Friederike Adolph stammt ursprünglich aus Berlin und ist studierte Medien- und Kulturwissenschaftlerin und -managerin.
Mit Beginn der Intendanz von Demis Volpi in der Spielzeit 2024/2025 ist sie als Pressesprecherin des Hamburg Ballett, der Ballettschule des Hamburg Ballett und des Bundesjugendballett tätig.
Zum Hamburg Ballett John Neumeier kam sie bereits im Februar 2021 und war seitdem Mitarbeiterin der Abteilung Kommunikation/PR und Dramaturgie und Ansprechpartnerin für Presse und Öffentlichkeit des Bundesjugendballett.
Erste Erfahrung in der Pressearbeit sammelte sie während ihres Bachelorstudiums an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, neben welchem sie in der Presse- und Öffentlichkeitsabteilung des tanzhaus nrw arbeitete und zudem auch journalistisch tätig war; als freie Mitarbeiterin beim Radiosender Antenne Düsseldorf. Für ihr Masterstudium in Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater kam Friederike Adolph nach Hamburg. Hier arbeitete sie fortan als Projektleitung im Büro von Tina Heine und war bis Februar 2021 unter anderem für das Künstlerische Betriebsbüro des Jazz & The City Festivals in Salzburg verantwortlich.
T: +49 (0)40 35 68-916
F: +49 (0)40 35 68-917
friederike.adolph@hamburgballett.de
Vivien Arnold erhielt ihre Tanzausbildung an der Hartford Ballet School, der School of American Ballet sowie der Heinz-Bosl-Stiftung und tanzte mit dem Hartford Ballet in Werken von u.a. George Balanchine, August Bournonville, Paul Taylor, Peter Martins und Michael Uthoff.
Anschließend studierte sie an der Wesleyan University und schloss mit der Arbeit "The Ballet Body: Changing Perspectives on the Feminine Ideal" unter der Professorin Sally Banes ab.
Ab 1988 arbeitete sie beim Houston Ballet, zunächst als Marketingleiterin, dann als Pressesprecherin. 1996 kam sie auf Einladung von Reid Anderson zum Stuttgarter Ballett, wo sie bis 2002 die Abteilung für Presse, Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit leitete.
Nach der Geburt ihrer zwei Söhne wirkte sie von 2006 bis 2010 am Aufbau von Gauthier Dance am Theaterhaus Stuttgart als Dramaturgin, Beraterin und Pressesprecherin mit.
Von 2010 bis 2024 hatte sie die Direktion für Dramaturgie und Kommunikation beim Stuttgarter Ballett inne. Mit Demis Volpi arbeitete sie als Dramaturgin an "Krabat "(2013), "Die Geschichte vom Soldaten" (2015) und "Salome" (2016) zusammen; außerdem mit Kevin O'Day (Hamlet) und Edward Clug / Jürgen Rose (Der Nussknacker).
Sie ist Herausgeberin einer Biografie von Reid Anderson sowie Redakteurin von "John Cranko: Tanzvisionär" (beide Henschel Verlag).
Als Moderatorin führte sie Gespräche mit u.a. Marcia Haydée, Birgit Keil, Richard Cragun, Egon Madsen, Jürgen Rose, Glen Tetley, Martin Schläpfer, Christian Spuck, Marco Goecke und Jean-Pierre Frohlich.
Von 2013-2015 war sie Sachverständige für Tanz für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST.
vivien.arnold@hamburgballett.de
Foto © Carlos Quezada
Aszure Barton ist eine kanadisch-amerikanische Choreografin, Regisseurin und Innovatorin. Bereits als Schülerin an Canada's National Ballet School begann sie, eigene Choreografien zu entwickeln. Seitdem wurden ihre Werke auf zahllosen Bühnen in aller Welt aufgeführt, darunter das Palais Garnier, das Mariinsky Theater, The Kennedy Center, das Alicia Alonso Grand Theater, das Studio 54, das Lincoln Center und das Sadler's Wells, sowie in Museen und Ausstellungen. Sie hat für sowohl für Theater, Film und Oper als auch für den Broadway choreografiert.
Anfang der 2000er Jahre gründete sie Aszure Barton & Artists, um eine autonome, interdisziplinäre und kollaborative Plattform für prozessorientiertes Kreieren zu schaffen. Im vergangenen Sommer wurde diese Vision durch ihr neuestes Werk für die Compagnie erweitert, das sie in Zusammenarbeit mit ihrem neuen kreativen Partner, dem gefeierten Komponisten und Trompeter Ambrose Akinmusire, schuf. Die beiden haben ihre erste gemeinsame Arbeit mit dem Titel "AA|AB : B E N D" beim Internationalen Sommerfestival 2023 auf Kampnagel uraufgeführt.
In ihrer über 30-jährigen Karriere als Choreografin hat Aszure Barton mit zahlreichen berühmten Compagnien zusammengearbeitet, darunter das Alvin Ailey American Dance Theater, das American Ballet Theatre, das Bayerische Staatsballett, das English National Ballet, das Teatro alla Scala, das Nederlands Dans Theater, die Sydney Dance Company, das National Ballet of Canada, die Martha Graham Dance Company, das Ballett am Rhein, das Staatstheater Hannover, die Limon Dance Company, das San Francisco Ballet und viele andere. Derzeit befindet sie sich in ihrem ersten von drei Jahren als Resident Artist bei Hubbard Street Dance Chicago. Im Januar 2024 hat sie am San Francisco Ballet ein neues Stück ("Mere Mortals") in Zusammenarbeit mit dem britischen elektronischen Musikproduzenten/DJ Floating Points und den Mixed-Media-Künstler*innen Hamill Industries uraufgeführt – das erste abendfüllende Werk einer Choreografin in der Geschichte des San Francisco Ballet, kuratiert von der künstlerischen Leiterin Tamara Rojo.
Schon früh in ihrer Karriere entwickelte Barton eine wichtige Arbeitsbeziehung zu Mikhail Baryshnikov. Sie war die erste Martha Duffy Resident Artist am Baryshnikov Arts Center in New York, was Baryshnikov dazu veranlasste, sie einzuladen, mit ihm zusammenzuarbeiten und dann seinem Projekt Hell's Kitchen Dance als Choreografin und Tänzerin beizutreten.
Im Laufe der Jahre erhielt Aszure Barton zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen, darunter einen Bessie Award für ihr Stück "BUSK". Außerdem erhielt sie den renommierten kanadischen Arts & Letters Award und ist offizielle Botschafterin des zeitgenössischen Tanzes in Kanada.
Foto © Michelle Reid
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Am 27. Juli 1940 als Tochter einer Gastwirtsfamilie in Solingen geboren, entdeckt früh ihre Liebe zum Tanz, geht ins Kinderballett, wo ihr Talent erkannt wird. 1955 beginnt sie an der Essener Folkwangschule unter Leitung von Kurt Jooss, einem Pionier der revolutionären deutschen Ausdruckstanzbewegung der 1920er und 1930er Jahre, eine professionellen Tanzausbildung, die sie 1959 abschließt. Als wichtigste Maßstäbe nimmt sie aus der Zusammenarbeit mit Jooss – wie sie später formuliert – "Ehrlichkeit und Genauigkeit" mit: Ehrlichkeit im Umgang mit der Wirklichkeit und Genauigkeit im Ausarbeiten der Form. Nach zwei Jahren in New York zunächst als Stipendiatin an der renommierten Juilliard School of Music, danach als Tänzerin beim New American Ballet und beim Ballett des Metropolitan Opera House, kehrt sie 1962 auf Bitten von Jooss als Solistin an das neu gegründete Folkwang-Tanzstudio nach Essen zurück. Sie arbeitet mit Jooss, Antony Tudor, Lucas Hoving, Hans Züllig und vor allem mit Jean Cébron. Mit ersten eigenen Choreografien erregt sie ab Ende der 1960er Jahre Aufmerksamkeit, darunter Im Wind der Zeit, für die sie beim Choreografischen Wettbewerb in Köln den Ersten Preis erhält.
WUPPERTAL
Es ist der neu berufene Intendant Arno Wüstenhöfer, der Pina Bausch zur Spielzeit 1973/74 als Choreografin an die Wuppertaler Bühnen beruft. Die Zeiten haben sich gewandelt. Das neu entstandene Regietheater hat auch die Erwartungen an den Tanz verändert. Mehr Wirklichkeitsnähe soll er zeigen, neue Formen entwickeln. Pina Bausch ändert den Namen ihres Ensembles von Ballett zu Tanztheater. Der Name ist Programm. Sie erprobt die verschiedensten Genres, nennt ihre Stücke Tanzoper, Revue, auch Operette, beginnt tänzerische und theatralische Mittel zu verbinden. Ihre choreografische Sprache ist unmissverständlich, klar. Gemeinsam mit ihrem Lebenspartner Rolf Borzik, der bis zu seinem Tod 1980 die Kostüme und Bühnenbilder entwickelt, erschafft sie eine neue Ästhetik. Später setzt sie die Arbeit mit Peter Pabst (Bühne) und Marion Cito (Kostüme) fort. Gemeinsam mit den musikalischen Mitarbeitern Matthias Burkert und Andreas Eisenschneider findet sie immer wieder neue, ungewöhnliche Musiken für ihre frei collagierten Stücke, die in poetischen Bildern und Tänzen von den Ängsten und Sehnsüchten handeln, die Menschen umtreiben. Die Suche nach Liebe, Nähe und Geborgenheit wird zum zentralen Motiv für ihre Arbeit, für die sie eine neue Arbeitsweise entwickelt. Sie stellt ihren Tänzer*innen Fragen – 800 bis 1000 pro Stückrecherche – und komponiert aus 40 bis 50 Antworten ihre hochemotionalen, bewegenden Exkursionen ins Innere der Wünsche. Auch damit schreibt sie Tanzgeschichte.
Über 50 Stücke kreiert sie bis zu ihrem Tod 2009 und verschafft ihrer Arbeit Weltgeltung. Trotz anfänglicher Kritik gelingt es ihr, Tanztheater als neues Genre zu etablieren, das international die Tanzentwicklung beeinflusst. Für ihre revolutionäre Neubestimmung des Tanzes wird sie weltweit mit den höchsten Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. Wie kaum einem anderen Choreografen im 20. Jahrhundert gelingt es ihr, dem Tanz neue Freiräume zu erschließen und ihn damit aus der Verpflichtung zum 'schönen Schein' zu lösen und an die Wirklichkeit heranzuführen. Ihr stilbildendes Beispiel wirkt bis heute nach.
Text: Norbert Servos / Pina Bausch Foundation
Foto © Rolf Borzik / Pina Bausch Foundation
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William Forsythe (1949) ist seit über 50 Jahren als Choreograf tätig. Seine Werke sind dafür bekannt, dass sie die Praxis des Balletts aus der Identifikation mit dem klassischen Repertoire gelöst und zu einer dynamischen Kunstform des 21. Jahrhunderts transformiert haben. Forsythes tiefgreifendes Interesse an organisatorischen Grundprinzipien der Choreografie hat ihn dazu geführt, ein breites Spektrum von Projekten in den Bereichen Installation, Film und internetbasierter Wissensentwicklung zu realisieren.
BIOGRAFIE
Forsythe wuchs in New York auf und begann seine Ausbildung bei Nolan Dingman und Christa Long in Florida. Er tanzte mit dem Joffrey Ballet und später mit dem Stuttgarter Ballett, dessen Hauschoreograf er 1976 wurde. In den folgenden sieben Jahren schuf er neue Werke für das Stuttgarter Ensemble und Ballett-Kompanien in München, Den Haag, London, Basel, Berlin, Frankfurt am Main, Paris, New York und San Francisco.
1984 begann seine 20-jährige Tätigkeit als Direktor des Ballett Frankfurt, mit dem er Arbeiten wie "Artifact" (1984), "Impressing the Czar" (1988), "Limb's Theorem" (1990), "The Loss of Small Detail" (1991), "A L I E / N A(C)TION" (1992), "Eidos:Telos" (1995), "Endless House" (1999), "Kammer/Kammer" (2000) und "Decreation" (2003) schuf.
Nach der Auflösung des Ballett Frankfurt im Jahr 2004 formierte Forsythe ein neues Ensemble, The Forsythe Company, die er von 2005 bis 2015 leitete. Mit diesem Ensemble entstanden u.a. die Werke "Three Atmospheric Studies" (2005), "You made me a monster" (2005), "Human Writes (2005), "Heterotopia" (2006), "The Defenders" (2007), "Yes we can't" (2008/2010), "I don’t believe in outer space" (2008), "The Returns" (2009) und "Sider" (2011) . Forsythes Werke aus dieser Zeit wurden ausschließlich von dieser neuen Kompanie entwickelt und aufgeführt, während seine früheren Arbeiten einen zentralen Platz im Repertoire praktisch aller wichtigen Ballettensembles der Welt einnehmen, wie beispielsweise Mariinsky Ballett, New York City Ballet, San Francisco Ballet, National Ballet of Canada, Royal Ballet Covent Garden, und Ballet de l’Opéra de Paris.
In den letzten Jahren schuf Forsythe Werke für das Paris Opera Ballet: "Blake Works I" (2016); English National Ballet: "Playlist (Track 1,2)" (2018); Boston Ballet: "Playlist (EP)" (2019), "Blake Works III" (2022), "Défilé" (2022); Dance Theatre of Harlem: "Blake Works IV" (2023); Ballet Company Teatro alla Scala: "Blake Works V" (2023), sowie "A Quiet Evening of Dance" (2018) produziert vom Sadler's Wells Theatre (London), und "The Barre Project (Blake Works II)" in 2020 für den digitalen Raum.
Forsythe und seine Ensembles haben u.a. folgende Auszeichnungen erhalten: den New Yorker Tanz- und Performance "Bessie" Award (1988, 1998, 2004, 2007) sowie den Laurence Olivier Award der Stadt London (1992, 1999, 2009). In 1999 wurde Forsythe von der französischen Regierung zum Commandeur des Arts et Lettres ernannt. Darüber hinaus wurden ihm u.a. der Hessische Kulturpreis (1995), das Bundesverdienstkreuz (1997), der Wexner Prize (2002), der Goldene Löwe der Biennale Venedig (2010) und der Deutschen Theater Preis der FAUST für sein Lebenswerk (2020) verliehen. Im November 2024 wurde ihm darüber hinaus der Kyoto-Preis verliehen.
Forsythe hat Architektur / Performance-Installationen als Auftragswerke für den Architekten/Künstler Daniel Libeskind (Groningen, 1989), ARTANGEL (London, 1997), Creative Time (New York, 2005) und die SKD – Staatliche Kunstsammlungen Dresden (2013, 2014) entwickelt. Zu diesen von Forsythe als "Choreographic Objects" bezeichneten Werken, zählen u.a. "White Bouncy Castle" (1997), "City of Abstracts" (2000), "Nowhere and Everywhere at the Same Time No. 2" (2013), "Black Flags" (2014), "Underall" (2017) und "The Sense of Things" (2021). Seine Performance-, Film- und Installations-Arbeiten werden in zahlreichen Museen und Ausstellungen gezeigt, u.a. auf der Whitney-Biennale (New York, 1997), Louvre Museum (2006), Pinakothek der Moderne (München, 2006, 2023), Tate Modern (London, 2009), MoMA (New York, 2010), Biennale Venedig (2005, 2009, 2012, 2014), MMK – Museum für Moderne Kunst (Frankfurt am Main, 2015), 20. Biennale of Sydney (2016), ICA Boston (2011, 2018), Sesc Pompeia (Sao Paulo, 2019, Museum Folkwang (2019), Museum of Fine Arts, Houston (2020), Kunsthaus Zürich (2021) und dem ZKM | Karlsruhe (2023).
In Zusammenarbeit mit Medien-Spezialisten und Pädagogen entwickelt Forsythe neue, innovative Ansätze der Tanz-Dokumentation, -Forschung und -Lehre. Zentrale Inhalte seiner 1999 veröffentlichten CD-ROM Improvisation Technologies: A Tool for the Analytical Dance Eye, die in Zusammenarbeit mit dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe entwickelt wurde, sind nun online zugänglich. In 2009 wurde "Synchronous Objects for One Flat Thing, reproduced" vorgestellt, eine digitale, webbasierte Partitur, die zusammen mit der Ohio State University entwickelt wurde. Sie zeigt die Organisationsprinzipien der Choreografie und führt vor, wie sie auch im Rahmen anderer Disziplinen verwendet werden können. "Synchronous Objects" stellte das Pilotprojekt im Rahmen von Forsythes "Motion Bank" dar, einer Forschungsplattform zur Erstellung und Erforschung digitaler Tanzpartituren in Zusammenarbeit mit Gastchoreograf/innen.
Forsythe war 2002 ein Gründungs-Mentor im Bereich Tanz der Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative. Er ist Ehrenmitglied des Laban Centre for Movement and Dance in London und Ehrendoktor der Juilliard School in New York.
Foto © Julian Gabriel Richter
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Die international renommierte Choreografin Cathy Marston besitzt sowohl die britische als auch die schweizerische Staatsbürgerschaft. Ab August 2023 ist sie neue Direktorin des Balletts Zürich. Ihre Tanzausbildung erhielt sie in Cambridge und an der Royal Ballet School London. Zwischen 1994 und 1999 tanzte sie im Ballett Zürich, im Ballett des Luzerner Theaters und beim Konzert Theater Bern.
