen, also das Spiel der Schöpfung, der Zerstörung, der Wiedererschaffung, das Spiel von Leben und Tod. Lîla bedeutet auch: Liebe. Turanga: das ist die Zeit, die davoneilt wie das galoppierende Pferd, die Zeit also, die fließend zerrinnt wie der Sand einer Sanduhr. Turanga meint die Bewegung und den Rhythmus. Turangalîla schließt somit gleichzeitig die Bedeutungen Liebesgesang, Freudenhymne, Zeit, Bewegung, Rhythmus, Leben und Tod ein."
Olivier Messiaen
Musik: Olivier Messiaen
Choreografie und Licht: John Neumeier
Bühnenbild: Heinrich Tröger
Kostüme: Albert Kriemler – A-K-R-I-S-
Unterstützt durch die Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper
1 Stunde 30 Minuten | keine Pause
PREMIERE:
Hamburg Ballett, Hamburg, 3. Juli 2016
ORIGINALBESETZUNG:
Carolina Agüero
Hélène Bouchet
Florencia Chinellato
Xue Lin
Christopher Evans
Carsten Jung
Marcelino Libao
Aleix Martínez
Edvin Revazov
Alexandr Trusch