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  • James Conlon (c) Dan Steinberg for LAOpera
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Mo 07.04.2025, 20.00 Uhr | Elbphilharmonie, Großer Saal

8. Philharmonisches Konzert

James Conlon

Bohuslav Martinu: Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken H271

Max Bruch: Violinkonzert Nr. 1 g­-Moll op. 26

Antonín Dvorák: Symphonie Nr. 7 d­-Moll op. 70

Dirigent: James Conlon
Violine: Daniel Cho
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

In diesen Konzerten trifft DER tschechische Komponist des 19. Jahrhundert auf DEN tschechischen Komponisten des 20.: Die Rede ist von Antonín Dvořák und Bohuslav Martinů.
Mit seiner siebten Symphonie wollte Dvořák beweisen, dass er weit mehr als Meister des tschechischen Lokalkolorits war. „Meine Symphonie soll so ausfallen, dass sie die Welt bewegt“, und das tut sie seit ihrer umjubelten Uraufführung im London der 1880er-Jahre. „Ich kann gar nicht sagen, wie sehr mich die Engländer ehren! Überall wird über mich geschrieben und man sagt, ich sei der Löwe der heurigen Musiksaison in London.“
Martinů trug die Musiktradition seiner Heimat ebenso in die Welt hinaus und nahm zugleich die internationalen Einflüsse der Musikwelt in seiner Handschrift auf: In den 1920er-Jahren zog er nach Paris, 1940 floh er vor den Nazis in die USA, seine letzten Lebensjahre verbrachte er in der Schweiz. Sein Doppelkonzert aus dem Jahr 1938 hielt er selbst für die gelungenste seiner bis dahin geschaffenen Kompositionen. Fraglos ist das spannungsgeladene Werk nicht nur große Kunst, sondern auch Spiegel des damaligen Europas: „Ich glaube, ich habe das Kommen dieser Ereignisse geahnt, die Gefahr, die meinem Land drohte, und wollte mich gegen diesen Druck stellen, wollte mit meiner Arbeit gegen diese Drohung kämpfen, die jeden Künstler und jeden Menschen in seiner innersten Überzeugung erschüttern musste", schrieb Martinů zur Uraufführung in Basel.
Mit dem Violinkonzert von Max Bruch steht das Werk eines deutschen Komponisten des 19. Jahrhunderts zwischen den beiden internationalen Tschechen. Der Kölner Komponist schrieb mit neun Jahren ein Geburtstagsständchen für seine Mutter, welches die Eltern so beeindruckte, dass sie sein Talent förderten.
Sein damals wie heute bekanntestes Werk ist das erste Violinkonzert. Geiger-Legende Joseph Joachim machte es berühmt. In seine Fußstapfen tritt als Solist in diesen Konzerten der Erste Konzertmeister des Philharmonischen Staatsorchesters, Daniel Cho.


Ort: Elbphilharmonie, Großer Saal, Platz der Deutschen Einheit 4, 20457 Hamburg

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