Von 2002 bis 2006 war sie Associate Artist des Royal Opera House London und von 2007 bis 2013 Ballettdirektorin am Konzert Theater Bern. Seit Jahren höchst erfolgreich als freischaffende Choreografin tätig, wurde Cathy Marston von einer Vielzahl namhafter internationaler Compagnien und Institutionen eingeladen. Kreationen entstanden unter anderem für das Royal Ballet, das Königlich Dänische Ballett, das English National Ballet, das Northern Ballet, das Finnische Nationalballett, das Ballet Black, das National Ballet of Cuba sowie für die Opera Australia und die Hong Kong Academy of Performing Arts. In den letzten Jahren arbeitete sie vermehrt in den USA, so für das San Francisco Ballet, das American Ballet Theatre, das Houston Ballet und das Joffrey Ballet Chicago. In ihren choreografischen Arbeiten lässt sie grosse literarische Vorlagen im Tanz lebendig werden, ausserdem nähert sie sich bedeutenden historischen Persönlichkeiten auf ungewohnte und originelle Weise. Grosse Erfolge feierte sie mit ihren Ballettadaptionen "Mrs. Robinson" (nach Charles Webbs Roman "The Graduate"), "Snowblind" (nach Edith Whartons Roman "Ethan Frome"), Charlotte Brontés "Jane Eyre" und John Steinbecks "Von Mäusen und Menschen". Ungewöhnliche Sicht-weisen prägen auch ihre biografisch inspirierten Werke "The Cellist", "Victoria" und "Witch-hunt".
Für ihr choreografisches Schaffen wurde Cathy Marston mehrfach ausgezeichnet, darunter mit einem South Bank Sky Arts Award und dem britischen National Dance Award. 2020 verlieh ihr das International Institute for Dance and Theatre einen Preis für Exzellenz im internationalen Tanz.
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Von 1973 bis 2024 war John Neumeier Ballettdirektor und Chefchoreograf des Hamburg Ballett, seit 1996 hatte er zusätzlich den Status eines Ballettintendanten. Geboren wurde er 1939 in Milwaukee/Wisconsin, USA. Den ersten Ballettunterricht erhielt er in seiner Heimatstadt, später in Kopenhagen und an der Royal Ballet School in London. Er studierte an der Marquette University in Milwaukee und machte seinen Bachelor of Arts in Englischer Literatur und Theaterwissenschaften. 1963 engagierte ihn John Cranko an das Stuttgarter Ballett, wo er später zum Solisten avancierte und seine ersten Choreografien schuf.
1969 berief ihn Ulrich Erfurth als Ballettdirektor nach Frankfurt a. M. John Neumeier erregte schnell Aufsehen, vor allem durch seine Neudeutung bekannter Handlungsballette wie "Der Nussknacker", "Romeo und Julia" und "Daphnis und Chloë". August Everding holte ihn 1973 nach Hamburg. Unter seiner Direktion wurde das Hamburg Ballett zu einer der führenden deutschen Ballettcompagnien und erhielt sehr bald internationale Anerkennung.
Als Choreograf gilt sein Hauptinteresse der großen Form. Ein wesentliches künstlerisches Ziel ist es, neue, zeitgenössische Formen für das abendfüllende Ballett – sei es dramatisch oder sinfonisch – zu finden und sie in den Kontext der klassischen Ballett-Tradition zu stellen. Ihr fühlt er sich bei seinen Neufassungen der historischen Handlungs- und Märchenballette besonders verpflichtet, etwa in seinen Versionen von "Der Nussknacker", "Illusionen – wie Schwanensee", "Dornröschen" und der für die Pariser Oper geschaffenen "Sylvia". In seinen Neuschöpfungen sucht Neumeier eigene Erzählstrukturen: in der "Artus-Sage" und den zahlreichen Shakespeare-Balletten ebenso wie in den für Marcia Haydée geschaffenen Literaturballetten "Die Kameliendame", "Endstation Sehnsucht" und in seinen Adaptionen von Ibsens "Peer Gynt", Homers "Odyssee", Tschechows "Die Möwe" und Andersens "Die kleine Meerjungfrau" sowie "Tatjana" nach "Eugen Onegin" von Alexander Puschkin. 2003 schuf er "Tod in Venedig" nach Thomas Manns Meisternovelle und 2006 "Parzival – Episoden und Echo" nach Chrétien de Troyes und Wolfram von Eschenbach. Im Jahr 2000 feierte er mit seiner Neufassung von "Giselle" und der sehr persönlichen choreografischen Auseinandersetzung mit "Nijinsky" große Erfolge. 2001 entstand sein Ballett zu Schuberts "Winterreise" in der orchestrierten Interpretation von Hans Zender. Im Sommer 2003 fand die Uraufführung von "Préludes CV" in Zusammenarbeit mit der Komponistin Lera Auerbach statt. 2009 setzte er sich in "Le Pavillon d'Armide" neuerlich mit Vaslaw Nijinsky auseinander. Im selben Jahr feierte sein Ballett "Orpheus" Premiere. Er kreierte "Das Lied von der Erde" von Gustav Mahler 2015 für die Compagnie der Pariser Oper und brachte es im Dezember 2016 als Neufassung in Hamburg heraus. Seine neuesten Kreationen für das Hamburg Ballett sind "Dornröschen" (Neufassung, 2021), "Hamlet 21" (2021), "Beethoven-Projekt II" (2021) und "Dona Nobis Pacem" (2022).
John Neumeiers Choreografien mit den Sinfonien von Mahler fanden weltweite Anerkennung, namentlich die "Dritte Sinfonie von Gustav Mahler" (1975). Zu seinen Schlüsselwerken von Balletten mit sakraler Musik gehören Bachs "Matthäus-Passion" (1981) und "Weihnachtsoratorium I-VI" (2013), Mozarts "Requiem" (1991) sowie Händels "Messias" (1999).
Ein weiterer künstlerischer Schwerpunkt in John Neumeiers Schaffen ist die Auseinandersetzung mit dem Musical – er inszenierte Leonard Bernsteins "West Side Story" und "On the Town" – und die Entwicklung einer rhapsodischen Form, der Ballettrevue, beispielsweise in "Shall we Dance?" und "Bernstein Dances". Außerdem führte er bei zwei Opern Regie: Verdis "Otello" an der Bayerischen Staatsoper und Glucks "Orpheus und Eurydike" an der Hamburgischen Staatsoper. 2017 brachte John Neumeier diese Oper in der französischen Fassung von 1774 als Regisseur und Choreograf völlig neu konzipiert heraus (Lyric Opera Chicago, Joffrey Ballet); die weiteren Premieren der Koproduktion: 2018 in Los Angeles (Los Angeles Opera, Joffrey Ballet) und 2019 in Hamburg (Hamburgische Staatsoper, Hamburg Ballett).
Schon in der ersten Spielzeit begründete er die Reihe der Ballett-Werkstatt. Sie vermittelt dem Publikum Einblicke in die Tanzgeschichte und kreative Arbeit der Hamburger Compagnie. 1978 erhielt John Neumeier für eine vom NDR aufgezeichnete vierteilige Ballett-Werkstatt die Goldene Kamera. Vier weitere Werkstätten wurden 1982 fürs Fernsehen produziert. Darüber hinaus zeichneten der NDR und das ZDF vier seiner Ballette auf: "Dritte Sinfonie von Gustav Mahler", "Wendung – Streichquintett C-Dur von Franz Schubert", "Kinderszenen" und "Othello". Seine 1986 von der Polyphon GmbH produzierte Verfilmung des Balletts "Die Kameliendame" wurde beim internationalen TV-Festival in New York mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. 2002 wurde eine Live-Verfilmung des Balletts "Illusionen – wie Schwanensee" auf DVD herausgebracht sowie 2004 "Tod in Venedig" im Festspielhaus Baden-Baden vom SWR aufgezeichnet und 2005 von Arte ausgestrahlt; 2005 folgte die "Matthäus-Passion". Im gleichen Jahr wurde "Sylvia" mit Tänzern des Balletts der Pariser Oper verfilmt sowie 2008 "Die Kameliendame". Zuletzt erschienen "Nijinsky" (2018), "Tatjana" (2016) und "Weihnachtsoratorium I-VI" (2015) als DVD und Blu-ray. Bereits 1975, in seiner zweiten Hamburger Spielzeit, rief John Neumeier als Abschluss und Höhepunkt der Saison die Hamburger Ballett-Tage ins Leben; sie münden alljährlich in die Nijinsky-Gala, die jeweils einem tanzspezifischen oder balletthistorischen Thema gewidmet ist. Als Gastchoreograf hat John Neumeier u. a. wiederholt beim American Ballet Theatre, New York, gearbeitet, für das er 1999 "Getting Closer" choreografierte, beim Royal Ballet in London, für das er zur Wiedereröffnung des Royal Opera House, Covent Garden "Lento" kreierte, und beim Tokyo Ballet, zu dessen 35-jährigem Bestehen im Jahr 2000 er "Seasons – The Colors of Time" schuf. Im Frühjahr 2001 kreierte er als erster westlicher Choreograf seit rund 100 Jahren ein Ballett für das Mariinsky-Theater in Sankt Petersburg: "Sounds of Empty Pages", dem 1998 verstorbenen Komponisten Alfred Schnittke gewidmet. Im April 2005 eröffnete er mit der Uraufführung von "Die kleine Meerjungfrau", eine Hommage an den dänischen Dichter Hans Christian Andersen zu dessen 200. Geburtstag, das neue Opernhaus in Kopenhagen. Er choreografierte Werke für das Ballet de l'Opéra de Paris, die Ballettcompagnien der Staatsopern in Wien, München und Dresden, für das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, das Ballett der Deutschen Oper in Berlin, das Stuttgarter Ballett, das Königlich Dänische Ballett, das Königlich Schwedische Ballett, das Finnische Nationalballett, das Ballet du XXe Siècle in Brüssel, das Royal Winnipeg Ballet, das National Ballet of Canada, das Ballet du Grand Théâtre de Genève und das San Francisco Ballet. 2016 studierte er sein Signaturstück "Njinsky" mit dem Australian Ballet in Melbourne ein. 2017 feierte sein Ballett "Songs and Dances of the Earth" Premiere mit dem National Ballet of China. Im gleichen Jahr fand die kanadische Erstaufführung von "Endstation Sehnsucht" mit dem National Ballet of Canada in Toronto statt. 2018 brachten das Ballett des Bolschoi-Theaters und das National Ballet of Canada John Neumeiers Ballett "Anna Karenina" als Koproduktionspartner der Hamburger Uraufführung neu heraus.
1984 choreografierte Maurice Béjart für John Neumeier und Marcia Haydée "Les Chaises" nach Ionesco – ein Stück, das auf zahlreichen Tourneen weltweit gezeigt wurde.
1978 gründete John Neumeier die Ballettschule des Hamburg Ballett, die seit Herbst 1989 mit dem ihr angeschlossenen Internat und zusammen mit der Compagnie in ein von der Stadt Hamburg eingerichtetes Ballettzentrum zog. Mittlerweile besteht die Compagnie zu über 70 % aus Absolventen der Ballettschule. Anlässlich des Ballettschuljubiläums kreierte er 2018 mit sämtlichen 190 Schülern das Ballett "Beethoven Dances – 40 Tänze für 40 Jahre". 2011 gründete er das Bundesjugendballett.
John Neumeier ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. Weitere Auszeichnungen: 1983 Dance Magazine Award. 1987 Ehrendoktor der Schönen Künste der Marquette University in Milwaukee (USA), Professor der Hansestadt Hamburg. 1988 Deutscher Tanzpreis (Essen), Prix Diaghilev (Paris). 1989 Dannebrog-Orden (Kopenhagen). 1991 Chevalier des Arts et des Lettres (Frankreich). 1992 Benois de la Danse (Moskau). 1994 Pas de deux "Carmen" beste zeitgenössische Choreografie beim Ballettwettbewerb Maja '94 (St. Petersburg), Ehrenmedaille der Stadt Tokio, Carina-Ari-Goldmedaille (Schwedens höchste Tanzauszeichnung), Hamburger Bürgerpreis. 1995 Preis der Stiftung Bibel und Kultur. 1996 Nijinsky-Medaille (Warschau). 1997 Min-On International Award for Arts (Tokio). 1999 Plakette der Freien Akademie der Künste in Hamburg, Prince Henrik of Denmark Award (Europäische Kulturstiftung Pro Europa), Ritterkreuz des Dannebrog-Ordens in Gold (Königin Margrethe II.). 2001 Danza & Danza Magazine Award (höchste Tanzauszeichnung Italiens) für das Ballett "Messias" als beste Produktion der Spielzeit, Bayerischer Theaterpreis 2001 für "Nijinsky". 2002 Goldene Maske (Russlands höchster Theaterpreis) und Wilhelm-Hansen-Preis (Kopenhagen). Erster Preis für Zeitgenössische Choreografie (Internationaler Ballettwettbewerb in Varna), Ehrenmitglied der Sächsischen Staatsoper Dresden. 2003 Medaille für Kunst und Wissenschaft des Senats (Hamburgs höchste kulturelle Auszeichnung) und Ritter der Ehrenlegion (auf Vorschlag des französischen Präsidenten Jacques Chirac). 2004 Premio Porselli 2003 – Ein Leben für den Tanz (Reggio Emilia), Hans-Christian-Andersen-Botschafter 2005 für Deutschland. 2005 SAECULUM-Preis (Dresden) und Steffen-Kempe-Preis (Hamburg). 2006 Goldene Maske – beste zeitgenössische Tanzproduktion des Jahres 2005 (Moskau, "Ein Sommernachtstraum" am Bolschoi-Theater), Portugaleser in Silber (Hamburg), Prix Nijinsky für sein Lebenswerk (Monte Carlo) und Hamburger des Jahres 2006. 2007 Deutscher Kritikerpreis für sein Lebenswerk, Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg, Herbert-von-Karajan-Musikpreis. 2008 Deutscher Jubiläums-Tanzpreis für sein außergewöhnliches Lebenswerk. 2009 Hans Christian Andersen Ehrenpreis. 2012 Gustav-Gründgens-Preis, Transatlantic Media & Communication Award der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland, Russischer Freundschaftsorden. 2013 Polnischer Kulturorden "Gloria Artis". 2015 Goldener Schikaneder, Kyoto Preis der Inamori Foundation für Verdienste im Bereich "Arts and Philosophy". 2016 Prix Benois de la Danse für das Lebenswerk. 2017 "Lifetime Achievement Award" des Prix de Lausanne, Erich Fromm-Preis. 2018 Preis der Optimisten. 2019 Freundschaftspreis der Volksrepublik China. 2020 Dr. Günther Buch-Preis 2020 (Hamburg). 2021 verlieh Königin Margrethe II. von Dänemark John Neumeier die Ehrenmedaille "Ingenio et arti", eine persönliche Ehrung des dänischen Königshauses an herausragende Persönlichkeiten im Bereich Künste und Wissenschaftler. 2023 erhielt er den Italienischen Musikpreis "Una vita nella musica", die Ehrenmitgliedschaft der Hamburgischen Staatsoper und im Juli 2024 wurde John Neumeier als neues Mitglied in den "Orden Pour le mérite" aufgenommen.
Im Februar 2006 errichtete er die heutige John Neumeier Stiftung mit dem Ziel, seine Sammlung zu Tanz und Ballett sowie sein Lebenswerk zu erhalten und zu sichern. Bereits seit der Gründung von Hamburg Leuchtfeuer engagiert sich John Neumeier für diese Institution und deren Hospiz. Neumeier ist zudem Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung TANZ und Mitglied im Kuratorium des Universitären Herzzentrums Hamburg.
2011 gründete John Neumeier das Bundesjugendballett. Die kreative, junge Compagnie mit acht Tänzerinnen und Tänzern ist am Ballettzentrum Hamburg beheimatet und bringt ihre Produktionen an neue, ungewöhnliche Orte. Sie ist bei internationalen Gastspielen zu erleben und engagiert sich in Schulen, Senioren- residenzen und diversen sozialen Projekten.
Justin Peck ist Regisseur, Choreograf, Filmemacher und Tänzer und lebt in New York City. Er ist Hauschoreograf des New York City Ballet und damit die zweite Person in der Geschichte der Institution in dieser Funktion. Er hat über 50 Tanz- und Theaterwerke geschaffen, die auf Bühnen in der ganzen Welt gezeigt wurden, darunter das Lincoln Center, das Palais Garnier, das Sydney Opera House, die Brooklyn Academy of Music und der Broadway (vor allem seine 2018 mit dem Tony Award ausgezeichnete Produktion von"Carousel"). Seine Arbeiten wurden unter anderem von Compagnien wie dem Ballett der Pariser Oper, dem Australian Ballet, dem Semperoper Ballett Dresden, dem Hongkong Ballett, dem Boston Ballet, der Juilliard School, dem National Ballet of Canada, dem Miami City Ballet, dem Pacific Northwest Ballet, dem LA Dance Project, dem Niederländischen Nationalballett, der School of American Ballet, dem Joffrey Ballet und dem Houston Ballet aufgeführt.
