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  • (c) Claudia Höhne
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So 11.05.2025, 11.00 Uhr | Elbphilharmonie, Kleiner Saal

6. Kammerkonzert

Texte aus „Capriccio“ von Richard Strauss und Clemens Krauss

Richard Strauss: Sextett für Streicher aus der Oper „Capriccio“

Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 9 C­-Dur op. 59 Nr. 3

Toshiro Mayuzumi: Prelude für Streichquartett

Gedichte aus dem „Buch der Lieder“ von Heinrich Heine

Robert Schumann: Dichterliebe op. 48 - Bearbeitung für Singstimme und Streichquartett von Wim ten Have

Mezzosopran: Ida Aldrian
Viola: Iris Icellioglu
Violoncello: Merlin Schirmer
: Amaris Quartett:
Violine: Hibiki Oshima
Violine: Felix Heckhausen
Viola: Maria Rallo Muguruza
Violoncello: Clara Grünwald

Das gemeinsame Musizieren im Amaris Quartett ist wie erfrischendes Atemholen für meine künstlerische Arbeit im Orchester. Diese Konzerte sind zweifellos die musikalisch beglückendsten Momente, die ich als Musiker erleben darf. Sie schärfen mein Gehör und beflügeln subtil meine Liebe zur Musik.
Felix Heckhausen, Zweiter Violinist

Richard Strauss‘ „Capriccio“ wirkt angesichts der Grausamkeit des Zweiten Weltkriegs wie der Welt entrückt: Mit den musikalischen Mitteln des späten 19. Jahrhunderts wird hier im 20. Jahrhundert die Zeit des späten 18. beschrieben. Im Streichsextett, mit dem die Handlung anhebt, ist diese „Entrückung“ wie in einer Momentaufnahme eingefangen. Ungleich anders aus der Zeit gefallen galt auch Ludwig van Beethovens drittes Streichquartett. Die als „Flickwerk eines Wahnsinnigen“ bezeichnete „verrückte“ Musik stieß beim Publikum vor allem auf Unverständnis. Dabei suchte Beethoven ganz bewusst die Konfrontation mit der Erwartungshaltung, als er die Kammermusik aus den Wohnzimmern holte und in die großen Säle brachte. Die Musik des Japaners Toshirō Mayuzumi ist ebenso durchzogen von der abenteuersuchenden Lust am Experimentieren: Seine Musik changiert zwischen dem traditionellen Stil der Spätromantik, dem Jazz, frühen elektronischen Klängen und den musikalischen Idiomen Asiens. Auch Schumann wagte einen großen Sprung, als er sich 1840 an seine „Dichterliebe“ machte. Bis dahin hatte er zehn Jahre lang nur Klaviermusik veröffentlicht. Im Moment des emotionalen Ausnahmezustands, Schumann hatte gerade Clara Wieck geheiratet, entstand das musikalische Denkmal großer Worte von Heinrich Heine sowie vor allem das einer großen Liebe.


Ort: Elbphilharmonie, Kleiner Saal, Platz der Deutschen Einheit 4, 20457 Hamburg

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