Peck ist auch als Filmemacher tätig und hat unter anderem bei Musikvideos für The National, Chris Thile und Dan Deacon Regie geführt. 2021 choreografierte er den Film "West Side Story" in Zusammenarbeit mit Regisseur Steven Spielberg. Außerdem wurde er von der New York Times beauftragt, zehn Filme zu drehen, die die besten schauspielerischen Leistungen des Jahres 2018 feiern, darunter Auftritte von Julia Roberts, Ethan Hawke, Lakeith Stanfield, Glenn Close, Emma Stone und Toni Collette.
Peck zelebriert die Kunst der Zusammenarbeit, besonders auch interdisziplinär mit anderen Kunstformen, und hat in dem Zuge mit einer Vielzahl von Persönlichkeiten zusammengearbeitet, darunter Sufjan Stevens, Raf Simons, Elizabeth Moss, Steven Spielberg, Caroline Shaw, Jeffrey Gibson, Renee Fleming, Shepard Fairey, Sofia Coppola, Stephen Sondheim, Shantelle Martin, Mikhail Baryshnikov, Humberto Leon, Bradley Cooper, Nico Muhly, John Baldessari, Dries Van Noten, Damien Chazelle, Anthony Roth Costanzo, Marcel Dzama und Jody Lee Lipes.
Von 2006 bis 2019 tanzte Peck beim New York City Ballet, wo er 2013 zum Solisten aufstieg. Er war unter anderem in Werken von George Balanchine, Jerome Robbins, Twyla Tharp, Alexei Ratmansky, Lynn Taylor-Corbett und Christopher Wheeldon zu sehen.
Zu Pecks Auszeichnungen gehören der Tony Award für die beste Choreografie für die Broadway-Produktion von "Carousel" (2018), der National Arts Award (2018), der Golden Plate Honor der Academy of Achievement (2019), der Bessie Award for Outstanding Production für Rodeo: "Four Dance Episodes" (2015), und den World Choreography Award für den Film "West Side Story" (2022).
Foto © Ryan Pfluger
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Hans van Manen (geboren 1931 in Nieuwer-Amstel, Niederlande) ist international einer der Großmeister des zeitgenössischen Balletts. Bis heute hat er mehr als 150 Ballette geschaffen. Van Manens unverkennbarer Stil und seine Ästhetik zeichnen sich in all seinen Choreografien durch klare Linien, raffinierte Schlichtheit und eine Abneigung gegen Schnörkel und Schnickschnack aus. Seine tiefe Musikalität zeigt sich in all seinen Werken, die sich um menschliche Beziehungen drehen, ohne jemals anekdotisch zu sein.
Van Manen begann Ende der vierziger Jahre mit dem Ballettunterricht bei Sonia Gaskell. Er trat 1951 ihrer Compagnie Ballet Recital bei und tanzte später beim Niederländischen Opernballett und Roland Petits Ballets de Paris. 1955 gab er mit "Olé, Olé, la Margarita" sein Debüt als Choreograf. Ab 1960 arbeitete Van Manen hauptsächlich mit den beiden renommiertesten Compagnien der Niederlande zusammen. Er war zehn Jahre lang künstlerischer Leiter des Nederlands Dans Theater und wurde dann Hauschoreograf des Niederländischen Nationalballetts (1973-1987) und des Nederlands Dans Theater (1988-2003). Im Jahr 2005 kehrte er als Hauschoreograf zum Niederländischen Nationalballett zurück.
Hans van Manens Œuvre umfasst über 120 Werke, von denen ein jedes die unverwechselbare Handschrift seines Schöpfers trägt. Seine Ballette gehören zum Repertoire aller namhaften Compagnien in Europa, Kanada, den USA und Japan und werden insgesamt von über 90 Compagnien in der ganzen Welt aufgeführt.
Am Moskauer Bolschoi-Theater wurde er 2004 mit dem Prix Benois de la Danse für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Neun Jahre später folgte ein weiterer Prix Benois für "Variations for two Couples", das in der Saison 2024/25 beim Hamburg Ballett gezeigt wird. Bereits im Mai 1990 tanzte die Hamburger Compagnie mit "Sarkasmen" erstmals eine van Manen Choreographie. 2013 erhielt van Manen den Deutschen Tanzpreis in Anerkennung seiner weltweiten Verdienste und seines langjährigen Einflusses auf den Deutschen Tanz. In Frankreich wurde er 2017 zum Commandeur des Arts et des Lettres ernannt, die höchste Auszeichnung im Bereich der Künste.
Außerhalb des Tanzes ist Hans van Manen ein bekannter Fotograf, der in den zehn Jahren, die er in diesem Bereich tätig war, große Erfolge feiern konnte. Seine Arbeiten wurden in Büchern veröffentlicht und auf internationalen Ausstellungen gezeigt.
Foto © Erwin Olaf
Mehr über Hans van Manen
Demis Volpi wird mit Beginn der Spielzeit 2024/25 Intendant des Hamburg Ballett.
Der Deutsch-Argentinier erhielt seine Tanzausbildung in Buenos Aires, an Canada’s National Ballet School in Toronto und an der John Cranko Schule in Stuttgart. Anschließend tanzte er im Corps de Ballet des Stuttgarter Balletts. 2006 begann Volpi im Rahmen der Reihe Noverre: Junge Choreografen zu choreografieren und wurde 2013 nach seinem erfolgreichen ersten Handlungsballett Krabat zum Hauschoreografen des Stuttgarter Balletts ernannt. Seine erste Direktion übernahm er 2020/21 als Ballettdirektor und Chefchoreograf des Ballett am Rhein, das er bis zum Sommer 2024 leitet. Fasziniert von Geschichten und ihrem Potential Menschen zu bewegen, erforscht er weiterhin die Möglichkeiten des Erzählens im Ballett. Für das Hamburg Ballett kreiert er 2025 Demian nach dem Roman von Hermann Hesse.
In seiner Zeit am Stuttgarter Ballett choreografierte er beispielsweise Krabat, Salome und Die Geschichte vom Soldaten, für das belgische Opera Ballet Vlaandereren Der Nussknacker und für das Ballett am Rhein Giselle und Geschlossene Spiele. Hinzukommen zahlreiche abstrakte Kreationen wie beispielsweise Sanguinic im Rahmen von Vier Neue Temperamente oder The thing with feathers (beide Ballett am Rhein). 2010 schuf er für die John Cranko Schule Stuttgart Der Karneval der Tiere, das 2012 von John Neumeier ins Repertoire der Ballettschule des Hamburg Ballett aufgenommen wurde.
Volpi kreierte in den letzten zwei Jahrzehnten narrative wie abstrakte Werke für renommierte Compagnien wie das American Ballet Theatre, das Ballet de Santiago de Chile, das Ballet Nacional del Sodre in Uruguay, das Lettische Nationalballett, das Ballett Dortmund, die Compañia Nacional de Danza de México, das Ballet Vlaanderen sowie Canada`s National Ballet School, wo er 2014 Guest Artist in Residence war.
Seit 2014 arbeitet Volpi auch als Opernregisseur und befragt dabei die Grenzen der Theatergenres. Im Jahr 2017 inszenierte er Benjamin Brittens Der Tod in Venedig in einer Koproduktion zwischen der Staatsoper Stuttgart, dem Stuttgarter Ballett und der John Cranko Schule. An der Deutschen Oper am Rhein interpretierte er Herzog Blaubarts Burg von Béla Bartók.
2011 wurde Volpi mit dem Erik-Bruhn-Preis, 2012 mit dem Chilenischen Preis des Kunst-Kritikerkreises und 2014 mit dem Deutschen Tanzpreis „Zukunft“ ausgezeichnet. Für sein abendfüllendes Ballett Salome wurde er 2017 für den Prix Benois de la Danse nominiert und nach der erfolgreichen Opernpremiere von Der Tod in Venedig in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Opernwelt zum Nachwuchskünstler des Jahres 2017 gewählt. Volpi war Mitglied der Juries für den Prix de Lausanne 2018 und den Internationalen Wettbewerb für Choreografie Hannover. Im September 2019 wurden seine Arbeit und seine Leistungen als Choreograf in den vergangenen zehn Jahren bei den Konex Awards in Buenos Aires mit dem Merit Diploma ausgezeichnet.
März 2024
WERKVERZEISCHNIS
CHOREOGRAFIEN
on and on and on
Uraufführung, Noverre-Gesellschaft: Junge Choreografen, Mai 2006, Stuttgarter Ballett
spinto
Uraufführung für Tänzerinnen und Tänzer des Stuttgarter Balletts im Rahmen der Gala Musik und Ballett des Orchestervereins Stuttgart in der Liederhalle, Februar 2007
swish
Uraufführung, Noverre-Gesellschaft: Junge Choreografen, Juni 2007, Stuttgarter Ballett
palpable leers
Uraufführung, Noverre-Gesellschaft: Junge Choreografen, Juli 2008, Stuttgarter Ballett
The Broadway Baby
Zusammenarbeit mit Bridget Breiner; Uraufführung bei der Gala anlässlich des 60. Geburtstags von Ballettintendant Reid Anderson am 1. April 2009
from me to you
Uraufführung, Noverre-Gesellschaft. Junge Choreografen, Juli 2009, Stuttgarter Ballett
Big Blur
Auftragsarbeit für das Stuttgarter Ballett, Uraufführung am 31. März 2010, Stuttgarter Ballett
Der Zauberlehrling
Uraufführung, Choreografen stellen sich vor, 4. Juli 2010, Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe
Der Karneval der Tiere
Auftragsarbeit für die John Cranko Schule, Uraufführung im Rahmen der „Aktion Weihnachten“ am 5. Dezember 2010, Opernhaus Stuttgart
Übernahme der Choreografie ins Repertoire der Ballettschule des Hamburg Ballett im Mai 2012
Little Monsters
Uraufführung bei The Ninth International Competition for The Erik Bruhn Prize am 5. März 2011, The National Ballet of Canada
Capricen
Auftragsarbeit für das Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, Uraufführung am 12. März 2011, Badisches Staatstheater Karlsruhe
Private Light
Auftragsarbeit für das American Ballet Theatre, Uraufführung am 5. November 2011, Bard College, später im New York City Center
Fingerspitzengefühl
Uraufführung im Rahmen der „Aktion Weihnachten“ am 11. Dezember 2011, Stuttgarter Ballett
Hypnotic Poison
Uraufführung im Rahmen des Ballettabends „Forsythe, Galili, Volpi“ am 24. März 2012, Ballett Augsburg
Spaceman
Solo für Luis Ortigoza (Ballett de Santiago de Chile), Uraufführung am 29. August 2012, Teatro Municipal de Santiago
Allure
Solo für Hyo-Jung Kang (Stuttgarter Ballett), Uraufführung am 15. September 2012, Dortmund Ballett
Krabat
Handlungsballett. Auftragsarbeit für das Stuttgarter Ballett, Uraufführung am 22. März 2013, Stuttgarter Ballett
Jam Session – on Tour
Choreografie zwischen Ausstellungsobjekten der Künstler Alexander Calder und Tamás Saraceno im Kunstraum K20 und K21 in Düsseldorf, Uraufführung am 2. Oktober 2013, Ballett im Revier, Gelsenkirchen
self-portrait of a woman
Uraufführung am 8. Februar 2014 am Stadttheater Aschaffenburg, DanceWorks Chicago
Aftermath
Auftragsarbeit für das Stuttgarter Ballett. Uraufführung am 17. April 2014, Stuttgarter Ballett
Elēģija
Uraufführung am 26. April 2014, Lettisches Nationalballett Riga
Chalkboard Memories
Uraufführung am 23. Mai 2014, National Ballet School Toronto
Quasi una fantasia
Uraufführung am 27. August 2014, Ballet de Santiago de Chile
Aus Ihrer Zeit
Uraufführung am 27. September 2014 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, Stuttgarter Ballett
Ebony Concerto
Uraufführung am 14. Februar 2015, Ballett Dortmund
Die Geschichte vom Soldaten
Auftragsarbeit für das Stuttgarter Ballett. Uraufführung am 13. März 2015, Stuttgarter Ballett
of the People
Uraufführung am 15. Juli 2015, National Ballet School Toronto
Flair
Duett für Alessandra Ferri und Herman Cornejo
Der Nussknacker
Uraufführung am 24. Januar 2016, Königliches Ballett Flandern
Salome
Auftragsarbeit für das Stuttgarter Ballett. Uraufführung am 10. Juni 2016, Stuttgarter Ballett
Der Tod in Venedig
Koproduktion des Stuttgarter Balletts und der Oper Stuttgart. Premiere am 7. Mai 2017
Le sacre du printemps
Uraufführung für die Compañía Nacional de Danza de México, Premiere am 11. März 2018
König und König
Uraufführung für die Compañía Nacional de Danza de México, Premiere am 27. Juli 2018
the little match girl passion
Choreografie der Vokalkomposition von David Lang, Koproduktion des Bundesjugendballetts und des PODIUM Festivals Esslingen, Premiere: 2. Mai 2018
de la Mancha
Uraufführung im Rahmen des Abends „A First Date, Episode I“, 11. September 2020, Ballett am Rhein
Look for the Silver Lining
Uraufführung im Rahmen des Abends „A First Date, Episode I“, 12. September 2020, Ballett am Rhein
A simple Piece
Uraufführung im Rahmen des Abends „Far and near are all around“, 15. Oktober 2020, Ballett am Rhein
Geschlossene Spiele
Uraufführung, 1. Oktober 2021, Ballett am Rhein
Sanguinic: con brio
Uraufführung im Rahmen des Abends „Vier neue Temperamente“, 3. Juni 2022, Ballett am Rhein
The thing with feathers
Uraufführung im Rahmen des Abends „SACRE“, 29. April 2023, Ballett am Rhein
Giselle
Uraufführung, 11. Juni 2023, Ballett am Rhein
Non-Fiction Études
Uraufführung im Rahmen des Abends „True Crime“, 7. März 2024, Ballett am Rhein
Surrogate Cities
Uraufführung, 26. April 2024, Ballett am Rhein
OPERNINSZENIERUNGEN
Fetonte
Inszenierung der Oper „Fetonte“ bei den Schwetzinger Festspielen, Premiere: 28. November 2014, Theater Heidelberg
Don Giovanni
Inszenierung der Oper „Don Giovanni“ am Nationaltheater Weimar, Premiere: 8. September 2018
Médée | Medea Senecae | Medeamaterial
(Oper von Luigi Cherubini | Chorstück von Iannis Xenakis | Monolog aus „Medeamaterial“ von Heiner Müller)
Inszenierung und Choreografie der Koproduktion von Oper, Tanz und Schauspiel des Saarländisches Staatstheaters, Premiere: 19. Januar 2019
Herzog Blaubarts Burg
Uraufführung, September 2021, Sänger*innen der Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg und Tänzer*innen des Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg
OPERNCHOREOGRAFIEN
La Juive
Choreografie für die Oper „La Juive“ an der Staatsoper Stuttgart, Premiere: 16. März 2008, Staatsoper Stuttgart
Teseo
Choreografie für die Oper „Teseo“ an der Staatsoper Stuttgart, Premiere: 2. Mai 2009, Staatsoper Stuttgart
Guillaume Tell
Choreografie für die Oper Guillaume Tell (Regie: Tobias Kratzer) an der Opéra de Lyon, Premiere: 5. Oktober 2019
Les Indes Galantes
Choreografie für die Oper „Les Indes Galantes“ (Regie: Lydia Steier) als Koproduktion von Oper und Ballett des Grand Théâtre de Genève, Premiere: 13. Dezember 2019
AUSZEICHNUNGEN
2007
Nennung in der Kategorie „Bemerkenswerter Nachwuchschoreograf“ der Kritikerumfrage der Zeitschrift ballettanz
2011
Nennung in der Kategorie „Bemerkenswerter Nachwuchschoreograf“ der Kritikerumfrage der Zeitschrift ballettanz
2011
Erik Bruhn Preis: Preis für die beste neugeschaffene Choreografie: „Little Monsters“, getanzt von Elisa Badenes und Daniel Camargo
2012
Nennung in der Kategorie „Bemerkenswerter Nachwuchschoreograf“ der Kritikerumfrage der Zeitschrift ballettanz
2012
Auszeichnung des Solos „Spaceman“ als bestes Tanzstück des Jahres 2012 durch den chilenischen Kunstkritikerkreis
2014
Deutscher Tanzpreis Zukunft
Aus Baltimore, Maryland, USA, Elisabeth Bell begann schon in jungen Jahren mit dem Tanz und erhielt Stipendien am Dance Theatre of Harlem und am Alvin Ailey American Dance Center in New York, bevor sie ihren B.F.A. an der Butler University in Indiana, USA, mit Auszeichnung abschloss. Anschließend tanzte sie professionell beim Dayton Ballet und der Philadelphia Dance Company (Philadanco!) und arbeitete mit verschiedenen Choreographen wie Septime Webre, Stephen Mills, Christopher Fleming und Lynn Taylor Corbett sowie Ron Brown, Rennie Harris, Jawole Willa Jo Zollar, Geoffrey Holder und Carmen De Lavallade. Bevor sie ihren Master of Law and Business an der Bucerius Law School in Hamburg beendete, folgten Engagements am Staatstheater Cottbus, in "Der König der Löwen" (Hamburg) und bei der internationalen Tournee von "Cats", wo sie auch als stellvertretender künstlerische Leitung arbeitete.
Nach ihrem Abschied von der Bühne arbeitete sie im Projektmanagement in Show Development bei AIDA Cruises und dem Hauptsache Frei Festival. 2016 begann sie als Vertreterin des Hamburg Ballett bei TUSCH, Theater und Schulen Partnerschaften in Hamburg und trat 2022 als Assistenz der Ballettschulleitung der Ballettschule des Hamburg Ballett an. Ab der Spielzeit 2024/25 ist sie für Tanzvermittlung und Outreach zuständig.
elisabeth.bell@hamburgballett.de
Foto @ Daniel Müller
Laura Cazzaniga, aus Cassano d’Adda, Italien erhielt ihren ersten Tanzunterricht in Bergamo, studierte von 1978 bis 1987 bei Marika Besobrasova an der Académie de Danse Princesse Grace in Monte Carlo und kam dann für ein Jahr an die Schule des Hamburg Ballett. 1988 wurde sie in die Compagnie übernommen, 1993 zur Solistin und 1998 zur Ersten Solistin ernannt. Sie tanzt eine Solorolle in der Verfilmung von "Illusionen – wie Schwanensee", "Matthäus-Passion" und Aschenbachs Assistentin, seine Mutter und Tadzios Mutter in der Verfilmung von "Tod in Venedig". Sie gastierte in Moskau, München und in Italien. Seit 2008 ist sie Ballettmeisterin. Als Gast studierte sie Ballette von John Neumeier beim Ballet de l’Opéra de Paris, beim Norwegischen Nationalballett, beim Pittsburg Ballet Theater, beim Het Nationale Ballet in Amsterdam und beim National Ballet of Canada ein. Sie gab Meisterkurse am Ruth Page Center for the Arts in Chicago und an der dortigen Academy for the Arts. Sie arbeitete als Coach beim Prix de Lausanne 2008 und 2009.
Die in Mexiko-Stadt geborene Natasha Lagunas begann ihr professionelles Ballettstudium bei Fernando Alonso und Alicia Alonso an der "Escuela Nacional de Arte" in Havanna, Kuba. Nach ihrem akademischen Studium studierte sie 3 Jahre lang und schloss 1981 das Moskauer Akademie-Ballett ab.
Als professionelle Tänzerin trat sie der "Compania Nacional de Danza" in Mexiko als Demi-Solistin bei, wo sie 15 Jahre lang ein vielfältiges Repertoire aufführte, bevor sie bis zum Jahr 2020 Ballettmeisterin wurde.
Sie arbeitete unter anderem mit vielen bekannten Choreografen und Ballettmeister wie Jane Bourne (John Cranko), Elisabeth Gibiat (Itzik Galili), Ben Stevenson, Roser Munoz (Uwe Scholtz), Karl Burnett (Kenneth McMillan), Nanette Glouschak (George Balanchine) und Demis Volpi.
Im Jahr 2020 trat sie dem Ballett am Rhein-Team als Ballettmeisterin unter der Leitung von Demis Volpi bei.
Jetzt widmet sie ihre Karriere als Ballettmeisterin, Probenleiterin sowie Gast-Ballettmeisterin in weltbekannten Ballettkompanien, wie unter anderem beim National Finish Ballet.
Foto © Sigrid Reinichs
Niurka Moredo stammt aus Puerto Rico und erhielt ihre Tanzausbildung zunächst in ihrer Heimatstadt bei Nana Hudo, später an der Schule des Southern Ballet Theater in Orlando, Florida. 1990 wurde sie an das Königlich Dänische Ballett in Kopenhagen engagiert, 1995 kam sie zum Hamburg Ballett, wo sie 2000 zur Solistin avancierte und in der Spielzeit 2006/2007 auch als Ballettmeisterassistentin arbeitete. Niurka Moredo wurde 2000 mit dem Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis ausgezeichnet. Seit 2008 ist sie Ballettmeisterin. Als Gast studierte sie Ballette von John Neumeier beim Königlich Dänischen Ballett in Kopenhagen, beim San Francisco Ballet, beim Stanislawsky Ballett Moskau, beim Bayerischen Staatsballett, beim National Ballet of China, beim Polish National Ballet, beim Houston Ballet und beim Wiener Staatsballett ein.
GEBOREN
In Verona. Italiener
AUSBILDUNG
Scuola di Ballo dell’Accademia Teatro alla Scala
Diplom für Tanzpädagogik an der John Cranko Schule, Stuttgart
ENGAGEMENTS
Teatro alla Scala Milan, als Tänzer 2000-2002
Stuttgarter Ballett, als Solist 2002-2015 und als Gastballettmeister 2012-2015, 2017
Ballett im Revier, als Ballettmeister 2018-2019
Ballett am Rhein, als Leitender Ballettmeister 2020-2024
Hamburg Ballett, als Erster Ballettmeister ab August 2024
KREATIONEN
Rosny in "..., la peau blanche..." (Christian Spuck)
Polizeiminister Argenson in "Das Fräulein von S." (Christian Spuck)
Professor Spalanzani in "Der Sandmann" (Christian Spuck)
Nicholas Greene in "Orlando" (Marco Goecke)
und Soli in
Sweet Sweet Sweet (Marco Goecke)
Igor Poems (Kevin O'Day)
Il Concertone (Mauro Bigonzetti)
Alben (Marco Goecke)
Dummy Run (Douglas Lee)
Melodious gimmick to keep the boys in line (Marc Spadling)
Nautilus (Wayne McGregor)
Orphée et Euridice (Christian Spuck)
Viciouswishes (Marco Goecke)
REPERTOIRE IN MAILAND
Ein Prinz in "Dornröschen" (Rudolf Nurejew)
und Soli in
Excelsior (Luigi Manzotti)
Amarcord (Luciano Cannito)
Notre-Dame de Paris (Roland Petit)
REPERTOIRE IN STUTTGART
Othello und Jago in "Othello" (John Neumeier)
Harold Mitchell und Kiefaber in "Endstation Sehnsucht" (John Neumeier)
Monsieur Duval in "Die Kameliendame" (John Neumeier)
José-Antonio in "Don Quixote" (Maximiliano Guerra)
Carabosse, Prinz des Südens in "Dornröschen" (Marcia Haydée nach Marius Petipa)
Simone in "I fratelli – The Brothers" (Mauro Bigonzetti)
Tybalt in "Romeo und Julia" (John Cranko)
Gremin in "Onegin" (John Cranko)
Urlicht (William Forsythe)
Rotbart, Freund des Prinzen, Spanischer Tanz in "Schwanensee" (John Cranko)
Hortensio in "Der Widerspenstigen Zähmung" (John Cranko)
Ein Freund in "Gaîté parisienne "(Maurice Béjart)
Hilarion in "Giselle" (Reid Anderson, Valentina Savina)
Claudius in "Hamlet" (Kevin O’Day)
Drosselmeier in "Der Nussknacker" (Marco Goecke)
Brighella in "Pierrot lunaire" (Glen Tetley)
Pas de trois in "Voluntaries" (Glen Tetley)
Solorolle in B. in "Initials R.B.M.E." (John Cranko)
König Peter in "Leonce und Lena" (Christian Spuck)
Rodrigo, Jack the Ripper in "Lulu. Eine Monstretragödie" (Christian Spuck)
Vision in "Poème de l’Extase" (John Cranko)
Roy in "Présence "( John Cranko)
Gastgeber in "The Lady and the Fool" (John Cranko)
Erster Eindringling in "The Cage" (Jerome Robbins)
und Soli in
Fratres (John Neumeier)
Brouillards (John Cranko)
Grosse Fuge (Hans van Manen)
Forgotten Land (Jiří Kylián)
Le Sacre du printemps (Glen Tetley)
Corps (Hans van Manen)
Das siebte blau (Christian Spuck)
No more play (Jiří Kylián)
Yantra (Wayne McGregor)
The Song of the Earth (Kenneth MacMillan)
Jeu de Cartes (John Cranko)
Kleines Requiem (Hans van Manen)
Requiem (Kenneth MacMillan)
Return to a strange Land (Jiří Kylián)
Slice to Sharp (Jorma Elo)
Symphony in C (George Balanchine)
Die vier Temperamente (George Balanchine)
PROBENLEITER FÜR STÜCKE VON:
Demis Volpi, Bridget Breiner, Twyla Tyarp, Roland Petit, George Balanchine, Hans Van Mannen, John Neumeier, Jerome Robbins, Flemming Flindt, Katarzyna Kozielska, Marco Goecke
ER GASTIERTE ALS BALLETTMEISTER
Teatro Massimo Palermo
EINSTUDIERUNG
Ballette von Demis Volpi:
Finnish National Ballet
Opéra National de Lyon
Accademia Teatro alla Scala
Ballette von Bridget Breiner:
Innsbruck Ballett
Ballett in Revier
Licht Design von Katarzyna Kozielska:
Stuttgarter Ballett
Czech National Ballet
Foto © Sigrid Reinichs
GEBOREN
9.10.69 in New York. Amerikaner
AUSBILDUNG
School of Southern Ballet Theatre, Orlando, Florida
WICHTIGSTE LEHRER*IN
Barbara Riggins, Henning Kronstam, Kevin Haigen
ENGAGEMENTS
Southern Ballet Theatre, Orlando, Florida (1985-1987)
Royal Danish Ballet (1987-1995, 1989 als Erster Solist).
Seit 1995 Hamburg Ballett, als Erster Solist. Er war von 2006 bis 2009 Ballettmeisterassistent, seither arbeitet er auch als Ballettmeister. Seit 2015 ist er auch Stellvertretender Ballettdirektor
KREATIONEN
in Hamburg
Sebastian in "VIVALDI oder Was ihr wollt"
Hamlet in "Hamlet" (1997, Neufassung)
Pas de deux "Scheherazade II" (Osterkonzert 1998, München)
Petruschka in 'Petruschka’ in "Nijinsky"
Pjotr Nikolajewitsch Sorin in "Die Möwe"
Lloyd in "Préludes CV"
Gustav von Aschenbach in "Tod in Venedig"
Ein Mann in "Weihnachtsoratorium I-VI"
Ficsur in "Liliom" (für Dario Franconi)
Gustav Mahler in "Purgatorio"
König Florestan in "Dornröschen" (Mats Ek)
und Soli in
hello
Bernstein Dances
Winterwege aus "Bartók-Bilder"
Messias
Stimme der Nacht
Winterreise
Nocturnes und Nachtwanderung aus "Lieder der Nacht"
Purgatorio
Moments Movements Mendelssohn (Kevin Haigen)
Beautiful Freak (Marco Goecke)
Renku (Yuka Oishi / Orkan Dann)
REPERTOIRE
in Kopenhagen
Lenski in "Onegin" (John Cranko)
Der Joker in "Jeu de Cartes" (John Cranko)
James in "La Sylphide" (August Bournonville)
Gennaro in "Napoli" (August Bournonville)
Albrecht in "Giselle" (Jean Coralli und Jules Perrot / Henning Kronstam)
Basil in "Don Quixote"
Prinz in "Dornröschen" (Helgi Tomasson)
Prinz in "Der Nussknacker" (Flemming Flindt)
Romeo und Benvolio in "Romeo und Julia" (John Neumeier)
Puck und Demetrius in "Ein Sommernachtstraum" (John Neumeier)
König Christian VII in "Caroline Mathilde" (Flemming Flindt)
Apollo in "Apollo" (George Balanchine)
Der Dichter in "La Sonnambula" (George Balanchine)
und Soli in
Kirmes in Brügge (August Bournonville)
Konservatorium (August Bournonville)
Eine Volkssage (August Bournonville)
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler (John Neumeier)
Theme and Variations (George Balanchine)
Tchaikowsky Pas de deux (George Balanchine)
in Hamburg
Romeo, Mercutio, Valentino und Graf Capulet in "Romeo und Julia"
Armand, Gaston und Monsieur Duval in "Die Kameliendame"
Odysseus in "Odyssee"
Prinz Désiré in "Dornröschen"
Günther und Drosselmeier in "Der Nussknacker"
Aminta in "Sylvia"
Petruschka in "Petruschka"
Der König in "Illusionen - wie Schwanensee"
Orsino und Sebastian in "VIVALDI oder Was ihr wollt"
Puck, Theseus/Oberon, Demetrius und Zettel/Pyramus in "Ein Sommernachtstraum"
Der Prinz und Cinderellas Vater in "A Cinderella Story"
Serge Diaghilev in "Nijinsky"
Herzog Albert in "Giselle"
König Artus in "Artus-Sage"
Zweifel-Aspekt in "Peer Gynt"
Touchstone in "Wie es Euch gefällt"
W. A. Mozart in "Fenster zu MOZART"
Der Einsiedler in "Parzival – Episoden und Echo"
Der Dichter in "Die kleine Meerjungfrau"
Harold Mitchell (Mitch) in "Endstation Sehnsucht"
Ein Mann in "Seasons – The Colors of Time"
Witwe Simone in "La Fille mal gardée" (Frederick Ashton)
Ein Dandy in "A la Françaix" (George Balanchine)
Ein weiser Mann in "Le Sacre du Printemps" (Millicent Hodson, inspiriert von Vaslaw Nijinsky)
Schäfers Vater in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Now and Then
Matthäus-Passion
Des Knaben Wunderhorn
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler
Nachtskizzen aus "Bartók-Bilder"
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Bach-Suite 3
Requiem
Theme and Variations (George Balanchine)
Sie war schwarz (Mats Ek)
Remanso (Nacho Duato)
Vergessenes Land (Jirí Kylián)
Wege (Yukichi Hattori)
Jewels – Smaragde (George Balanchine)
GASTAUFTRITTE
Tokio, Moskau, Toronto, Florida, Paris, Kopenhagen, Washington, München und in New York mit dem American Ballet Theatre
EINSTUDIERUNG VON NEUMEIERS BALLETTEN
"Sylvia" von John Neumeier beim Het Nationale Ballet in Amsterdam, "Odyssee" beim Königlich Dänischen Ballett in Kopenhagen, "Die kleine Meerjungfrau" beim San Francisco Ballet und beim National Ballet of China, "Ein Sommernachtstraum" für das Houston Ballet
ER STUDIERTE EIN
Bournonvilles "Napoli" – Pas de six für das Bundesjugendballett und "The Kermesse in Bruges" beim Royal Danish Ballet für das Bournonville Festival 2005. In 2014 inszenierte und vervollständigte er choreografisch August Bournonvilles "Napoli" für das Hamburg Ballett
Er arbeitete mit Donya Feuer für ihren Dokumentarfilm: "The Working of Utopia"
AUSZEICHNUNGEN
"Benois de la Danse 2004"
"Danza & Danza Preis 2004" für seine tänzerische Interpretation seiner Rollen in "Bernstein Dances" und "Nijinsky"
Mehr über Lloyd Riggins
GEBOREN
17.1.75 in Gomel. Weißrusse
AUSBILDUNG
Minsk Ballettschule
Ballettschule des Hamburg Ballett
WICHTIGSTE LEHRER
Alexander Ivanovich Kaladenko, Anatoli Nisnevich, Kevin Haigen
ENGAGEMENT
Hamburg Ballett seit 1994, ab 1997 Solist, ab 1998 Erster Solist, ab 2020 Ballettmeister
KREATIONEN
Telemachos in "Odyssee"
König Koll/Fortinbras in "Hamlet" (1997, Neufassung)
Sir Andrew in "VIVALDI oder Was ihr wollt"
Eros in "Bernstein Dances"
Serge Diaghilew in "Nijinsky"
Konstantin (Kostja) Gawrilowitsch Trepljow in "Die Möwe"
Carsten in "Préludes CV"
Friedrich der Grosse in "Tod in Venedig"
Der Arzt und Serge Diaghilew in "Le Pavillon d'Armide"
Alexej Alexandrowitsch Karenin in "Anna Karenina"
und Soli in
Times after Time aus "Bartók-Bilder"
Messias
Winterreise
Ungarischer Tanz Nr. 5 (Osterkonzert 2004, München)
Du und Du-Walzer (Neujahrskonzert 2006, Wien)
Nocturnes aus "Lieder der Nacht"
Verklungene Feste
Wege (Yukichi Hattori)
REPERTOIRE
Daphnis in "Daphnis und Chloë"
Armand, Des Grieux, Monsieur Duval und Graf N. in "Die Kameliendame"
Der Prinz in "A Cinderella Story"
Theseus/Oberon und Lysander in "Ein Sommernachtstraum"
Der Junge in "Zwischenräume"
Prinz Désiré, Catalabutte und Blauer Vogel in "Dornröschen"
Drosselmeier und Günther in "Der Nussknacker"
Romeo, Tybalt, Graf Capulet und Benvolio in "Romeo und Julia"
Hamlet in "Hamlet" und Polonius in "Hamlet 21"
Aminta in "Sylvia"
Malvolio in "VIVALDI oder Was ihr wollt"
Herzog Albert in "Giselle"
Peer, Solveigs Vater und der Produzent in "Peer Gynt"
Der König, Prinz Leopold und Prinz Siegfried in "Illusionen - wie Schwanensee"
Merlin in "Artus-Sage"
Touchstone und Herzog Frederick in "Wie es Euch gefällt"
Don Juan in "Don Juan"
Gustav von Aschenbach in "Tod in Venedig"
Odysseus in "Odyssee"
Ihr Mann in "Weihnachtsoratorium"
Jago in "Othello"
Der Engel in "Josephs Legende"
Der Dichter in "Die kleine Meerjungfrau"
Liliom und der Konzipist im Jenseits in "Liliom"
Pjotr Nikolajewitsch Sorin in "Die Möwe"
Der Hohe Brahmane in "La Bayadère" (Natalia Makarova nach Marius Petipa)
Junge in "Lichtgestalten" (Mats Ek)
Der Prinz in "Dornröschen" (Mats Ek)
Madge, eine Hexe in "La Sylphide" (Pierre Lacotte nach Filippo Taglioni)
Mann in Grün in "Dances at a Gathering" (Jerome Robbins)
Der Ehemann in "The Concert" (Jerome Robbins)
Onegin in "Onegin" (John Cranko)
Don Quixote in "Don Quixote" (Rudolf Nurejew after Marius Petipa)
und Soli in
Petruschka-Variationen
Fratres
Matthäus-Passion
Requiem
Spring and Fall
Bernstein-Serenade
Des Knaben Wunderhorn
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler
hello
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Bach Suite 2
Le Sacre
Magnificat
Opus 100 – für Maurice
Nocturnes aus "Lieder der Nacht"
Der Nachmittag eines Fauns
Remanso (Nacho Duato)
Vergessenes Land (Jirí Kylián)
Le Pavillon d'Armide (Michail Fokine)
Violin Concerto (George Balanchine)
Theme and Variations (George Balanchine)
Jewels – Diamanten (George Balanchine)
GASTAUFTRITTE
Berlin, Düsseldorf, Essen, München (Osterkonzert 2000 und 2002), Moskau, Bordeaux, Toronto, Peking, Wien (Neujahrskonzert 2006), beim St.Barth's Music Festival, in Japan beim World Ballet Festival 2006, bei den Roberto Bolle and Friends-Galas in Italien, bei der Charity-Gala "Event Prominent" 2007 und 2010 in Hamburg und 2011 bei einer Gala zu Ehren von Natalia Makarova im Alexandrinsky Theater in St. Petersburg.
Er tanzte die Rolle des Konstantin (Kostja) Grawilowitsch Trepljow in "Die Möwe" mit dem National Ballet of Canada in Toronto und mit dem Stanislawsky-Ballett Moskau.
ER CHOREOGRAFIERTE
"Augenblick"
Musik: Samuel Barber
Premiere: Bolschoi-Theater am 22. November 2006
Besetzung: Bolschoi Erste Solisten Marianna Ryzhkina und Yan Godowsky
AUSZEICHNUNGEN
1992 erreichte er das Halbfinale des Prix de Lausanne und kam mit Unterstützung der Kulturstiftung Pierino Ambrosoli an die Schule des Hamburg Ballett.
Dr. Wilhelm Oberdörffer-Preis 1996
GEBOREN
20.6.1985 in Jerewan, Armenia. Deutscher
EDUCATION
Amaras Dance Studio, Jerewan
Yerevan State Choreographically College
John Cranko Schule
WICHTIGE LEHRER
Hovhannes Divanyan, Pyotr Pestov
ENGAGEMENTS
Stuttgarter Ballett in 2004, Halb-Solist in 2007, Solist in 2012
Tulsa Ballet, USA in 2015 als Solist, Erster Solist in 2016, sowie Assistent Probenleiter in 2023
Hamburg Ballett ab 2024 als Ballettmeister
KREATIONEN
Ciro in "I Fratelli" (Mauro Bigonzetti)
Der Prinz in "Der Nussknacker" (Val Canipoli / Ma Cong)
Juro in "Krabat" (Demis Volpi)
Louis XIV., König von Frankreich in "Das Fräulein von S." (Christian Spuck)
Totengräber in "Hamlet" (Kevin O’Day)
Alexander Pope in "Orlando" (Marco Goecke)
und Soli in
Big Blur (Demis Volpi)
Remember Our Song (Andy Blankenbuehler)
Ballad Unto... (Dwight Rhoden)
While you were gone (Jennifer Weber)
Love-Notes (Nicolo Fonte)
Flight of Fancy (Ma Cong)
All things considered (Craig Davidson)
Creatures of Prometheus (Jorma Elo)
Parhelia (Jenifer Archibald)
Divinire (Nicolo Fonte)
Pentaptych (Ma Cong)
Meoal (Helen Pickett)
Spinto (Demis Volpi)
Shibuya Blues (Anabelle Lopez)
2017 (Young Soon Hue)
Double Bass Concerto ( Bridget Breiner)
Nightlight (Douglas Lee)
II Concertone ( Mauro Bigonzetti)
On Velvet (Marco Goecke)
Within ( Katarzyna Kozielska)
Ren in 3 ( Jorma Elo)
Ssss... (Edward Clug)
REPERTOIRE
Onegin in "Onegin" (John Cranko)
Basilio und Don Quichotte in "Don Quichotte" (Anna Marie Holmes)
Der wilde Krieger "Othello" (John Neumeier)
Don José in "Carmen" (Kenneth Tindall)
Der Prinz in "Cinderella" (Andrew McNicol)
Prinz Siegfried und Rotbart in "Schwanensee" (Marcello Angelini)
Petruchio und Gremio in " Der Widerspenstigen Zähmung" (John Cranko)
Prinz Albrecht in "Giselle" (Marcello Angelini)
Dracula in "Dracula" (Ben Stevenson)
Tschaikowsky in "Tschaikowsky" (Ma Cong)
R. und E. in "Initials R.B.M.E." (John Cranko)
Bim und Napoléon III in "Gaité parisienne" (Maurice Béjart)
Alain, der Flötenspieler und Hahn in "La Fille mal gardée" (Sir Frederick Ashton)
Gaston Rieux und Graf N. in "Die Kameliendame" (John Neumeier)
Charles, der Mausekönig und Drosselmeier in "Der Nussknacker" (Marcello Angelini)
Valerio in "Leonce und Lena" (Christian Spuck)
Federico in "Vendetta" (Annabelle Lopez Ochoa)
Mercutio und Tybalt in "Romeo und Julia" (Edwaard Liang)
Mercutio in "Romeo und Julia" (John Cranko)
Der Nerd in "O Balcão de Amor" (Itzik Galili)
Bootface in "The Lady and the Fool" (John Cranko)
Siegmund in "The Sandman" (Christian Spuck)
Ali Baba und Der gestiefelte Kater in "Dornröschen" (Marcia Haydée nach Marius Petipa)
The King in "Dorothy and the Prince of Oz" (Edwaard Liang)
Pas de deux in "Cacti" (Alexander Ekman)
Pas de trois und Général Lavine Eccentric in "Brouillards" (John Cranko)
Mann in Terracotta in "Dances at a Gathering" (Jerome Robbins)
Basilio, Prinz der Zigeuner und Sancho Panza in "Don Quijote" (Maximiliano Guerra)
Bauern-Pas de deux in "Giselle" (Reid Anderson / Valentina Savina)
Joker in "Jeu de Cartes" (John Cranko)
Der Rhythmus in "Boléro" (Maurice Béjart)
Schigolch in "Lulu. A Monstre Tragedy" (Christian Spuck)
Amor Boys in "Orphée et Euridice" (Christian Spuck)
Begleiter der Prinzessin von Neapel und Benno in "Schwanensee" (John Cranko)
Das zweite Thema in "Die vier Temperamente" (George Balanchine)
und Soli in
Classical Symphony (Yuri Possokhov)
Petite Mort (Jiri Kylian)
Serenade (George Balanchine)
Remansos (Nacho Duato)
Infra (Wayne McGregor)
Swish (Demis Volpi)
Le Sacre du printemps (Glen Tetley)
Strictly Gerschwin (Derek Deane)
The Vertiginous Thrill of Exactitude (William Forsythe)
Second to Last (Alejandro Cerrudo)
Million Kisses to my Skin (David Dawson)
Dancing in the Streets (Joshua Bergasse)
Roman Holiday (Luciano Cannito)
Starfish (Adam Hougland)
Der richtige Ort (Katarzyna Kozielska)
Forgotten Land (Jiri Kylian)
La Grande Parade du Funk (Bridget Breiner)
Les Bourgeois (Ben Van Cauwenbergh)
Letters of Others (Bridget Breiner)
Siebte Sinfonie (Uwe Scholz)
Slice to Sharp (Jorma Elo)
GASTAUFTRITTE
Als Tänzer
Jacob's Pillow Festival, USA
Internationale Ballettschulen Festspiele, Magdeburg
Canada's National Ballet School
Musik und Ballett Gala, Stuttgart
Aalto Ballet, Essen
Gala in Chiasso, Schweiz
Benefizgala, Chemnitz
Gala in Russland und in der Republik Belarus
Gala zum 100. Jahrestag des Völkermords an den Armeniern, Jerewan
Forceful Feelings, Jerewan
Gala for Central Oklahoma Ballet Company, USA
als Ballettmeister
BalletMet, Columbus, USA
Academy of Ballet and Theater Arts, Oklahoma City
Tulsa Ballet – Center for Dance Education
CHOREOGRAFIE
"Scandal"
Premiere: Tulsa Ballet II – Junge Choreografen, Tulsa, 2017
AUSZEICHNUNG
Prix de Lausanne 2003
Foto © Tulsa Ballet
T: +49 (0)40 35 68-925
F: +49 (0)40 35 68-988
frederic.couson@hamburgballett.de
T: +49 (0)40 35 68-925
F: +49 (0)40 35 68-988
robert.goeing@hamburgballett.de
Jean-Jacques Defago wurde in der Schweiz geboren und begann seine Ballettausbildung 1976 in Cannes am Centre de Danse International Rosella Hightower. Zu seinen wichtigsten Lehrer*innen während der Ausbildung gehörten Rosella Hightower und José Feran. Von 1977 bis 1979 erhielt er das Migros-Kulturprozent-Stipendium.
Nach seinem Abschluss ging er 1979 ans Hamburg Ballett John Neumeier, wo er bis 2000 Teil der Compagnie war. In seinen 21 Jahren als aktiver Tänzer kreierte John Neumeier mit ihm mehrere Solorollen in seinen Balletten, unter anderen in "Requiem" und "Matthäus-Passion". Zu seinem Repertoire gehörten unter anderem eine Hauptrolle in "Tristan" sowie mehrere Solorollen in John Neumeiers Balletten, darunter "Magnificat", "Dritte Sinfonie von Gustav Mahler" und "Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler". Er tanzte zudem in Balletten von unter anderem George Balanchine, Jerome Robbins, José Limón, Antony Tudor.
Noch während seiner Zeit als Tänzer des Hamburg Ballett beschäftigte er sich mit der Gestaltung und Programmierung von Webseiten und kreierte im Jahr 1999 den ersten Online-Auftritt des Hamburg Ballett.
Seit 2000 ist Jean-Jacques Defago Mitarbeiter der Abteilung Kommunikation und ist bis heute verantwortlich für die Webseite und digitale Inhalte. Neben der Webseite des Hamburg Ballett gestaltete er auch die Webseite der John Neumeier Stiftung, der Stiftung zur Förderung der Hamburgischen Staatsoper sowie der Freunde des Ballettzentrum Hamburg, die er ebenfalls betreut und pflegt.
Jean-Jacques.Defago@hamburgballett.de
Catherine Dumont tanzte von 1995 bis 2011 als Solisten beim Hamburg Ballett. Anschließend war sie 13 Jahre als Assistentin von John Neumeier tätig. Ab August 2024 organisiert sie die zahlreichen Anfragen für Ausleihen der Werke John Neumeiers an andere Compagnien und Häuser auf nationaler und internationaler Ebene.
T: +49 (0)40 35 68-989
F: +49 (0)40 35 68-988
catherine.dumont@hamburgballett.de
Nach ihrem Abitur an einem Musikgymnasium in Gera studierte Luise Eckardt zunächst Operngesang an der Hochschule für Künste Bremen. Engagements führten sie später unter anderem ans Theater Bremen, die Komische Oper Berlin, das Mecklenburgische Staatstheater Schwerin und das Stadttheater Bremerhaven.
2019 entschied sie sich einen Master in Kulturmanagement am KMM Hamburg zu absolvieren und arbeitete parallel als Assistentin der Intendanz im Opernloft im Alten Fährterminal Altona. Mit Beendigung ihres Studiums wechselte sie zur Spielzeit 2021/22 in die Ballettbetriebsdirektion des Hamburg Ballett.
T: +49 (0)40 35 68-913
F: +49 (0)40 35 68-926
luise.eckardt@hamburgballett.de
Josephine Ann Endicott wird 1950 im australischen Sydney geboren. Als sie im Alter von sieben beginnt ins Kinderballett zu gehen, befindet der Vater, ein Pharmavertreter, trocken: "Zu teuer". Es ist die Mutter, aufgewachsen mit drei tanzbegeisterten Schwestern, die die Leidenschaft ihrer Tochter nach Kräften unterstützt. Bald schon erkennen ihre Lehrer*innen Jo Anns Talent und schicken sie zur professionellen Ballett-Ausbildung an die renommierte Australian Ballet School in Melbourne. 1967 wird sie als Corps de ballet-Tänzerin bei der Australian Ballet Company engagiert, wo sie bei Gastauftritten den berühmten Ballerinen ihrer Zeit begegnet, u.a. Margot Fonteyn, Carla Fracci, Lucette Aldos, Natalia Makarova und Maja Plissezkaja. Sie arbeitet mit großen Choreografen wie Anthony Tudor, Frederick Ashton, Paul Taylor, John Butler, Leonide Massine, Robert Helpmann oder Rudolf Nurejew, der sie von allen am meisten beeindruckt. Ihre Position im Ensemble jedoch ist fragil. Sie entspricht nicht dem Ballerinen-Ideal der Zeit – ihr Gesicht gilt als zu rund, ihr Körper als zu weiblich und ihr Charakter als zu unangepasst. Nurejew rät ihr, nach Europa zu gehen.
VON LONDON NACH WUPPERTAL
1972 geht sie nach London, wo – eher durch Zufall – ein Jahr später Pina Bausch sie entdeckt und auf der Stelle an ihr neu zu besetzendes Tanztheater nach Wuppertal engagiert. Hier passt die junge Australierin genau ins Konzept. Pina Bauschs neues Tanztheater-Ensemble frönt nicht dem standardisierten Einheitsschema des Balletts, sondern will Menschen zeigen, "wie sie wirklich sind": klein oder groß, rundlich oder schlank. Möglichst viele unterschiedliche Charaktere soll dieses Ensemble versammeln und jede Person soll in ihrer Individualität und Einzigartigkeit sichtbar werden können. Jo Ann Endicott passt mit ihrem unverstellten Temperament und ihrer direkten Art perfekt. Und sie hat das Zeug zur Protagonistin. Als Pina Bausch ihr in ihrem Brecht/Weill-Doppelabend "Die sieben Todsünden" 1976 die Hauptrolle der Anna I überträgt, wird dies zum Durchbruch für die Australierin. Ab jetzt ist sie das prägende Gesicht und Aushängeschild des Tanztheaters in seinen frühen Jahren, ob in "Komm tanz mit mir", "Renate wandert aus", dem "Macbeth-Projekt", "Kontakthof", "Arien", "Keuschheitslegende" oder "Walzer" – vorbehaltlos stürzt sich Jo Ann Endicott in jede Aufgabe. Nicht nur ist Pina Bauschs Bewegungsidiom für sie wie geschaffen, sie kann auch spielen, lachen, kreischen, heulen, zetern, sogar auf Kommando rülpsen. Sie kann das verträumte Mädchen ebenso gut geben wie die kreischende Nervensäge, die ausgelassene Komikerin genauso wie die unnahbare Grand Dame einer Abendgesellschaft. Vor allem aber beglaubigt sie die Stücke mit ihrer hohen Emotionalität. Jo Ann Endicott hat die Fähigkeit, sich auf der Bühne zu verausgaben. Sie gibt nicht vor, jemand zu sein, sie ist, was sie spielt.
SZENENWECHSELS
1987, emotional erschöpft, unterbricht sie ihre Arbeit mit dem Tanztheater und kehrt 1994 zunächst als Gast zurück. 1979 hatte sie bereits begonnen auch mit Theaterregisseuren wie Hansgünther Heyme, Peter Palitzsch (1991) oder Wolf Seesemann (1995) zu arbeiten, was sie selbst für ihre künstlerische Weiterentwicklung sehr schätzt. Über ihre Arbeit mit Pina Bausch verfasst sie zwei Bücher: 1999 "Ich bin eine anständige Frau" und 2009 Warten auf Pina. Sie arbeitet nun zunehmend als Probenleiterin und kümmert sich um die Weitergabe der Stücke.
Ein großer Erfolg werden ihre Wiedereinstudierungen von "Kontakthof mit Damen und Herren ab 65" (gemeinsam mit Beatrice Libonati 1999/2000) und "Kontakthof" mit Teenagern ab 14 (gemeinsam mit Bénédicte Billiet 2009/2010). Von 2007 bis 2015 gehört Endicott als Probenleiterin und Tänzerin wieder fest dem Tanztheater Wuppertal an. Auch danach zeichnet sie für zahlreiche internationale Einstudierungen verantwortlich, unter anderem für "Das Frühlingsopfer", "Orpheus und Eurydike" und "Kontakthof" an der Pariser Oper und 2020 erneut für "Das Frühlingsopfer" mit einem Ensemble aus Tänzer*innen verschiedener afrikanischer Länder, produziert an der École des Sables im Senegal.
Für ihre Arbeit wird sie u.a. 2008 mit dem Chevalier de l‘ordre des Arts et des Lettres und 2012 mit dem Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres ausgezeichnet. Als 'Tänzerin der ersten Stunde' hat sie große Freude daran, in jeder Neueinstudierung junge Kolleg:innen als Assistent*innen und Probenleiter*innen für die Zukunft auszubilden.
Text: Norbert Servos © Pina Bausch Foundation
Gudrun Euler ist studierte Musikerin und Kulturmanagerin mit langjähriger Erfahrung im Konzert-, Orchester- und Kulturmanagement. Nach umfangreichen Ausbildungen zur Wirtschafts-, Lehrmediatorin und Systemdesignerin hat sie sich als Beraterin selbständig gemacht. Außerdem ist sie als Dozentin im Institut Kultur- und Medienmanagement an der HfMT Hamburg tätig und schreibt wissenschaftliche und journalistische Veröffentlichungen, gibt Seminare, Workshops und hält Vorträge.
Mit Projekten im Irak und für junge Iraker:innen sowie ihrer Arbeit für das "National Youth Orchestra of Iraq" hat sie sich dem Wiederaufbau der Musik- und Kulturszene im Irak sowie der Verständigung arabischer und kurdischer junger Musiker*innen durch die Musik gewidmet. Im sozialen Bereich engagiert sie sich auch bei Soroptimist International.
Ab der Spielzeit 2024/25 bringt sie ihre Erfahrung mit großem Elan als Persönliche Assistentin für Demis Volpi, seinen Start und seine Arbeit in Hamburg ein.
gudrun.euler@hamburgballett.de
Von 2001-2010 absolvierte Philip Handschin seine tänzerische Ausbildung an der Ballettschule des Theater Basel. Nach einem dreimonatigen Gastengagement beim Finnischen Nationalballett trat er 2010/11 dem Ballett am Rhein bei. In dieser Zeit tanzte er solistische Rollen in u. a. "The thing with feathers" von Demis Volpi, "Ein Deutsches Requiem" von Martin Schläpfer, "Adagio Hammerklavier" von Hans van Manen, "Forgotten Land" von Jiří Kylián, "One Flat Thing Reproduced" von William Forsythe.
Ab der Spielzeit 2024/25 ist er als Künstlerischer Produktionskoordinator des Hamburg Ballett zuständig.
philip.handschin@hamburgballett.de
T: +49 (0)40 35 68-912
F: +49 (0)40 35 68-926
nicolas.hartmann@hamburgballett.de
T: +49 (0)40 35 68-421/-205
F: +49 (0)40 35 68-472
Barbara.Huber@staatsoper-hamburg.de
Vladimir Kocić stammt aus Belgrad, Serbien. Er studierte zunächst Tanz in Novi Sad und wechselte anschließend an die Ballettschule des Hamburg Ballett. 1994 wurde er ins Ensemble des Hamburg Ballett aufgenommen. Im Jahr 2001 übernahm er die Position des Technisch-künstlerischen Koordinators beim Hamburg Ballett. In dieser Funktion koordiniert er – insbesondere bei Neukreationen von John Neumeier – die Abstimmungsprozesse zwischen Administration bzw. künstlerischer Produktion und Technischer Abteilung. Des Weiteren verkörpert Vladimir Kocic regelmäßig Charakterrollen in Aufführungen des Hamburg Ballett.
T: +49 (0)40 35 68-977
F: +49 (0)40 35 68-988
vladimir.kocic@hamburgballett.de
Vladimir Kocić stammt aus Belgrad, Serbien. Er studierte zunächst Tanz in Novi Sad und wechselte anschließend an die Ballettschule des Hamburg Ballett. 1994 wurde er ins Ensemble des Hamburg Ballett aufgenommen. Im Jahr 2001 übernahm er die Position des Technisch-künstlerischen Koordinators beim Hamburg Ballett. In dieser Funktion koordiniert er – insbesondere bei Neukreationen von John Neumeier – die Abstimmungsprozesse zwischen Administration bzw. künstlerischer Produktion und Technischer Abteilung. Des Weiteren verkörpert Vladimir Kocic regelmäßig Charakterrollen in Aufführungen des Hamburg Ballett.
T: +49 (0)40 35 68-977
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Katerina Kordatou wurde in Athen, Griechenland geboren. Sie studierte Betriebswirtschaftslehre an der Philipps-Universität Marburg und an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Nach Abschluss ihres Studiums arbeitete sie in der Abteilung Marketing-Kommunikation des Musical-Veranstalters Stella Entertainment AG, der späteren Stage Entertainment. Im Jahr 2002 wechselte sie in die Kommunikationsabteilung des Hamburg Ballett John Neumeier. Seitdem ist sie in den Bereichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Compagnie und die Ballettschule des Hamburg Ballett tätig. Ab der Spielzeit 2024/25 ist sie für Marketing und Kommunikation zuständig.
T: +49 (0)40 35 68-916
F: +49 (0)40 35 68-917
Katerina.Kordatou@hamburgballett.de
Carmen Kovacs ist freie Tanzdramaturgin und lebt in München.
Von 2017 bis 2020 war sie die Dramaturgin des Bayerischen Staatsballetts und von 2020 bis 2022 Tanz- und Operndramaturgin an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg. Sie arbeitete u.a. mit den Choreograph*innen Aszure Barton, Demis Volpi, Moritz Ostruschnjak, Hélène Blackburn, Andrey Kaydanovskiy, Nanine Linning, Xin Peng Wang, Xenia Wiest und Eric Gauthier.
Als Jurymitglied ist Carmen Kovacs seit 2019 für den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz tätig, seit 2024 für die Jury Freie Tanzschaffende sowie 2020, 2022 und 2024 für den Förderpreis Tanz der Landeshauptstadt München. Außerdem war sie Teil der Jury für die Tanzplattform Deutschland 2024.
Foto © Sigrid Reinichs
Elizabeth Loscavio wurde in Jacksonville, Florida, USA geboren und studierte klassischen Tanz an der Contra Costa Ballet School, der Pacific Northwest Ballet School und der San Francisco Ballet School. 1986 wurde sie Mitglied des San Francisco Ballet, wo sie zwei Jahre später zur Solistin und 1990 zur Ersten Solistin avancierte. 1997 wechselte sie als Solistin zum Hamburg Ballett und wurde 1998 zur Ersten Solistin ernannt. Neben zahlreichen Kreationen in San Francisco und Hamburg tanzte sie in beiden Compagnien ein umfangreiches Repertoire und absolvierte mehrere internationale Gastauftritte. 1991 wurde sie mit dem Isadora Duncan Award for Individual Performance und 1996 mit dem Arts Achievement Award for Classical Dance des San Francisco Focus Magazine ausgezeichnet. Auf der 2002 erschienenen DVD "Illusionen – wie Schwanensee" tanzt sie Prinzessin Natalia. Seit 2005 ist sie für die Verwaltung der Ballettschuhe am Ballettzentrum Hamburg John Neumeier zuständig. Von 2014 bis 2017 unterrichtete sie klassischen Tanz an der Erika Klütz Berufsfachschule für Theatertanz und Tanzpädagogik. Seit der Spielzeit 2017/18 unterrichtet sie klassisches Ballett an der Ballettschule des Hamburg Ballett.
Leonie Miserre, geboren in Nürnberg, ist Kulturmanagerin mit internationalem Schwerpunkt. Seit 2019 ist sie Gastspielleiterin beim Hamburg Ballett. Sie studierte European Studies in Chemnitz und Glasgow und absolvierte ihren Master in Kultur- und Medienmanagement in Berlin.
Von 2010-2013 arbeitete sie im Künstlermanagement, u.a. für Till Brönner und Kurt Krömer. Von 2016-2019 leitetet sie als Inspizientin Opern- und Ballettaufführungen am Schleswig-Holsteinischen Landestheater und arbeitete als freiberufliche Stage Managerin in England.
2016 ist ihr Buch "Dynamic Pricing im Kulturbetrieb" im B&S Verlag Berlin erschienen.
Seit 2019 ist sie beim Hamburg Ballett für die Planung und Durchführung von nationalen und internationalen Gastspielen verantwortlich.
T: +49 (0)40 35 68-953
F: +49 (0)40 35 68-988
Leonie.Miserre@hamburgballett.de
Von 1973 bis 2024 war John Neumeier Ballettdirektor und Chefchoreograf des Hamburg Ballett, seit 1996 hatte er zusätzlich den Status eines Ballettintendanten. Geboren wurde er 1939 in Milwaukee/Wisconsin, USA. Den ersten Ballettunterricht erhielt er in seiner Heimatstadt, später in Kopenhagen und an der Royal Ballet School in London. Er studierte an der Marquette University in Milwaukee und machte seinen Bachelor of Arts in Englischer Literatur und Theaterwissenschaften. 1963 engagierte ihn John Cranko an das Stuttgarter Ballett, wo er später zum Solisten avancierte und seine ersten Choreografien schuf.
1969 berief ihn Ulrich Erfurth als Ballettdirektor nach Frankfurt a. M. John Neumeier erregte schnell Aufsehen, vor allem durch seine Neudeutung bekannter Handlungsballette wie "Der Nussknacker", "Romeo und Julia" und "Daphnis und Chloë". August Everding holte ihn 1973 nach Hamburg. Unter seiner Direktion wurde das Hamburg Ballett zu einer der führenden deutschen Ballettcompagnien und erhielt sehr bald internationale Anerkennung.
Als Choreograf gilt sein Hauptinteresse der großen Form. Ein wesentliches künstlerisches Ziel ist es, neue, zeitgenössische Formen für das abendfüllende Ballett – sei es dramatisch oder sinfonisch – zu finden und sie in den Kontext der klassischen Ballett-Tradition zu stellen. Ihr fühlt er sich bei seinen Neufassungen der historischen Handlungs- und Märchenballette besonders verpflichtet, etwa in seinen Versionen von "Der Nussknacker", "Illusionen – wie Schwanensee", "Dornröschen" und der für die Pariser Oper geschaffenen "Sylvia". In seinen Neuschöpfungen sucht Neumeier eigene Erzählstrukturen: in der "Artus-Sage" und den zahlreichen Shakespeare-Balletten ebenso wie in den für Marcia Haydée geschaffenen Literaturballetten "Die Kameliendame", "Endstation Sehnsucht" und in seinen Adaptionen von Ibsens "Peer Gynt", Homers "Odyssee", Tschechows "Die Möwe" und Andersens "Die kleine Meerjungfrau" sowie "Tatjana" nach "Eugen Onegin" von Alexander Puschkin. 2003 schuf er "Tod in Venedig" nach Thomas Manns Meisternovelle und 2006 "Parzival – Episoden und Echo" nach Chrétien de Troyes und Wolfram von Eschenbach. Im Jahr 2000 feierte er mit seiner Neufassung von "Giselle" und der sehr persönlichen choreografischen Auseinandersetzung mit "Nijinsky" große Erfolge. 2001 entstand sein Ballett zu Schuberts "Winterreise" in der orchestrierten Interpretation von Hans Zender. Im Sommer 2003 fand die Uraufführung von "Préludes CV" in Zusammenarbeit mit der Komponistin Lera Auerbach statt. 2009 setzte er sich in "Le Pavillon d'Armide" neuerlich mit Vaslaw Nijinsky auseinander. Im selben Jahr feierte sein Ballett "Orpheus" Premiere. Er kreierte "Das Lied von der Erde" von Gustav Mahler 2015 für die Compagnie der Pariser Oper und brachte es im Dezember 2016 als Neufassung in Hamburg heraus. Seine neuesten Kreationen für das Hamburg Ballett sind "Dornröschen" (Neufassung, 2021), "Hamlet 21" (2021), "Beethoven-Projekt II" (2021) und "Dona Nobis Pacem" (2022).
John Neumeiers Choreografien mit den Sinfonien von Mahler fanden weltweite Anerkennung, namentlich die "Dritte Sinfonie von Gustav Mahler" (1975). Zu seinen Schlüsselwerken von Balletten mit sakraler Musik gehören Bachs "Matthäus-Passion" (1981) und "Weihnachtsoratorium I-VI" (2013), Mozarts "Requiem" (1991) sowie Händels "Messias" (1999).
Ein weiterer künstlerischer Schwerpunkt in John Neumeiers Schaffen ist die Auseinandersetzung mit dem Musical – er inszenierte Leonard Bernsteins "West Side Story" und "On the Town" – und die Entwicklung einer rhapsodischen Form, der Ballettrevue, beispielsweise in "Shall we Dance?" und "Bernstein Dances". Außerdem führte er bei zwei Opern Regie: Verdis "Otello" an der Bayerischen Staatsoper und Glucks "Orpheus und Eurydike" an der Hamburgischen Staatsoper. 2017 brachte John Neumeier diese Oper in der französischen Fassung von 1774 als Regisseur und Choreograf völlig neu konzipiert heraus (Lyric Opera Chicago, Joffrey Ballet); die weiteren Premieren der Koproduktion: 2018 in Los Angeles (Los Angeles Opera, Joffrey Ballet) und 2019 in Hamburg (Hamburgische Staatsoper, Hamburg Ballett).
Schon in der ersten Spielzeit begründete er die Reihe der Ballett-Werkstatt. Sie vermittelt dem Publikum Einblicke in die Tanzgeschichte und kreative Arbeit der Hamburger Compagnie. 1978 erhielt John Neumeier für eine vom NDR aufgezeichnete vierteilige Ballett-Werkstatt die Goldene Kamera. Vier weitere Werkstätten wurden 1982 fürs Fernsehen produziert. Darüber hinaus zeichneten der NDR und das ZDF vier seiner Ballette auf: "Dritte Sinfonie von Gustav Mahler", "Wendung – Streichquintett C-Dur von Franz Schubert", "Kinderszenen" und "Othello". Seine 1986 von der Polyphon GmbH produzierte Verfilmung des Balletts "Die Kameliendame" wurde beim internationalen TV-Festival in New York mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. 2002 wurde eine Live-Verfilmung des Balletts "Illusionen – wie Schwanensee" auf DVD herausgebracht sowie 2004 "Tod in Venedig" im Festspielhaus Baden-Baden vom SWR aufgezeichnet und 2005 von Arte ausgestrahlt; 2005 folgte die "Matthäus-Passion". Im gleichen Jahr wurde "Sylvia" mit Tänzern des Balletts der Pariser Oper verfilmt sowie 2008 "Die Kameliendame". Zuletzt erschienen "Nijinsky" (2018), "Tatjana" (2016) und "Weihnachtsoratorium I-VI" (2015) als DVD und Blu-ray. Bereits 1975, in seiner zweiten Hamburger Spielzeit, rief John Neumeier als Abschluss und Höhepunkt der Saison die Hamburger Ballett-Tage ins Leben; sie münden alljährlich in die Nijinsky-Gala, die jeweils einem tanzspezifischen oder balletthistorischen Thema gewidmet ist. Als Gastchoreograf hat John Neumeier u. a. wiederholt beim American Ballet Theatre, New York, gearbeitet, für das er 1999 "Getting Closer" choreografierte, beim Royal Ballet in London, für das er zur Wiedereröffnung des Royal Opera House, Covent Garden "Lento" kreierte, und beim Tokyo Ballet, zu dessen 35-jährigem Bestehen im Jahr 2000 er "Seasons – The Colors of Time" schuf. Im Frühjahr 2001 kreierte er als erster westlicher Choreograf seit rund 100 Jahren ein Ballett für das Mariinsky-Theater in Sankt Petersburg: "Sounds of Empty Pages", dem 1998 verstorbenen Komponisten Alfred Schnittke gewidmet. Im April 2005 eröffnete er mit der Uraufführung von "Die kleine Meerjungfrau", eine Hommage an den dänischen Dichter Hans Christian Andersen zu dessen 200. Geburtstag, das neue Opernhaus in Kopenhagen. Er choreografierte Werke für das Ballet de l'Opéra de Paris, die Ballettcompagnien der Staatsopern in Wien, München und Dresden, für das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, das Ballett der Deutschen Oper in Berlin, das Stuttgarter Ballett, das Königlich Dänische Ballett, das Königlich Schwedische Ballett, das Finnische Nationalballett, das Ballet du XXe Siècle in Brüssel, das Royal Winnipeg Ballet, das National Ballet of Canada, das Ballet du Grand Théâtre de Genève und das San Francisco Ballet. 2016 studierte er sein Signaturstück "Njinsky" mit dem Australian Ballet in Melbourne ein. 2017 feierte sein Ballett "Songs and Dances of the Earth" Premiere mit dem National Ballet of China. Im gleichen Jahr fand die kanadische Erstaufführung von "Endstation Sehnsucht" mit dem National Ballet of Canada in Toronto statt. 2018 brachten das Ballett des Bolschoi-Theaters und das National Ballet of Canada John Neumeiers Ballett "Anna Karenina" als Koproduktionspartner der Hamburger Uraufführung neu heraus.
1984 choreografierte Maurice Béjart für John Neumeier und Marcia Haydée "Les Chaises" nach Ionesco – ein Stück, das auf zahlreichen Tourneen weltweit gezeigt wurde.
1978 gründete John Neumeier die Ballettschule des Hamburg Ballett, die seit Herbst 1989 mit dem ihr angeschlossenen Internat und zusammen mit der Compagnie in ein von der Stadt Hamburg eingerichtetes Ballettzentrum zog. Mittlerweile besteht die Compagnie zu über 70 % aus Absolventen der Ballettschule. Anlässlich des Ballettschuljubiläums kreierte er 2018 mit sämtlichen 190 Schülern das Ballett "Beethoven Dances – 40 Tänze für 40 Jahre". 2011 gründete er das Bundesjugendballett.
John Neumeier ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. Weitere Auszeichnungen: 1983 Dance Magazine Award. 1987 Ehrendoktor der Schönen Künste der Marquette University in Milwaukee (USA), Professor der Hansestadt Hamburg. 1988 Deutscher Tanzpreis (Essen), Prix Diaghilev (Paris). 1989 Dannebrog-Orden (Kopenhagen). 1991 Chevalier des Arts et des Lettres (Frankreich). 1992 Benois de la Danse (Moskau). 1994 Pas de deux "Carmen" beste zeitgenössische Choreografie beim Ballettwettbewerb Maja '94 (St. Petersburg), Ehrenmedaille der Stadt Tokio, Carina-Ari-Goldmedaille (Schwedens höchste Tanzauszeichnung), Hamburger Bürgerpreis. 1995 Preis der Stiftung Bibel und Kultur. 1996 Nijinsky-Medaille (Warschau). 1997 Min-On International Award for Arts (Tokio). 1999 Plakette der Freien Akademie der Künste in Hamburg, Prince Henrik of Denmark Award (Europäische Kulturstiftung Pro Europa), Ritterkreuz des Dannebrog-Ordens in Gold (Königin Margrethe II.). 2001 Danza & Danza Magazine Award (höchste Tanzauszeichnung Italiens) für das Ballett "Messias" als beste Produktion der Spielzeit, Bayerischer Theaterpreis 2001 für "Nijinsky". 2002 Goldene Maske (Russlands höchster Theaterpreis) und Wilhelm-Hansen-Preis (Kopenhagen). Erster Preis für Zeitgenössische Choreografie (Internationaler Ballettwettbewerb in Varna), Ehrenmitglied der Sächsischen Staatsoper Dresden. 2003 Medaille für Kunst und Wissenschaft des Senats (Hamburgs höchste kulturelle Auszeichnung) und Ritter der Ehrenlegion (auf Vorschlag des französischen Präsidenten Jacques Chirac). 2004 Premio Porselli 2003 – Ein Leben für den Tanz (Reggio Emilia), Hans-Christian-Andersen-Botschafter 2005 für Deutschland. 2005 SAECULUM-Preis (Dresden) und Steffen-Kempe-Preis (Hamburg). 2006 Goldene Maske – beste zeitgenössische Tanzproduktion des Jahres 2005 (Moskau, "Ein Sommernachtstraum" am Bolschoi-Theater), Portugaleser in Silber (Hamburg), Prix Nijinsky für sein Lebenswerk (Monte Carlo) und Hamburger des Jahres 2006. 2007 Deutscher Kritikerpreis für sein Lebenswerk, Ehrenbürger der Freien und Hansestadt Hamburg, Herbert-von-Karajan-Musikpreis. 2008 Deutscher Jubiläums-Tanzpreis für sein außergewöhnliches Lebenswerk. 2009 Hans Christian Andersen Ehrenpreis. 2012 Gustav-Gründgens-Preis, Transatlantic Media & Communication Award der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland, Russischer Freundschaftsorden. 2013 Polnischer Kulturorden "Gloria Artis". 2015 Goldener Schikaneder, Kyoto Preis der Inamori Foundation für Verdienste im Bereich "Arts and Philosophy". 2016 Prix Benois de la Danse für das Lebenswerk. 2017 "Lifetime Achievement Award" des Prix de Lausanne, Erich Fromm-Preis. 2018 Preis der Optimisten. 2019 Freundschaftspreis der Volksrepublik China. 2020 Dr. Günther Buch-Preis 2020 (Hamburg). 2021 verlieh Königin Margrethe II. von Dänemark John Neumeier die Ehrenmedaille "Ingenio et arti", eine persönliche Ehrung des dänischen Königshauses an herausragende Persönlichkeiten im Bereich Künste und Wissenschaftler. 2023 erhielt er den Italienischen Musikpreis "Una vita nella musica", die Ehrenmitgliedschaft der Hamburgischen Staatsoper und im Juli 2024 wurde John Neumeier als neues Mitglied in den "Orden Pour le mérite" aufgenommen.
Im Februar 2006 errichtete er die heutige John Neumeier Stiftung mit dem Ziel, seine Sammlung zu Tanz und Ballett sowie sein Lebenswerk zu erhalten und zu sichern. Bereits seit der Gründung von Hamburg Leuchtfeuer engagiert sich John Neumeier für diese Institution und deren Hospiz. Neumeier ist zudem Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung TANZ und Mitglied im Kuratorium des Universitären Herzzentrums Hamburg.
2011 gründete John Neumeier das Bundesjugendballett. Die kreative, junge Compagnie mit acht Tänzerinnen und Tänzern ist am Ballettzentrum Hamburg beheimatet und bringt ihre Produktionen an neue, ungewöhnliche Orte. Sie ist bei internationalen Gastspielen zu erleben und engagiert sich in Schulen, Senioren- residenzen und diversen sozialen Projekten.
Seit der Spielzeit 1999/2000 ist Birgit Paulsen als Assistentin in der Betriebsdirektion des Hamburg Ballett tätig.
T: +49 (0)40 35 68-915
F: +49 (0)40 35 68-988
Birgit.Paulsen@hamburgballett.de
GEBOREN
In Verona. Italiener
AUSBILDUNG
Scuola di Ballo dell’Accademia Teatro alla Scala
Diplom für Tanzpädagogik an der John Cranko Schule, Stuttgart
ENGAGEMENTS
Teatro alla Scala Milan, als Tänzer 2000-2002
Stuttgarter Ballett, als Solist 2002-2015 und als Gastballettmeister 2012-2015, 2017
Ballett im Revier, als Ballettmeister 2018-2019
Ballett am Rhein, als Leitender Ballettmeister 2020-2024
Hamburg Ballett, als Erster Ballettmeister ab August 2024
KREATIONEN
Rosny in "..., la peau blanche..." (Christian Spuck)
Polizeiminister Argenson in "Das Fräulein von S." (Christian Spuck)
Professor Spalanzani in "Der Sandmann" (Christian Spuck)
Nicholas Greene in "Orlando" (Marco Goecke)
und Soli in
Sweet Sweet Sweet (Marco Goecke)
Igor Poems (Kevin O'Day)
Il Concertone (Mauro Bigonzetti)
Alben (Marco Goecke)
Dummy Run (Douglas Lee)
Melodious gimmick to keep the boys in line (Marc Spadling)
Nautilus (Wayne McGregor)
Orphée et Euridice (Christian Spuck)
Viciouswishes (Marco Goecke)
REPERTOIRE IN MAILAND
Ein Prinz in "Dornröschen" (Rudolf Nurejew)
und Soli in
Excelsior (Luigi Manzotti)
Amarcord (Luciano Cannito)
Notre-Dame de Paris (Roland Petit)
REPERTOIRE IN STUTTGART
Othello und Jago in "Othello" (John Neumeier)
Harold Mitchell und Kiefaber in "Endstation Sehnsucht" (John Neumeier)
Monsieur Duval in "Die Kameliendame" (John Neumeier)
José-Antonio in "Don Quixote" (Maximiliano Guerra)
Carabosse, Prinz des Südens in "Dornröschen" (Marcia Haydée nach Marius Petipa)
Simone in "I fratelli – The Brothers" (Mauro Bigonzetti)
Tybalt in "Romeo und Julia" (John Cranko)
Gremin in "Onegin" (John Cranko)
Urlicht (William Forsythe)
Rotbart, Freund des Prinzen, Spanischer Tanz in "Schwanensee" (John Cranko)
Hortensio in "Der Widerspenstigen Zähmung" (John Cranko)
Ein Freund in "Gaîté parisienne "(Maurice Béjart)
Hilarion in "Giselle" (Reid Anderson, Valentina Savina)
Claudius in "Hamlet" (Kevin O’Day)
Drosselmeier in "Der Nussknacker" (Marco Goecke)
Brighella in "Pierrot lunaire" (Glen Tetley)
Pas de trois in "Voluntaries" (Glen Tetley)
Solorolle in B. in "Initials R.B.M.E." (John Cranko)
König Peter in "Leonce und Lena" (Christian Spuck)
Rodrigo, Jack the Ripper in "Lulu. Eine Monstretragödie" (Christian Spuck)
Vision in "Poème de l’Extase" (John Cranko)
Roy in "Présence "( John Cranko)
Gastgeber in "The Lady and the Fool" (John Cranko)
Erster Eindringling in "The Cage" (Jerome Robbins)
und Soli in
Fratres (John Neumeier)
Brouillards (John Cranko)
Grosse Fuge (Hans van Manen)
Forgotten Land (Jiří Kylián)
Le Sacre du printemps (Glen Tetley)
Corps (Hans van Manen)
Das siebte blau (Christian Spuck)
No more play (Jiří Kylián)
Yantra (Wayne McGregor)
The Song of the Earth (Kenneth MacMillan)
Jeu de Cartes (John Cranko)
Kleines Requiem (Hans van Manen)
Requiem (Kenneth MacMillan)
Return to a strange Land (Jiří Kylián)
Slice to Sharp (Jorma Elo)
Symphony in C (George Balanchine)
Die vier Temperamente (George Balanchine)
PROBENLEITER FÜR STÜCKE VON:
Demis Volpi, Bridget Breiner, Twyla Tyarp, Roland Petit, George Balanchine, Hans Van Mannen, John Neumeier, Jerome Robbins, Flemming Flindt, Katarzyna Kozielska, Marco Goecke
ER GASTIERTE ALS BALLETTMEISTER
Teatro Massimo Palermo
EINSTUDIERUNG
Ballette von Demis Volpi:
Finnish National Ballet
Opéra National de Lyon
Accademia Teatro alla Scala
Ballette von Bridget Breiner:
Innsbruck Ballett
Ballett in Revier
Licht Design von Katarzyna Kozielska:
Stuttgarter Ballett
Czech National Ballet
Foto © Sigrid Reinichs
Peter Piterka wurde im slowakischen Topoľčany geboren. 1994 begann er seine Tanzausbildung im Tanećné Konzervatorium Evy Jaczovej in Bratislava. 2002 wechselte er an die Académie de Danse Classique Princesse Grace in Monaco, wo er nach zwei Jahren seine Ausbildung abschloss.
Von 2004 bis 2008 war er Mitglied des Corps de ballet des Stuttgarter Balletts am Staatstheater Stuttgart. Er übernahm solistische Rollen wie den Begleiter des Prinzen und den Begleiter der Prinzessin von Polen in "Schwanensee" (John Cranko) sowie den Prinzen des Westens, den Prinzen der Prinzessin auf der Erbse und den Begleiter der Feen in Marcia Haydées "Dornröschen" (nach Marius Petipa). Außerdem tanzte er in weiteren Balletten von John Cranko, Maurice Béjart, Mauro Bigonzetti, Glen Tetley, Christian Spuck und Marco Goecke. Tourneen führten ihn in dieser Zeit nach Asien und in das europäische Ausland.
2008 beendete er seine Tänzerkarriere und begann eine Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann.
Er war maßgeblich an den Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläums "50 Jahre Stuttgarter Ballett" beteiligt und im Anschluss als Assistent der Produktionsleitung beim Stuttgarter Ballett tätig. Von 2014/15 bis 2020/21 war er beim Stuttgarter Ballett Probendisponent und Assistent der Produktionsleitung.
In den Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 war er Probendisponent und Produktionsleiter beim Ballett am Rhein.
In der Spielzeit 2024/25 übernimmt die Position des Ballettdisponenten beim Hamburg Ballett.
peter.piterka@hamburgballett.de
Foto © Sigrid Reinichs
GEBOREN
9.10.69 in New York. Amerikaner
AUSBILDUNG
School of Southern Ballet Theatre, Orlando, Florida
WICHTIGSTE LEHRER*IN
Barbara Riggins, Henning Kronstam, Kevin Haigen
ENGAGEMENTS
Southern Ballet Theatre, Orlando, Florida (1985-1987)
Royal Danish Ballet (1987-1995, 1989 als Erster Solist).
Seit 1995 Hamburg Ballett, als Erster Solist. Er war von 2006 bis 2009 Ballettmeisterassistent, seither arbeitet er auch als Ballettmeister. Seit 2015 ist er auch Stellvertretender Ballettdirektor
KREATIONEN
in Hamburg
Sebastian in "VIVALDI oder Was ihr wollt"
Hamlet in "Hamlet" (1997, Neufassung)
Pas de deux "Scheherazade II" (Osterkonzert 1998, München)
Petruschka in 'Petruschka’ in "Nijinsky"
Pjotr Nikolajewitsch Sorin in "Die Möwe"
Lloyd in "Préludes CV"
Gustav von Aschenbach in "Tod in Venedig"
Ein Mann in "Weihnachtsoratorium I-VI"
Ficsur in "Liliom" (für Dario Franconi)
Gustav Mahler in "Purgatorio"
König Florestan in "Dornröschen" (Mats Ek)
und Soli in
hello
Bernstein Dances
Winterwege aus "Bartók-Bilder"
Messias
Stimme der Nacht
Winterreise
Nocturnes und Nachtwanderung aus "Lieder der Nacht"
Purgatorio
Moments Movements Mendelssohn (Kevin Haigen)
Beautiful Freak (Marco Goecke)
Renku (Yuka Oishi / Orkan Dann)
REPERTOIRE
in Kopenhagen
Lenski in "Onegin" (John Cranko)
Der Joker in "Jeu de Cartes" (John Cranko)
James in "La Sylphide" (August Bournonville)
Gennaro in "Napoli" (August Bournonville)
Albrecht in "Giselle" (Jean Coralli und Jules Perrot / Henning Kronstam)
Basil in "Don Quixote"
Prinz in "Dornröschen" (Helgi Tomasson)
Prinz in "Der Nussknacker" (Flemming Flindt)
Romeo und Benvolio in "Romeo und Julia" (John Neumeier)
Puck und Demetrius in "Ein Sommernachtstraum" (John Neumeier)
König Christian VII in "Caroline Mathilde" (Flemming Flindt)
Apollo in "Apollo" (George Balanchine)
Der Dichter in "La Sonnambula" (George Balanchine)
und Soli in
Kirmes in Brügge (August Bournonville)
Konservatorium (August Bournonville)
Eine Volkssage (August Bournonville)
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler (John Neumeier)
Theme and Variations (George Balanchine)
Tchaikowsky Pas de deux (George Balanchine)
in Hamburg
Romeo, Mercutio, Valentino und Graf Capulet in "Romeo und Julia"
Armand, Gaston und Monsieur Duval in "Die Kameliendame"
Odysseus in "Odyssee"
Prinz Désiré in "Dornröschen"
Günther und Drosselmeier in "Der Nussknacker"
Aminta in "Sylvia"
Petruschka in "Petruschka"
Der König in "Illusionen - wie Schwanensee"
Orsino und Sebastian in "VIVALDI oder Was ihr wollt"
Puck, Theseus/Oberon, Demetrius und Zettel/Pyramus in "Ein Sommernachtstraum"
Der Prinz und Cinderellas Vater in "A Cinderella Story"
Serge Diaghilev in "Nijinsky"
Herzog Albert in "Giselle"
König Artus in "Artus-Sage"
Zweifel-Aspekt in "Peer Gynt"
Touchstone in "Wie es Euch gefällt"
W. A. Mozart in "Fenster zu MOZART"
Der Einsiedler in "Parzival – Episoden und Echo"
Der Dichter in "Die kleine Meerjungfrau"
Harold Mitchell (Mitch) in "Endstation Sehnsucht"
Ein Mann in "Seasons – The Colors of Time"
Witwe Simone in "La Fille mal gardée" (Frederick Ashton)
Ein Dandy in "A la Françaix" (George Balanchine)
Ein weiser Mann in "Le Sacre du Printemps" (Millicent Hodson, inspiriert von Vaslaw Nijinsky)
Schäfers Vater in "The Winter's Tale" (Christopher Wheeldon)
und Soli in
Now and Then
Matthäus-Passion
Des Knaben Wunderhorn
Fünfte Sinfonie von Gustav Mahler
Nachtskizzen aus "Bartók-Bilder"
Dritte Sinfonie von Gustav Mahler
Bach-Suite 3
Requiem
Theme and Variations (George Balanchine)
Sie war schwarz (Mats Ek)
Remanso (Nacho Duato)
Vergessenes Land (Jirí Kylián)
Wege (Yukichi Hattori)
Jewels – Smaragde (George Balanchine)
GASTAUFTRITTE
Tokio, Moskau, Toronto, Florida, Paris, Kopenhagen, Washington, München und in New York mit dem American Ballet Theatre
EINSTUDIERUNG VON NEUMEIERS BALLETTEN
"Sylvia" von John Neumeier beim Het Nationale Ballet in Amsterdam, "Odyssee" beim Königlich Dänischen Ballett in Kopenhagen, "Die kleine Meerjungfrau" beim San Francisco Ballet und beim National Ballet of China, "Ein Sommernachtstraum" für das Houston Ballet
ER STUDIERTE EIN
Bournonvilles "Napoli" – Pas de six für das Bundesjugendballett und "The Kermesse in Bruges" beim Royal Danish Ballet für das Bournonville Festival 2005. In 2014 inszenierte und vervollständigte er choreografisch August Bournonvilles "Napoli" für das Hamburg Ballett
Er arbeitete mit Donya Feuer für ihren Dokumentarfilm: "The Working of Utopia"
AUSZEICHNUNGEN
"Benois de la Danse 2004"
"Danza & Danza Preis 2004" für seine tänzerische Interpretation seiner Rollen in "Bernstein Dances" und "Nijinsky"
Mehr über Lloyd Riggins
Ulrich Ruckdeschel ist seit 1985 als Ballettinspizient für das Hamburg Ballett tätig.
Eliot Worrell ist seit 2012 Tänzer im Corps de ballet des Hamburg Ballett und stand ihn zahlreichen Choreografien John Neumeiers im In- und Ausland auf der Bühne. Neben seiner Leidenschaft für den Tanz fasziniert ihn schon lange die Vielschichtigkeit und Komplexität von Bühnenproduktionen, besonders wenn diese auf internationalen Gastspielen gezeigt werden.
Mit Beginn der Spielzeit 2024/25 beendet er seine tänzerische Laufbahn und konzentriert sich fortan auf das Erlernen des Berufs des Ballettinspizienten. Auf diese Weise kann er seine bisherigen Erfahrungen gewinnbringend einsetzen und seine Liebe für die Kunst mit dem Wissen über Bühnenproduktionen vereinen.
Nathalia Schmidt, 1990 in Hamburg geboren, ist studierte Literaturwissenschaftlerin (Komparatistin). Mit Beginn der Intendanz von Demis Volpi in der Ballettsaison 2024/2025 unterstützt sie das Team als Dramaturgie-Assistenz und im Bereich Vermittlung.
Zum Hamburg Ballett kam sie bereits in der Saison 2014/15. Nach einem Praktikum in der Pressestelle arbeitete sie zunächst als Mitarbeiterin in Kommunikation/PR und Dramaturgie und betreute zugleich auch das jung-Programm und die Social Media-Kanäle. Im gleichen Jahr schloss sie ihr Master-Studium mit der Arbeit "Poesie und Tanz bei Stéphane Mallarmé. Zur Bedeutung der écriture corporelle in seinem Werk" ab.
Noch während ihres Studiums der Komparatistik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München sammelte sie erste Erfahrungen in PR und Dramaturgie und betreute Künstlerinnen und Künstler auf diversen Tanz- und Kammermusikfestivals, darunter das DANCE Festival in München und das International Mendelssohn Festival in Hamburg. Mit ihrer Arbeit hinter den Kulissen des Hamburg Ballett schließt sich ein Kreis, so hat sie die Ausbildung an der angegliederten Ballettschule des Hamburg Ballett absolviert.
T: +49 (0)40 35 68-934
F: +49 (0)40 35 68-917
Nathalia.Schmidt@hamburgballett.de
Sonja Tinnes kommt aus Zürich. Sie erhielt ihre tänzerische und ballettpädagogische Ausbildung an der Royal Ballet School in London und wurde mit dem Benesh-Preis für Tanznotation ausgezeichnet. Noch während ihres Studiums am Institute of Choreology in London arbeitete sie als Gastchoreologin beim Hamburg Ballett. 1996 wurde sie fest an die Compagnie verpflichtet. Als Gast studierte sie weltweit zahlreiche Ballette von John Neumeier ein, beim Finnischen Nationalballett in Helsinki, beim Stanislawsky Ballett Moskau, beim National Ballet of Canada, beim Australian Ballet, beim Königlich Dänischen Ballett in Kopenhagen, beim Ballett der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, beim Het Nationale Ballet in Amsterdam, beim SemperOper Ballett Dresden und beim Wiener Staatsballett.
Demis Volpi wird mit Beginn der Spielzeit 2024/25 Intendant des Hamburg Ballett.
Der Deutsch-Argentinier erhielt seine Tanzausbildung in Buenos Aires, an Canada’s National Ballet School in Toronto und an der John Cranko Schule in Stuttgart. Anschließend tanzte er im Corps de Ballet des Stuttgarter Balletts. 2006 begann Volpi im Rahmen der Reihe Noverre: Junge Choreografen zu choreografieren und wurde 2013 nach seinem erfolgreichen ersten Handlungsballett Krabat zum Hauschoreografen des Stuttgarter Balletts ernannt. Seine erste Direktion übernahm er 2020/21 als Ballettdirektor und Chefchoreograf des Ballett am Rhein, das er bis zum Sommer 2024 leitet. Fasziniert von Geschichten und ihrem Potential Menschen zu bewegen, erforscht er weiterhin die Möglichkeiten des Erzählens im Ballett. Für das Hamburg Ballett kreiert er 2025 Demian nach dem Roman von Hermann Hesse.
In seiner Zeit am Stuttgarter Ballett choreografierte er beispielsweise Krabat, Salome und Die Geschichte vom Soldaten, für das belgische Opera Ballet Vlaandereren Der Nussknacker und für das Ballett am Rhein Giselle und Geschlossene Spiele. Hinzukommen zahlreiche abstrakte Kreationen wie beispielsweise Sanguinic im Rahmen von Vier Neue Temperamente oder The thing with feathers (beide Ballett am Rhein). 2010 schuf er für die John Cranko Schule Stuttgart Der Karneval der Tiere, das 2012 von John Neumeier ins Repertoire der Ballettschule des Hamburg Ballett aufgenommen wurde.
Volpi kreierte in den letzten zwei Jahrzehnten narrative wie abstrakte Werke für renommierte Compagnien wie das American Ballet Theatre, das Ballet de Santiago de Chile, das Ballet Nacional del Sodre in Uruguay, das Lettische Nationalballett, das Ballett Dortmund, die Compañia Nacional de Danza de México, das Ballet Vlaanderen sowie Canada`s National Ballet School, wo er 2014 Guest Artist in Residence war.
Seit 2014 arbeitet Volpi auch als Opernregisseur und befragt dabei die Grenzen der Theatergenres. Im Jahr 2017 inszenierte er Benjamin Brittens Der Tod in Venedig in einer Koproduktion zwischen der Staatsoper Stuttgart, dem Stuttgarter Ballett und der John Cranko Schule. An der Deutschen Oper am Rhein interpretierte er Herzog Blaubarts Burg von Béla Bartók.
2011 wurde Volpi mit dem Erik-Bruhn-Preis, 2012 mit dem Chilenischen Preis des Kunst-Kritikerkreises und 2014 mit dem Deutschen Tanzpreis „Zukunft“ ausgezeichnet. Für sein abendfüllendes Ballett Salome wurde er 2017 für den Prix Benois de la Danse nominiert und nach der erfolgreichen Opernpremiere von Der Tod in Venedig in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Opernwelt zum Nachwuchskünstler des Jahres 2017 gewählt. Volpi war Mitglied der Juries für den Prix de Lausanne 2018 und den Internationalen Wettbewerb für Choreografie Hannover. Im September 2019 wurden seine Arbeit und seine Leistungen als Choreograf in den vergangenen zehn Jahren bei den Konex Awards in Buenos Aires mit dem Merit Diploma ausgezeichnet.
März 2024
WERKVERZEISCHNIS
CHOREOGRAFIEN
on and on and on
Uraufführung, Noverre-Gesellschaft: Junge Choreografen, Mai 2006, Stuttgarter Ballett
spinto
Uraufführung für Tänzerinnen und Tänzer des Stuttgarter Balletts im Rahmen der Gala Musik und Ballett des Orchestervereins Stuttgart in der Liederhalle, Februar 2007
swish
Uraufführung, Noverre-Gesellschaft: Junge Choreografen, Juni 2007, Stuttgarter Ballett
palpable leers
Uraufführung, Noverre-Gesellschaft: Junge Choreografen, Juli 2008, Stuttgarter Ballett
The Broadway Baby
Zusammenarbeit mit Bridget Breiner; Uraufführung bei der Gala anlässlich des 60. Geburtstags von Ballettintendant Reid Anderson am 1. April 2009
from me to you
Uraufführung, Noverre-Gesellschaft. Junge Choreografen, Juli 2009, Stuttgarter Ballett
Big Blur
Auftragsarbeit für das Stuttgarter Ballett, Uraufführung am 31. März 2010, Stuttgarter Ballett
Der Zauberlehrling
Uraufführung, Choreografen stellen sich vor, 4. Juli 2010, Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe
Der Karneval der Tiere
Auftragsarbeit für die John Cranko Schule, Uraufführung im Rahmen der „Aktion Weihnachten“ am 5. Dezember 2010, Opernhaus Stuttgart
Übernahme der Choreografie ins Repertoire der Ballettschule des Hamburg Ballett im Mai 2012
Little Monsters
Uraufführung bei The Ninth International Competition for The Erik Bruhn Prize am 5. März 2011, The National Ballet of Canada
Capricen
Auftragsarbeit für das Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, Uraufführung am 12. März 2011, Badisches Staatstheater Karlsruhe
Private Light
Auftragsarbeit für das American Ballet Theatre, Uraufführung am 5. November 2011, Bard College, später im New York City Center
Fingerspitzengefühl
Uraufführung im Rahmen der „Aktion Weihnachten“ am 11. Dezember 2011, Stuttgarter Ballett
Hypnotic Poison
Uraufführung im Rahmen des Ballettabends „Forsythe, Galili, Volpi“ am 24. März 2012, Ballett Augsburg
Spaceman
Solo für Luis Ortigoza (Ballett de Santiago de Chile), Uraufführung am 29. August 2012, Teatro Municipal de Santiago
Allure
Solo für Hyo-Jung Kang (Stuttgarter Ballett), Uraufführung am 15. September 2012, Dortmund Ballett
Krabat
Handlungsballett. Auftragsarbeit für das Stuttgarter Ballett, Uraufführung am 22. März 2013, Stuttgarter Ballett
Jam Session – on Tour
Choreografie zwischen Ausstellungsobjekten der Künstler Alexander Calder und Tamás Saraceno im Kunstraum K20 und K21 in Düsseldorf, Uraufführung am 2. Oktober 2013, Ballett im Revier, Gelsenkirchen
self-portrait of a woman
Uraufführung am 8. Februar 2014 am Stadttheater Aschaffenburg, DanceWorks Chicago
Aftermath
Auftragsarbeit für das Stuttgarter Ballett. Uraufführung am 17. April 2014, Stuttgarter Ballett
Elēģija
Uraufführung am 26. April 2014, Lettisches Nationalballett Riga
Chalkboard Memories
Uraufführung am 23. Mai 2014, National Ballet School Toronto
Quasi una fantasia
Uraufführung am 27. August 2014, Ballet de Santiago de Chile
Aus Ihrer Zeit
Uraufführung am 27. September 2014 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, Stuttgarter Ballett
Ebony Concerto
Uraufführung am 14. Februar 2015, Ballett Dortmund
Die Geschichte vom Soldaten
Auftragsarbeit für das Stuttgarter Ballett. Uraufführung am 13. März 2015, Stuttgarter Ballett
of the People
Uraufführung am 15. Juli 2015, National Ballet School Toronto
Flair
Duett für Alessandra Ferri und Herman Cornejo
Der Nussknacker
Uraufführung am 24. Januar 2016, Königliches Ballett Flandern
Salome
Auftragsarbeit für das Stuttgarter Ballett. Uraufführung am 10. Juni 2016, Stuttgarter Ballett
Der Tod in Venedig
Koproduktion des Stuttgarter Balletts und der Oper Stuttgart. Premiere am 7. Mai 2017
Le sacre du printemps
Uraufführung für die Compañía Nacional de Danza de México, Premiere am 11. März 2018
König und König
Uraufführung für die Compañía Nacional de Danza de México, Premiere am 27. Juli 2018
the little match girl passion
Choreografie der Vokalkomposition von David Lang, Koproduktion des Bundesjugendballetts und des PODIUM Festivals Esslingen, Premiere: 2. Mai 2018
de la Mancha
Uraufführung im Rahmen des Abends „A First Date, Episode I“, 11. September 2020, Ballett am Rhein
Look for the Silver Lining
Uraufführung im Rahmen des Abends „A First Date, Episode I“, 12. September 2020, Ballett am Rhein
A simple Piece
Uraufführung im Rahmen des Abends „Far and near are all around“, 15. Oktober 2020, Ballett am Rhein
Geschlossene Spiele
Uraufführung, 1. Oktober 2021, Ballett am Rhein
Sanguinic: con brio
Uraufführung im Rahmen des Abends „Vier neue Temperamente“, 3. Juni 2022, Ballett am Rhein
The thing with feathers
Uraufführung im Rahmen des Abends „SACRE“, 29. April 2023, Ballett am Rhein
Giselle
Uraufführung, 11. Juni 2023, Ballett am Rhein
Non-Fiction Études
Uraufführung im Rahmen des Abends „True Crime“, 7. März 2024, Ballett am Rhein
Surrogate Cities
Uraufführung, 26. April 2024, Ballett am Rhein
OPERNINSZENIERUNGEN
Fetonte
Inszenierung der Oper „Fetonte“ bei den Schwetzinger Festspielen, Premiere: 28. November 2014, Theater Heidelberg
Don Giovanni
Inszenierung der Oper „Don Giovanni“ am Nationaltheater Weimar, Premiere: 8. September 2018
Médée | Medea Senecae | Medeamaterial
(Oper von Luigi Cherubini | Chorstück von Iannis Xenakis | Monolog aus „Medeamaterial“ von Heiner Müller)
Inszenierung und Choreografie der Koproduktion von Oper, Tanz und Schauspiel des Saarländisches Staatstheaters, Premiere: 19. Januar 2019
Herzog Blaubarts Burg
Uraufführung, September 2021, Sänger*innen der Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg und Tänzer*innen des Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg
OPERNCHOREOGRAFIEN
La Juive
Choreografie für die Oper „La Juive“ an der Staatsoper Stuttgart, Premiere: 16. März 2008, Staatsoper Stuttgart
Teseo
Choreografie für die Oper „Teseo“ an der Staatsoper Stuttgart, Premiere: 2. Mai 2009, Staatsoper Stuttgart
Guillaume Tell
Choreografie für die Oper Guillaume Tell (Regie: Tobias Kratzer) an der Opéra de Lyon, Premiere: 5. Oktober 2019
Les Indes Galantes
Choreografie für die Oper „Les Indes Galantes“ (Regie: Lydia Steier) als Koproduktion von Oper und Ballett des Grand Théâtre de Genève, Premiere: 13. Dezember 2019
AUSZEICHNUNGEN
2007
Nennung in der Kategorie „Bemerkenswerter Nachwuchschoreograf“ der Kritikerumfrage der Zeitschrift ballettanz
2011
Nennung in der Kategorie „Bemerkenswerter Nachwuchschoreograf“ der Kritikerumfrage der Zeitschrift ballettanz
2011
Erik Bruhn Preis: Preis für die beste neugeschaffene Choreografie: „Little Monsters“, getanzt von Elisa Badenes und Daniel Camargo
2012
Nennung in der Kategorie „Bemerkenswerter Nachwuchschoreograf“ der Kritikerumfrage der Zeitschrift ballettanz
2012
Auszeichnung des Solos „Spaceman“ als bestes Tanzstück des Jahres 2012 durch den chilenischen Kunstkritikerkreis
2014
Deutscher Tanzpreis Zukunft
Kiran West, der in Hamburg lebt, ist ein ehemaliger Solist des Hamburg Balletts, wurde Filmemacher, Künstler, Buch-/Plakat-/Programmdesigner und Kunstfotograf. Seine Spezialgebiete sind Konzert-, Dokumentar- und Tanztheater. Auf seinen ausgedehnten Reisen hat er Künstler auf vielen historischen Bühnen der Welt eingefangen, unter anderem im Teatro La Fenice in Venedig, im Bunka Kaikan Theater in Tokio, im Joyce Theater in New York City und an der Opera di Firenze in Florenz. Seine Arbeiten werden auf DVDs, im Rahmen von Bühnenbildprojektionen und in Zeitungen/Magazinen wie Der Spiegel, Arte, Tanzmagazin, Geo, Lufthansa, Die Zeit und Die Welt veröffentlicht. Außerdem hat er eine ständige Fotoausstellung am Hamburg International Airport.
T: +49 (0)40 35 68-922
F: +49 (0)40 35 68-988
kiran.west@hamburgballett.de
Martina Zimmermann wuchs in der Nähe von München auf und studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität und der University of Birmingham (UK) Englische Literaturwissenschaft, Theaterwissenschaft und BWL im Magisterstudiengang. Während ihres Studiums sammelte sie beim Münchner Tanzveranstalter Joint Adventures erste Erfahrungen im Tanz-Management, wo sie für zwei Jahre das Nationale Performance Netz (NPN) und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) betreute. Nach Abschluss ihres Studiums war sie von 2010 bis 2017 bei der Bavaria Film Interactive GmbH als Redakteurin, stellvertretende Projektleitung und Senior Consultant. Von Juni 2016 bis Juni 2024 verantwortete sie die Bereiche Marketing, Vertrieb, Web-Content und Besucher*innenkommunikation für das Bayerische Staatsballett.
martina.zimmermann@hamburgballett.de
Foto © Nicholas Mackay